Verschleierung ist Unterdrückung, aber was wird eigentlich unterdrückt?
Muhammad Abu Bakr / Ramadaan 1431 (2010)
Allah
sagt: "Prophet! Sag deinen Gattinnen und Töchtern und den Frauen der
Gläubigen, sie sollen (wenn sie austreten) sich etwas von ihrem Gewand (über
den Kopf) herunterziehen (yudniina 'alaihinna min, dschalaabiibihinna). So
ist es am ehesten gewährleistet, dass sie (als ehrbare Frauen) erkannt und
daraufhin nicht belästigt werden (fa-laa yu'zaina). Allah aber
ist barmherzig und bereit zu vergeben.
(Surat
Al-Ahzaab Vers 59).
Die
Islamrechtliche Bekleidungspflicht in der Öffentlichkeit gilt für den Mann
von Nabel bis über die Knie und für die Frau gilt auss er Füssen und Hände
für den gesamten Körper. Es ist (rechtlich gesehen) keine Privatsache von
Frau oder Mann, sich in der Öffentlichkeit entsprechend der
Schar'iah zu
bekleiden. Das Verschleiern ist (abgesehen vom Informationswert) eine
rechtliche Verpflichtung, abgesehen davon, dass Bekleidung an sich immer
eine Verschleierung ist.
Der Körperbereich, welcher beim Mann bzw. bei der Frau nicht gesehen
werden darf, der wird
Aurah
genannt. Die Verschleierung der Frau - inklusive Gesicht, ist für
Gläubige (Mu'minuun)
in der Öffentlichkeit nach allen
Madhaahib
(Rechtsschulen)
farḍ
(verpflichtend). Nach
Imaam.Abu.Hanifa
wird die Gesichtsverschleierung als
wadschib
(bedingt verpflichtend) angesehen. Die Leugnung der Verschleierungspflicht
ist
Kufr
(Unglaube), das nicht Erfüllen ist
Sünde.
Ungeachtet dieser Dsch'Ima
(Übereinstimmung der
Grossgelehrten)
gibt es im zunehmenden Masse sogenannte "Islamische Theologen", welche die
Verschleierung als "freiwillige Angelegenheit" erklären und etwa sagen: "Das
steht ja so nicht im Qur'aan", doch ist das nichts als Verwirrung unter
Gläubigen und
Ungläubigen
stiften; als ob die frühen Grossgelehrten noch nicht verstanden hätten, was
die heutige "Islamexperten, Islamologen und Islamische Theologen" vorgeben
besser zu wissen, oder im Sinne einer "geänderter Zeit" neu verstehen. Das
Geschäftsmodell läuft in Europa so: Wer eine "philosophisch- theologische
Lösung" zwecks Integration von Muslimen in
Daru-l-Kufr anbieten und damit Muslime zur
Lebensweise Ungläubiger (meist demokratische Religion) drängen kann, der hat
gute Chancen von Ungläubigen einen Bildungsjob zu bekommen. Irrlehren dieser
Art finden reichlich Anhänger, so dass sich Ungläubige (meist Anhänger der
demokratischen Religion), wie auf die Lehren der
Salaafi
zu ihren Zwecken berufen können: es heisst dann: die Integrierten sind die
Gemässigten (Guten) und die Salaafi sind die schwarzen Schafe
(Gefährlichen) obwohl beide Gruppen nur die Extrempositionen der selben
Pendelbewegung darstellen.
Inwieweit mit Händen (im
Hadiith, auf dass sich die Gelehrten beziehen wird der Begriff
"Khaff" für das, was
meist mit "Hand" übersetzt wird verwendet) auch der Handrücken
gemeint ist oder nur die inner Hand, darüber gibt es unterschiedliches
Verständnis der Gelehrten. Die Begründung der verpflichtenden
Körperbedeckung dient der Schamerhaltung, welche notwendig ist, um nicht vom
spirituellen Pfad (durch zu starke Ausrutscher der begehrenden Seele)
abzukommen. Für viele Ungläubige und geistig abgestumpfte Muslime
verschwindet
aber
der Pfad gänzlich aus
ihrer Sicht und was dann bleibt ist die Zuwendung zu den Werten des profanen
Lebens mit deren Freiheitsvorstellung und alles was daran hindert wird als
Unterdrückung empfunden.
