Ein Imaam إمام ist der Vorsteher im gemeinschaftlichen Ssalaah (Ritualgebets), doch wird die Bezeichnung "Imaam" auch als Ehren-Titel, wie etwa für die "Imaame" der vier Rechtschulen usw. verwendet.
1. Persönliche BedingungenMuslim sein Verstand besitzen (nicht geisteskrank sein) العقل (al‑ʿAql) → Geschlechtsreife erreicht haben. البلوغ (al‑Buluugh) Reinheit (kein ḥadath, keine Najāsa). (aṭ‑Ṭahāra) → الطهارة العدالة (al‑ʿAdāla) → Vertrauenswürdigkeit, kein offenkundiger Sünder (fāsiq). 2. Kenntnisse und Fähigkeiten
3. Vorrangordnung (Tartīb al‑Imāma)Wenn mehrere Personen anwesend sind, gilt nach Hanafi‑Fiqh folgende Reihenfolge:
Wenn der Imaam offenkundigen Sünder ist:
. hält der Imaam eine Khutbah (Ansprache, Predigt), für die er unabhängig und weisungsfrei sein muss und nur im Namen Allahs hält; Regierungen, Organisationen oder Vereine dürfen keinerlei Direktiven geben und der Imaam darf solche gegebenenfalls nicht beachten. Nationale oder demokratische Ansichten sind in der Khutbah vollkommen zu unterlassen.
3.6
Auszug von "MA LA BUDDA MINHU"
Wer soll Imaam sein?
.
Der geeignetste Imaam
(wenn kein offizieller Imaam ernannt ist) ist derjenige, der am
meisten Qurʾaan auswendig
kann und die Masaaʾil
des Gebets kennt. Danach kommt derjenige, der die
Schar'iija am besten kennt
und genug Qur'aan weiß, um das Gebet zu verrichten (Verständnis von
Abuu Yuusuf). Die
meisten Imaame – einschließlich Abuu Hhaniifah – halten jedoch
die umgekehrte Reihenfolge für richtig: Vorrang hat derjenige, der in der
Schariiʿah am meisten bewandert ist.
Weitere Regeln
.
Ende des Auszugs von "MA
LA BUDDA MINHU"
Was
Rasulullah in dem Ssalawaat rezitierte |