Götzendienst beginnt dort wo die Einheit (Tauhiid) Gottes (Allahs) durch Worte oder Handlungen negiert oder angezweifelt wird. Das mag offenkundig oder versteckt sein. Für den offenkundigen Götzendienst ist die Form der Anbetung ('Ibadah) Voraussetzung, also z.B. vor einer Figur zu beten. Götzenanbeter sehen sich dabei selbst nicht als Götzendiener, so die Figur ja nur eine Erinnerung an die stattgefunden habende Inkarnation Gottes sei.
Versteckter Götzendienst hingegen hat keine bestimmte Form oder Ritual und kann rein gedanklich sein. Der Götzendiener muss sich dabei keineswegs bewusst sein was er macht und können durchaus "religiöser" sein als ein an fen einzigen Gott Glaubender. So sind etwa Rassismus oder das Verehren von Naturphänomenen, Arten des versteckten Götzendienstes.
Es gibt die offenkundige und versteckte Götzenanbetung, wobei die Grenzen verschwommen sein können. Der Begriff Götzendienst ist oft verwendet, doch genau genommen sollte von Gottesanbetung oder Gottesverehrung gesprochen werden, denn "Gottesdienst" ist irreführen, so Gott keinen Dienst braucht. Wer wörtlich denkt, er könne "Gott dienen", der ist genau genommen dadurch ein Götzendiener geworden, denn er unterstellt Gott ein Bedürfnis. Für Götzen hingegen, sind Bedürfnisse (etwa der Erhaltung) vorstellbar. Begriffe sind aber vielfach Sinnbilder für umfangreichere Zusammenhänge und so heißt es etwa: "Allah kommt dem Gläubigen hundert Schritte entgegen". Wer diese Schritte wörtlich, also physisch versteht, der ist Götzendiener, denn Allah ist erhaben über die Dimensionen dessen was Er Selbst geschaffen hat. Wer hingegen die "Schritte" metaphorisch (sinnbildlich) versteht, der hat einen wertvollen Hinweis erhalten. Wenn also vom "Diener" (oder Sklave) Allahs gesprochen wird, so ist damit auf den Zustand des Gläubigen in seiner existenziellen Abhängigkeit von seinem Schöpfer verwiesen bzw. auch auf die von Allah geforderte Dienstbereitschaft gegenüber anderen Geschöpfen.
Allah Partner andichten. Götzendienst ist die direkte oder indirekte Anbetung der Schöpfung Gottes oder die Unterstellung einer Teilhaberschaft an Allahs Macht durch irgendeinen Teil Seiner Schöpfung. Folglich erfundene, personifizierte Teilhaberschaften anzubeten oder sie um etwas anders als die Hilfe Allahs zu bitten, das ist Schirk. Götzendienst ist die direkte oder indirekte Anbetung der Schöpfung Allahs (Gottes) oder die Unterstellung einer Teilhaberschaft an Allahs Macht. Schirk ist also die Vorstellung, dass neben Allah ein Mensch, ein Tier oder ein Gegenstand an Allah's Macht beteiligt sei. Inkarnationsvorstellungen sind ein Beispiel dafür. Meist werden Figuren (Götzen) als Erinnerung an Gott benützt. Wohl nur selten glauben Götzendiener, dass die Figuren - die sie anbeten - Gott wären, da sie sie ja selbst angefertigt haben. Götzendienst findet auch in versteckte statt, so dass er nicht für jeden leicht ist, diesen versteckten Götzendienst zu erkennen. Wenn etwa physische Phänomene als von Allah's Macht oder Willen unabhängig oder als Zufallsprodukte gesehen werden, dann ist das versteckter Götzendienst. Wenn Allah'as Eigenschaften als Seine Schöpfung gesehen werden, und folglich z.B. behauptet wird: "Allah ist (physisch) oben" oder "Allah hat zwei (physische) Hände" usf.., dann ist das versteckter Schirk. Götzendiener empfinden nicht, das sie Götzendiener sind, andernfalls sie ihren Kult schleunigst unterlassen würden.
Naturanbeter verweisen zu ihrer Rechtfertigung manchmal auf Heilige (Auliaa' ), welche in ihrer Fasenweisen Entwerdung (Fanaa'-fil-Llah) etwa sagten, "Ich bin die absolute Wahrheit" (ana-l-haqq), was dem Wort nach zwar Götzendienst (Schirk) ist, doch auf Grund ihres Zustandes der Abwesenheit vom eignen Selbst (Nafs), eben doch wieder nicht Schirk ist.