"Und für diejenigen
Frauen, welche alt geworden sind und nicht (mehr) darauf rechnen können, zu
heiraten, ist es keine Sünde, wenn sie ihre Kleider ablegen, soweit sie sich
(dabei) nicht mit Schmuck herausputzen. Es ist aber besser für sie, sie
verzichten darauf. Allah hört
und weiß . "
(8 - Suratu-n-Nuur -
Vers 609)
Im Qur'aan wird das Wort
خمار
Khimaar (Schal), also ein spezifisches Kleidungsstück erwähnt, deren
Eigenart den damaligen Arabern geläufig war. Im arabischen Sprachgebrauch,
hat sich dann aber im Sinn der Verschleierung der weiblichen Reize, der
Begriff Hhidschaab (Vorhang) durchgesetzt; womöglich um den Sinn des
خمار
Khimaar (Schals) zu betonen.
Dass in Europa und
anderswo Mehrheiten der
Musliminen
vom
Hhidschaab
keinen Gebrauch machen, oder säkularen Gesetzen Vorrang geben, welche den
Hhidschaab sogar bei Strafandrohung verbieten, ist im Sinne der
Schr'Iah
irrelevant und dem Zweck nach - also dem Abschirmen der Reize in der
Öffentlichkeit - kontraproduktiv.
Doch was
machen Muslime wen ihnen die Bestimmung Allah
s
nicht passt? Nicht sie ändern sich, sondern sie ändern das Gesetz Allah
s
nach ihren oder den Wünschen der Ungläubigen. Sie sagen, man müsse den
Qur'aan im Kontext der heutigen zeit interpretieren; die Rechtsgelehrten
hatten auch nur Meinungen, die nicht verpflichtend sei zu folge.
Qur'aan:
Ihr Gläubigen! Betretet
nicht die Häuser des Propheten, ohne dass man euch (wenn ihr) zu einem Essen
(eingeladen seid) Erlaubnis erteilt (einzutreten), und ohne (schon vor der
Zeit) zu warten, bis es so weit ist, dass man essen kann (ghaira naaziriena
inaahu)! Tretet vielmehr (erst) ein, wenn ihr (herein) gerufen werdet! Und
geht wieder eurer Wege, wenn ihr gegessen habt, ohne zum Zweck der
Unterhaltung auf Geselligkeit aus zu sein (wa-laa musta'nisiena li-hadiethin)
(und sitzen zu bleiben)! Damit fallt ihr dem Propheten (immer wieder)
lästig. Er schämt sich aber vor euch (und sagt nichts). Doch Allah schämt
sich nicht, (euch hiermit) die Wahrheit zu sagen. Und wenn ihr sie (die
Gattinnen des Propheten) um (irgend) etwas bittet, das ihr benötigt (mataa`),
dann tut das hinter einem Vorhang! Auf diese Weise bleibt euer Herz und ihr
Herz eher rein. Und ihr dürft den Gesandten Allah s
nicht belästigen und seine Gattinnen, wenn er (einmal) nicht mehr da ist, in
alle Zukunft nicht heiraten. Das (zaalikum) würde bei Allah schwer
wiegen.
(Al-Ahzaab Vers 53) ...
Es ist keine Sünde für sie (ohne Vorhang oder Scheidewand mit Männern zu
verkehren), wenn es sich um ihren Vater, ihre Söhne, ihre Brüder, die Söhne
ihrer Brüder und die Söhne ihrer Schwestern, ihre Frauen und ihre Sklavinnen
handelt. Fürchtet Allah (ihr
Frauen)! Er ist über alles Zeuge.
(Al-Ahzaab Vers 55)
Dass sich zum Islam
bekennende Frauen und Mädchen in der europäischen Öffentlichkeit
mehrheitlich nicht oder ungenügend verschleiern ist Tatsache, doch ändert
dies nichts an der Pflicht. Verschleierung (Bekleidung) ist ein
zweckspezifischer Kleidungsbestandteil und erscheint Ungläubige als Symbol
des Islam; entweder weil sie den Sinn der Verschleierung nicht kennen oder
gerade weil sie in scheinbar kennen und daher leugnen oder als Unterdrückung
ihrer Begierden bzw. Reize sehen.
Kleidung soll derart
sein, dass sie am Körper nicht eng anliegt, also die Körperform verschleiert
und mit zu kräftigen Farben nicht zum Blickfang wird. Nach der
hanifitschen Rechtslehre, ist die Verschleierung von Händen, Füssen und
Gesicht
wadschib
(verpflichtend), was zum Unterschied zu "farḍ" bedeutet, dass diese
Körperbereiche unter gewissen seltenen Umständen von der Verschleierung
ausgenommen sein können, bzw. wenn jemand die Verpflichtung zur
Verschleierung dieser Körperteile leugnet, deshalb nicht zum Kafir
(Ungläubiger) wird. Die immer wieder gehörte Behauptung aber, dass der
Gesichtsschleier "theologisch" nicht begründbar und daher keine Pflicht sei,
ist hingegen eine Erfindung, ganz abgesehen davon, dass Islamische Gelehrte
den Begriff "theologisch" gar nicht verwenden.
عِلْمُ
الكَلام
'Ilmu-l-kalam
(Wissenschaft der Rede), wird manchmal mit "Theologie" übersetzt, doch ist
dies nicht richtig..
Unterdrückung der Frau?
Das darf nicht sein! Verschleierung zur Unterdrückung der Frau? Das darf
nicht sein! Fleischliche Lust? Die ist Privatsache! Ende! Oder? Nein.
Anfang, denn durch Unterdrückung wird nicht nur der Strassenverkehr
geregelt, wenn etwa der Wunsch nach Speed oder das Linksabbiegen unterdrückt
werden. was wird aber Unterdrückt? der Lenker? Nein. Seine Begierde wird
unterdrückt. Sicherlich erkennt nicht jeder, dass auch für ihn diese
Unterdrückung im Strassenverkehr von Vorteil ist. Ich habe mich selbst
beobachtet, wie das Gefühl der Selbstbestimmung aktiviert wird und ich dann
einen
Strafzettel bekam obwohl
nichts passiert ist und es wird auch nicht die Frau unterdrückt, sondern die
Reize mit welche die Muslime vom spirituellen Weg abkommen lassen und
zu Unfällen führt, die zumindest das Leben nach dem Tod nicht rosig vermuten
lassen. Verstanden? Ok. Nicht verstanden? Noch einmal lesen. Und warum gilt
das nur für Muslime? Nein es gilt auch für Ungläubige, hat aber nur
sekundäre Bedeutung im Vergleich zu ihrer Leugnung Allah s
und seines Propheten; vergleichbar mit dem verbotenen Linksabbiegen eines
blinden Autofahrers. Denn so wie der Blinde dieses Problem nicht sehen kann,
so befürchtet der Kafir (Ungläubige) oder auch der nur kulturelle
Muslim nicht die Folgen der Entschleierung für seinem spirituellen Pfad,
denn das ist dem
Mu'min
(Gläubige) vorbehalten.
Nun schwenken wir vom
Strassenverkehr in den Seelenverkehr und setzen mal voraus, dass der Leser
dies kann. Wir erklären hier, wie die Unterdrückung der
an-Nafs al-ammara
(die triebhafte Seele, die zum Übel aneifert) für die langfristige
Zufriedenheit (das nächste Leben) notwendig ist und dass die Verschleierung
der muslimischen Frau in der Öffentlichkeit nicht Privatsache, sondern
Allgemeingut ist und dass jeder Muslim verpflichtet ist, gegen die
Entschleierung gegebenenfalls aufzutreten. Die
Schari^ah
(Islamisches Gesetz) gilt nicht nur für in der Öffentlichkeit als Vertreter
von Muslimen auftretende Personen, sondern für jeden Muslim bzw. jede
Muslime. Die heute vielfach geäusserten Meinungen zur Verschleierung, wo
Plagiate wie: "freiwillig, Selbstbestimmungsrecht der Frau, Frauen
werden bevormundet, Unterdrückung der Frau, kritische Meinung, einen
Gesichtsschleier zu tragen ist keine theologische Notwendigkeit, usf"
sind Islamrechtlich bedeutungslos, auch wenn es genügend moderne Gelehrte
gibt die das so sehen und das Strassenbild dies vermittelt und von
Ungläubigen oder einen gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Erfolg
suchenden Muslimen nur all zu gerne für die jeweiligen, Zwecke aufgegriffen
wird. Diskussionen zum Thema werden als abendliche Unterhaltungssendungen
ausgestrahlt, doch Meinungen, Islamrechtlich gesehen, bedeutungslos.