Die Leugner der Transzendenz Allahs (diejenigen, welche z.B. behaupten, dass man auf der Bergspitze Allah näher sei) benützen solche Berichte um all diejenigen des Götzendienstes zu bezichtigen, die sich zum Dhikru-l-llah treffen und den Gesandten Allahs, Muhammad zu grüssen und Segen auf ihn erbitten. Der Mensch, wie auch die gesamte Schöpfung (Natur) ist nicht Schöpfer von Raum und Zeit und alles was über Allah, dem Schöpfer gesagt werden kann sind Gleichnisse. Allah ist erhaben über Seine Schöpfung und nichts ist mit Ihm vergleichbar.
Götzendienst ist nicht zu verwechseln mit dem Respekt den
Muslime gegenüber Heiligen
(Auliaa' ) haben,
denn im Falle von Götzendienst wird Menschen unterstellt, dass sie Macht hätten,
jemanden in die Nähe Gottes führen zu könnten. Es ist aber nur Allah, der in
Seine "Nähe (Qurb) führt wen Er
will. Speziell aber diejenigen, die z.B. zu Götzendiener wurden indem sie
Allah zwewi Hände andichten, behaupten dass Heilige angebetet würden weil
Menschen durch sie die Nähe Allahs manchmal bewusster wahrnehmen.
Götzendienst die Säkularisierung der Einheit Allahs, als sei Allah oder Seine Anordnungen ein Museumsstücke. Götzendienst ist eine gedachte Partnerschaft mit der Allmacht Gottes. Inkarnationsvorstellungen lassen Gott in den Seelen als Teil der Natur (Schöpfung) verstehen, als ob sich Gott selbst erschaffen hätte. So wähnen sich Naturanbeter insgeheim als Bestandteil Gottes, nur dass Ihnen ihr Selbst noch im Weg steht. Gelänge es dieses Selbst zu überwinden, so erkenne man sich dann selbst als Gott oder dessen Bestandteil. Auf Grund der Trinitätslehre liegt es manchen insgeheim zu glauben: "Wenn Gotte Mensch werden konnte, so kann der Mensch wohl auch zum Gott werden. "
Europas bekannte Götzendiener
Götzenübergabe
beim Durchstich im Koralmtunnel.
Dieses Video zeigt den historischen Moment der
Götzenübergabe beim
Durchstich.
Nach elf Jahren Bauzeit konnten sich die Mineure von beiden Seiten des
Tunnels unter Berg treffen,
inklusive der
Übergabe einer Statue der Heiligen Barbara,
der Schutzheiligen der Bergleute. Im Prinzip ist das wie zu Beginn der
Offenbarung des Qur'aans in Makkah, aloso vor über 1400 Jahren.
Ob und was da heute wer
über diese Figur "glaubt", dass ist eine andere Frage; meist heißt es
ahnungslos, dies sei eben Kultur in Österreich.
Madonna von Fatima „pilgert“ zum Weltjugendtag
Beispiel dafür, dass manche Christen an eine direkte Wirkung durch
bestimmte Götzen glauben; also nicht nur eine Erinnerung (an wen auch immer)
durch die Figur, sondern eine Wirkung, wie etwa Heilung.
offenkundig, die zwar unvollständig ist,
doch notwendig, damit jeder erkennen mag, was z.B.
offensichtliche Götzen
sind. Dass aber Götzenanbeter ihre jeweiligen Götzen
als Götzen betrachten, dass ist so unmöglich, wie dass ein Schnarcher sich selbst
schnarchen hört. Es ist eine kleine Auswahl von
Figuren und Bildern, von welchen deren Anhänger
behaupten, dass sie durch diese an Gott direkt oder
indirekt erinnert werden. Auch wenn
die Ursprünge aller offenbarten Religionen immer die
reine Gottesverehrung bzw. Anbetung des einzigen
Gottes waren, so wurde diese Lehre immer wieder
vergötzt, indem etwa Propheten (der Friede sei mit
ihnen allen) und Heilige als Figuren oder Bilder
aufgestellt wurden. Diese
Figuren werden von ihren Anhängern eher
nur versteckt als eigenständige Mächte
betrachtet, so doch jeder weiß, dass sie von
Menschen gemacht wurden und selbst nichts vermögen. ....
Stell dir also kein Bildnis auf, wenn du kein
Götzendiener sein willst oder anderen nicht dieesen
Eindruck erwecken willst.
Is their approach valid?
...
The word salafi or "early Muslim" in traditional Islamic scholarship
means someone who died within the first four hundred years after the
Prophet (Allah bless him and give him peace), including scholars
such as Abu Hanifa, Malik, Shafi'i, and Ahmad ibn Hanbal. Anyone who
died after this is one of the khalaf or "latter-day Muslims".
The term "Salafi" was revived as a slogan and movement, among
latter-day Muslims, by the followers of Muhammad Abduh (the student
of Jamal al-Din al-Afghani) some thirteen centuries after the
Prophet (Allah bless him and give him peace), approximately a
hundred years ago. Like similar movements that have historically
appeared in Islam, its basic claim was that the religion had not
been properly understood by anyone since the Prophet (Allah bless
him and give him peace) and the early Muslims--and themselves.