Muslime sollten
verstehen, dass Ungläubige mit "Unterdrückung fleischlicher Lust", also mit
der Verschleierung der weiblichen Reize in der Öffentlichkeit, kaum was
anfangen können, obwohl dies auch der christlichen oder jüdischen Lehre usf.
entspricht. Wie sollte jemand seine Religion verteidigen, der sie mit
seiner Kultur verwechselt und daher sagt: "Die christliche Kultur und
deren Werte müssen vor Minaretten geschützt werden". Zischen "glauben",
dass Jesus (der Friede Allah s
sei mit ihm) verbindliche Wahrheit verkündete, oder zu "glauben" dass man
ein christliches Kulturerbe verteidigt, ist ein gewaltiger Unterschied. Die
einen sagen mit Blick auf ihren Weg ins Leben nah dem Tod: "mea
kulpa", die anderen in Blindheit: "auf
di Berg da gibt's ka Sind".
Hostie und Lederhose (also Religion und Kultur) sind in der demokratischen
Religion Privatsache während die Verschleierung in der Öffentlichkeit für
diejenigen, welche sagen dass sie Muslime sind, selbst dann Pflicht ist,
wenn sie in ihrem Herzen längst nicht mehr glauben sondern der
demokratischen Religion angehören, also z.B. ihre Abstammung nach aus einem
Islamischen Gebiet stammen aber Islam nur als Folklore erleben.
Viele Musliminen
verschleiern ihr Gesicht und andere Körperteile nicht. Das mag verschioedene
Gründe
haben, kann
aber nie ein Argument werden, dass dies deshalb erlaubt sei.
Man hört auch immer
wieder das Aargument, dass weder Haar,- noch Gesichtsschleier usf. im im
Qur'an verlangt würden; (...."das stehet so nicht im Qur'aan),
doch wer immer dies sagt, verweist lediglich auf seine Inkompetenz wie
derjenigen, der etwa sagt, dass das Ritualgebet auch nicht im Qur'aan genau
beschrieben sei. Die Figqh (Rechtsfindung) in diesen Angelegenheit
ist längst durch
Idschma'a
(Konsens der rechtschaffenen, frühen Gelehrten) abgeschlossen und kann
nicht wieder aufgerollt werden, auch wenn sich die Lebensumstände stark
verändert haben.
Während die Seele zur
fleischlichen Lust neigt und Kleidung diese Lust fördern oder bremsen kann,
bleibt die Frage, wozu sollte denn diese Lust unterdrückt werden, wo sie
doch etwas natürliches ist, und Gott den Menschen so geschaffen hat? Wie
kann da die Förderung (durch erotisierende Kleidung) der Lust in der
Öffentlichkeit etwas Abzulehnendes sein? Welche Absichten bzw.
Zielvorstellungen sind hinter diesen zwei Richtungen?
Während die Förderung der
öffentlich vorgetragenen Luststeigerung durch Kleidung in Europa
selbstverständlich ist und auch jeder weiss , was damit bezweckt wird wenn
die Sekretärinnen derart im Büro sitzen, ist es weitgehend unbekannt, was
denn die Unterdrückung dieser Art von Prostitution bringen könnte.
Anderseits gibt es Bewegungen unter Ungläubigen, welche Frauen nicht zu
Lustobjekten reduziert wissen wollen, doch fehlt in ihren Erklärungen eine
weitreichende Begründung. Es ist nicht möglich, glaubhaft gegen die die
Verobjektung der Frau zu argumentieren wenn man sich dabei sexuell
aufreizend zu bekleiden versucht.
Ungläubige sind nicht in
der Lage, die Verschleierung der Frau auch nur ansatzmässig als sinnvoll zu
erkennen, so wie man Wasser als sinnvoll zum Trinken erachtet. Wenn Muslime
mit Ungläubigen über Verschleierung reden, sollten sie nicht vergessen,
dass Ungläubige das Leben eher als Paradies verstehen und nicht so, wie der
Prophet erklärt hat, als ein Gefängnis, dass man mit dem Tod verlässt. Wie
soll jemand, der das Paradies durch Vergnügungen sucht, den tieferen Sinn
der Unterdrückung der Reize erkennen?
Kleidung hat vielerlei
Funktion. So mag etwa Würde, Sport, Fasching, Gefangenschaft, Arbeit,
Hitze, Kälte, Kampf, Tradition usf. für die Kleidung ausschlaggebend sein,
doch hier beschränken wir uns auf den informativen Wert der Kleidung und im
Detail für die Verschleierung. Das Bedecken bzw. Verschleiern gewisser
Körperteile, also das Unsichtbarmachen, ist eine Unterdrückung der Sicht
damit gewisse Wirkungen auf die Seele unterdrückt bzw. abgeschwächt werden.
So wie ein Hemd gegen den Insektenstich vermeiden hilft und ein Hut
gegen den Sonnenstich wirkt, so vermindert der Schleier die sie die
unvermeidlich lüsternen Blicke der Männer. Also nicht die Frau wird durch
den Schleier unterdrückt, sondern die Blicke der Männer. Durch diese
Verschleierung wird die Ablenkung am Weg zu Allah vermindert
und so profitieren sowohl die gläubigen Frauen als auch die gläubigen
Männer. Wer aber diesen Weg nicht gehen will oder nicht einmal glaubt, dass
es diesen Weg gibt, also ungläubig ist, für den ist die Verschleierung,
bzw. die Unterdrückung seiner Lust durchaus nicht willkommen.
Immer wieder taucht in
den Medien die Frage auf, ob jede Frau ein Kopftuch tragen muss; man könnte
genau so gut fragen, ob jeder Autofahrer aufpassen muss, wenn er einen
Unfall zu vermeiden wünscht. Es wird dann auch noch geantwortet, dass die
Verschleierung Teil der Islamischen Religion sei, aber eben nur ein kleiner,
womit solche Islamexperten deklarieren, dass sie nicht wissen worum es geht,
dass sie sich eben nicht auf der anderen Reise befinden oder ungläubig sind
und meinen auch häufig, das das Selbstbestimmungsrecht der Frau wichtig ist
und dies auch in Fragen des Kopftuches gilt, womit zum Ausdruck gebracht
wird, es handle sich um eine Privatsache, also eine Idiotie (grch. idiótes:
„Privatperson“). Diese Denkweise ist Islamfremd und ein Produkt des
Säkularismus. Es ist keine Privatsache, sondern ganz besonders eine
allgemeine Pflicht, dass die Frau in der Öffentlichkeit verschleiert ist,
denn der Muslim hat ein Recht darauf, in seinen Interessen, also auf der
Reise zu Allah geschützt
zu werden; deshalb ist (bzw. war) es in Islamischen Ländern bei Strafe
verboten, dass die Frau unverschleiert in der Öffentlichkeit erscheint.
bevor die Kommunistische Religion in Bosnien dei Macht übernahm, war sah man
kaum unverschleierte Musliminen auf der Strasse.
Nun ist es verständlich,
dass Ungläubige die Verschleierung ablehnen, und den Menschen als zu einem
biologischen Zufallsprodukt reduzieren, Islam als (alte) Kultur) definieren
und ihre Gesetze keinesfalls zum Schutz der Interessen des Gläubigen, dessen
Existenzsinn der Weg zu Allah ist,
gestalten. Die viel gepriesene Religionsfreiheit bezieht sich nur auf
Kulturgewohnheiten und ein par Rituale und diejenigen, welche als
Muslimvertreter öffentlich auftreten, stellen quasi als Handlanger der
Ungläubigen, Islam als Privatsache dar.