By Nuh Keller
Säkularisieren
....
Säkularisieren
verweist auf einen inneren Vorgang, bei dem etwas aus der
geistigen Einheit, in der der Mensch geschaffen wurde, herausgelöst betrachtet und
alsbald als etwas Selbstständiges bewahrheitet wird; es ist versteckter
Schirk
(Götzendienst), auch wenn das nicht jedem verständlich sein mag oder
in den Kram passt. ... von Muhammad Abu Bakr Müller.
Sheikh N'azim al-Haqq'an'I, Subah: Lefke, Zypern, Sohbet Yaum al-ahad,
"........ Kein Diener kann Sultan sein! Auch wenn es sein Sohn ist – kein
Sultan ist darüber glücklich, seinen Sohn auf dem Thron neben ihm sitzen zu
lassen! Es kam noch nie vor, und es ist Einbildung! Sie produzieren so viele
unsinnige Vorstellungen, und die Leute machen das und sagen: „Ihr müsst auf
so eine Weise glauben!“ Nein! Die Einbildung ist eine Sache, die Realität
eine andere!....."
Küssen von Händen und Füssen .....
Unter
Muslimen ist verstärkt die Frage aufgekommen, ob man die Hände oder Füsse eines anderen Muslims küssen darf. Das ist ganz eindeutig zu
bejahen, es sei denn, es geschieht in Bewunderung von Reichtum, Macht
oder sonstiger Heuchelei. Liebe, Zuneigung und Respekt zu einem geistigen
Führer, und generell zu den 'auliaa'' Allahs, ist Voraussetzung
für jeden Muslim, wenn er am spirituellen Weg weiterkommen will,
denn Islam ist Liebe und Näher kommen; und wer
keine Liebe zu denjenigen, welche ihm dabei helfen hat, der hat zu
Allah
und seinen Gesandten
auch keine Liebe und
für den ist der Weg der Liebe eine unverständliche Geschichte, die er dann
mit allerlei Logik ablehnt. ........
Muhammad Abu Bakr Mueller
Wie Kunst wirksam wird
.....
[Anmerkung
zu diesem Artikel Brocks, der in gewissen Kreisen des post-modernen
Kufr aufstieg; hat sich kurz im
basis.tunnel versucht,
doch ist er beim Schürfen bald auf seinen eigenen
Kufr gestossen und
daraufhin meinte er, dass Muslime und andere Völker Afrikas, Affen
seien. Nichts desto weniger ist seine folgende Darstellung eine gute
Erklärung dafür, wie im Kern des
Demokratismus die
Dinge zu fügen versucht werden; ach, wenn da nur nicht der Todesengel
dazwischen käme.]
..... Der Künstler als gnadenloser Konkurrent Gottes. Wie Kunst wirksam wird
(und doch nicht angebetet werden muss)
In Köln hatte sich etwas zugetragen, das man für eine Anekdote halten
könnte: einmal wöchentlich erschien eine alte Bäuerin aus der Eifel im
Wallraffmuseum vor einem Altarbild, kniete dort nieder und verrichtete
ihre Gebete. Dies wurde ihr von den Museumswärtern als nicht erlaubt
verwiesen; das übrige Publikum reagierte teils spöttisch, teils
aggressiv, so dass sich die fromme Frau ihrerseits düpiert fühlte und es
zur grundsätzlichen Frage kam: Darf ein bis dahin in der Dorfkirche
verehrtes Altarbild, nachdem es als Kunstwerk ins Museum abtransportiert
wurde, weiterhin im rituellen Kontext verwendet werden oder nicht? Mit
anderen Worten: Darf man im Museum beten? .... Ein Text von Bazon Brock.
Tauhid - die umfassende Einheit.
Über die Wirklichkeit der
Göttlichen Einheit. Auszüge aus einer Khutba von HHhadsch Abdalhaqq Bewley.
Sprich: "Er ist Allah
, die Absolute Einheit; Allah
, der Ewige Versorger von
allem. Er hat nicht gezeugt und wurde nicht gezeugt. Und niemand kommt Ihm
gleich."
(Betrachtungen zur Zerstörung der Buddah
Statue in Afghanistan) ............"Dies erachten wir
deswegen als wichtig, weil es bei dieser Angelegenheit nicht um einen
Einzelfall geht, im Konkreten die Buddha-Statuen von Pamian, sondern um die
grundsätzliche Frage des Umganges mit den in Stein gemeisselten Überbleibseln
vorIslamischer Kulturen, die haufenweise in Ländern der Islamischen Welt zu
finden sind. Bei dieser Betrachtung ist nicht nur die rein rechtliche Seite
relevant, vielmehr sind auch politisch-gesellschaftliche Aspekte zu berücksichtigen....."
(ubekannter Autor in der Zeitschrift "Islam-Explizit"....(27.01.02)
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