Wie wichtig wird hingegen
von Ungläubigen die rituelle Faschingsbekleidung, also die
Identitätsverschleierung jährlich genommen! Als aber einmal beim Mainzer
Karneval ein Mann in eine Ss-Outfit anlegte und im Stechschritt marschierte,
da wurde er niedergeschlagen und verhaftet. Der Gefangene bekommt dann sein
Gewand, seinen Judenstern, damit er durch diese Verschleierung als
Gefangener erkannt wird und der rote Lippenstift verdeckt die blasse Lippe
damit die Attraktivität steigt. Mit einer Verschleierung wird also jeweils
versucht, gewisse Sensationen zu unterbinden oder zu verstärken um dadurch
andere Lebensbereiche zu entstören oder zu begünstigen. Wenn der Gefangene
sein gestreiftes Gewand auf der Flucht ablegt, so ist er schwerer zu
erkennen und das begünstigt seine Flucht und wenn die Gläubige Frau ihren
Schleier in der Öffentlichkeit ablegt, dann symbolisiert sie, dass sie nicht
den Weg zu Allah vorrangig
sucht, sondern die Gunst der Blicke.
"Ihr Kinder
Adams! Wir haben Kleidung auf euch
herabgesandt, dass sie eure Scham verberge, und den
Schmuck. Aber die
Kleidung der
Gottesfurcht, die ist (noch) besser
(als die Kleidung, die nur äusserlich die Scham
verhüllt). Das ist (eines) von den
Zeichen Allah s.
Vielleicht würden sie sich mahnen lassen."
(Qur'aaan,
Suurah Al-'araaf ,
Ajah
26)
Für die
Mukhlsiin,
dass sind die Ehrlichen unter den
Muslimen,
ist die Verschleierung der Frau von gross er Bedeutung, denn sie dient der
Erhaltung von
Hhaiaa'
حَيَاء
, was die Scham ist.
von Mann und Frau und
die ist eine der wertvollsten Stützen am Weg zu
Allah
.
Indem sich also die Frau verschleiert, ihre Reize in der Öffentlichkeit
bedeckt, verhindert sie die gezielte Blicke der Männer auf und vermeidet
auch, als eine bestimmte Frau identifiziert zu werden.
Das bedeutet aber nicht,
dass die Angelegenheit nur bei der Frau läge! keineswegs:
"Sprich zu den gläubigen
Männern, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit wahren
sollen. Das ist reiner für sie. Wahrlich, Allah ist
dessen, was sie tun, recht wohl kundig.
Und sprich zu den
gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke zu Boden schlagen und ihre Keuschheit
wahren und ihren Schmuck nicht zur Schau tragen sollen - bis auf das, was
davon sichtbar sein darf, und dass sie ihre Tücher um ihre
Kleidungsausschnitte schlagen und ihren Schmuck vor niemand (anderem)
enthüllen sollen als vor ihren Gatten oder Vätern oder den Vätern ihrer
Gatten oder ihren Söhnen oder den Söhnen ihrer Gatten oder ihren Brüdern
oder den Söhnen ihrer Brüder oder Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen
oder denen, die sie von Rechts wegen besitzen, oder solchen von ihren
männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb mehr haben, und den Kindern,
die der Blösse der Frauen keine Beachtung schenken. Und sie sollen ihre
Füsse nicht so (auf den Boden) stampfen, dass bekannt wird, was sie von
ihrem Schmuck verbergen. Und wendet euch allesamt reumütig Allah zu,
o ihr Gläubigen, auf dass ihr erfolgreich (am
spirituellen Weg)
sein möget. (Qur'aaan,
Suuratu-n-Nuur, Ajah
30 - 31)
Die innere Realität, also
die Scham, die ist das wichtige, während die äussere Verschleierung allein,
vor Allah weniger
oder gar keinen Wert hat, insbesondere wenn es sich nur um kulturelle
Gewohnheit handelt; wer hat nicht schon eine Frau in Kopftuch - kurze Ärmel
-Kombi oder in hautenger Verschleierung gesehen? Doch wer die innere
Realität hat, der wird auch die äussere als Schutz erkennen und die
kleineren Nachteile in Kauf nehmen. Nicht selten aber, dass man sagen hört,
wir brauchen den Schleier doch nicht, wir sind ja ohnehin gottesfürchtig,
also nur mit der wichtigeren Realität vertraut und leben in einer modernen
Gesellschaft, doch ist das nur Selbstbetrug, dummes Gerede zum Schaden der
Ummah
(Gemeinschaft der Muslime). und ein schmeicheln der Ungläubigen; ja der
übliche Karierreweg.
Die
meisten europäischen Verschleierungen der modernen Frau der Verstärkung der
weiblichen Reize und diese Zielsetzung wird bereit im Kindergarten
anerzogen, so dass dieses Verhalten später automatisiert, kulturalisiert
ist. Spricht man eine Frau in Hautenger Kleidung darauf an, so wird das zur
Mode erklärt, was zwar auch stimmt, aber unser Thema verfehlt. Im Grunde
muss sich die Frau heute ständige öffentlich prostituieren um als normal
angesehen zu werden und um neben ihren anderen Qualifikationen Erfolg in der
Gesellschaft zu haben. Wie kann in diesem Kontext die Scham noch einen
positiven Wert haben und wie kann eine junge Gläubige ohne ausgelacht zu
werden einen Platz finden. Wie viele sind schon so stark. Und steckt nicht
ein Vergnügen in dieser Prostitution, ein ständiges Feedback durch
ankommende Blicke beim Gehen auf der Strasse? Wie sollte also die Scham als
bedeutender Wert empfunden werden, wo doch die Mehrheit behauptet, dass
möglichst viel Vergnügen der Sinn des Lebens ist, denn nur so zahlt sich das
Leben aus. Nicht dass alle Ungläubigen so denken oder fühlen, nein
keineswegs, aber es ist eine dominante europäische Grundstimmung. Ja es
gilt die Scham als störenden Komplex zu überwinden, und die Scham als
psychische (seelische) Restkrankheit früherer Gesellschaftsordnungen zu
erkennen und die damit in Zusammenhang stehenden Tabus zu brechen; da liegt
ja tatsächlich Erlebnis drin. Gespräche über dieses Thema können öffentlich
nur als Witzgespräche geführt werden; denn dafür geniert man sich; hat sic
die Scham ins Gegenteil gewandelt, kurz man ist pervers. Die heutige
Gesellschaft liebt oder muss deshalb Tabubrüche lieben und Künstler haben
die Theorien früher Psychologen in die Praxis längst umzusetzen versucht.
Als einemal die Ödipusüberwindungsübungen die Gesellschaft zu deutlich
gespiegelten, da sagten dann viele, "wir sind doch nicht so". Inzwischen hat
sich dieser Tabubruch längst als
Wiener Aktionismus
musealisiert und und der nächsten Tabubruch ist fällig und die Gesetzte
werden mit Verzögerung adaptiert.
Also wie kann unter
diesen Umständen die Scham als Wert erkannt werden und folglich die
Verschleierung? Und wie können Muslime von Ungläubigen ernst genommen
werden, wenn sie Islam auf ein paar festliche Ereignisse und säkulares
Geschwätz reduziert haben und ihre demokratisch gewählten Vertreter damit
beschäftigt sind, den Islam nach Wünschen der öffentlichen Meinungen
darzuistellen: "Wir empfehlen die Verschleierung der Frau nicht, sind
aber dagegen diese zu verbieten, denn das wäre kontraproduktiv".
Als Kind holte ich immer
wieder ein dickes, gross es altes Buch - ich denke es wurde im 17.
Jahrhundert mit weiss em Pergament gebunden - aus der elterlichen
Bücherstellage. Das Buch enthielt vielleicht hundert Holzschnitte und auf
jedem Blatt war eine landesübliche Bekleidungen dargestellt: Ritter, Mohren,
Indianer usf., doch das was mich wirklich beeindruckte, das waren die
verschleierten Frauen. Oft nahm ich das Buch und sah mir die Bilder an, doch
niemand erklärte mir die Verschleierungen, es sei denn durch einen Verweis
auf ferne Länder, wo das eben so Sitte sei. Das nichts sagende Wort
"Kultur", kannte ich als Kind ohnehin noch nicht. Heute gibt es im Europa
Verschleierungsverbote, also wie anfangs erwähnt, ähnlich intelligent, als
würde man Verkehrsregeln auf der Strasse verbieten.
Die Unterdrückung der
Frau mit dem Schleier, ratschen Medien und amtliche Islamvertreter: "Es
handelt sich um die arabische Kultur; es steht ja nicht so im
Qur'aan; wir empfehlen die Verschleierung ja nicht; man sollte die
Verschleierung aber auch nicht verbieten, denn das wäre ja kontraproduktiv
(was soll den produziert werden?); der Mann darf die Frau dazu nicht
zwingen; es darf keine Unterdrückung geben und jede Frau muss selbst
entscheiden, ob sie sich nun verschleiert oder eben nicht, das Kopftuch ist
kein Symbol usf.." , also eigentlich immer das Gegenteil von dem was
wahr ist.
Für Ungläubige ist die
Verschleierung eine Unterdrückung, denn der vom ihr vermeinte Sinn des
Lebens wird durch den Schleier vermindert; wozu sollten sie denn die
erotischen Blicke und deren Auswirkungen unterdrücken, wenn sie nicht an den
Weg zu Allah glaubt,
wo doch jeder Mensch Lebensqualität sucht?
Sicherlich ist die
Verschleierung eine Unterdrückung für diejenigen Frauen, welche mit ihrer
Haartracht in der Öffentlichkeit sexuelle Reize aussenden wollen. Es ist
seltsam, dass sich Muslime ständig auf unsinnig Diskussionen einlassen, wie
etwa ob eine Verschleierung ein Symbol sei oder nicht. Das Kopftuch ist
eindeutig ein Symbol für Scham, während Entblössung ein Symbol für
Schamlosigkeit ist. Ungeachtet dessen, ist vielen Europäern bereits in ihrer
Kindheit, die notwendige Sensibilität in diesen Belangen zerstört worden und
sie können daher den Sinn einer Verschleierung nicht mehr richtig empfinden.
Aber sollten deshalb Muslime ihre Empfindungen abschalten oder gar ein
Desensibilisierungstraining zur besseren Integration absolvieren.
417
Niqab
gets Banned ??? And ??? ...
As a
child I was a keen reader of history so decades ago in Pakistan I read about
the story when Indian Soldiers (both Muslims & Hindus) mutinied against the
British Officers because new “Pattern 1853 Enfield Rifle” required the
soldier to bite the cartridge open (to remove the greased paper) and then
loading the gun and firing it. The greased paper was there to protect the
ammunition from rust and excessive moisture. Rumour spread that the grease
actually came from PIG and COW both sacred to Muslims and Hindus
respectively, therefore Soldiers in the Indian Army rebelled and killed some
British Officers. .... by Anonymous
364 Testleserbrief
beta.version ...... gekürzt an "Der
Standard" gesendet .... am 27.Safar 1429 (6.März 2008)
Eine junge Frau wurde aus ihrem
Untersuchungshaftraum in den Gerichtssaal zur Verhandlung geführt und diese
war, entsprechend ihrer Pflicht als Muslima, bis auf die Augen verschleiert,
so dass der Richter sie nicht sehen konnte. So sich die Angeklagte weigerte,
dem Richter ihr Gesicht zu zeigen, liess der Richter die Beschuldigte von
der Verhandlung entfernen. Ihr ebenfalls junger Mann, wurde im Sinne einer
terroristischen Verschwörungstheorie angeklagt, wobei der Inhalt der Anklage
hier nur insofern erwähnenswert ist, als es auch nach einem Urteil unklar
bleiben wird, ob der Kläger oder die Angeklagten tiefer in
Verschwörungstheorien versunken sind. ....... von Muhammad Abu Bakr Müller
277
Woher stammt das Gebot, dass alle Frauen ein Kopftuch tragen müssen?
Ich interessiere mich für Religionen. Bin selbst katholisch, aber lese sehr
viele andere Bücher. Auch den Koran habe ich gelesen – und nun meine Frage:
Woher stammt das Gebot, dass alle Frauen ein Kopftuch tragen müssen? ....
245
Der Hedschab ist kein Symbol Eine Erkärung zum Thema Hedschab
(auch Hijjaaab, Kopftuch, Schleier, Kleidungsvorschrift für die Frau) von
Mag. M. J. Lanzl (Islamisches Bildungs- und Kulturzentrum - Österreich)
217
Das Kopftuch gilt als "Behinderung"
Partizipation als direkter Weg zur Integration ......Aufgrund der
Anerkennung des Islam als Religionsgemeinschaft ist die Situation für
arbeitssuchende Muslime in Österreich besser als in Deutschland, sagt Carla
Amina Baghajati, Sprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft. "Doch nach
wie vor ist es schwierig, mit Islamischer Kleidung einen Job zu bekommen."
DER STANDARD, 22. Februar 2003
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