Vielfältige Fragen können aufkommen. Selbst in
Angelegenheiten wie Ribaa (Zinsen),
die eindeutig hharaam
(verboten) sind, kann man heute Rechtsurteile finden, welche Zinsen als
hhalaal (erlaubt) erklären.
Handel
ist hingegen eindeutig hhalaal,
doch was ist etwa mit der Ware, die mit
einem Zinskredit erworben wurde? Wer kein
Mudschtahid
ist, der muss einer Rechtschule (Madhhahab)
folgen. Fängt er jedoch selbst zu bestimmen an welche Handlungen für ihn als
fardt, wadschib, sunnah, mustahab, hhalaal, hharaam, makruuh
tanziihi und makruuhh tahhriimi gilt, dann geht er in die
Irre, denn die Nafs ist
trickreich, ganz abgesehen vom fehlenden Wissen. Es gibt ausführliche
Literatur der vier Rechtsschulen, welche Handlungen als hhalaal,
hharaam usw. zu bewerten sind.
Eight classes of injunctions and prohibitions
There are eight classes of injunctions and prohibitions which
apply to all deeds and actions of mankind. The various types of prayers which we
will be discussing later also fall into one or another of these categories of
rulings. Thus, we will first review their definitions here before continuing
farther. The eight categories are:
(1) Farḍt
(2) W'ajib
(3) Sunnah
(4) Mustahab
(5) Mub'ah
(6) Makrûh Tanz'Ih'I
(7) Makrûh Tahr'Im'I, and
(8) Har'am.
[Taken from Kitaabu-s-Salaaht] ......
Die Anzahl der Schweine, die im selben Zeitraum aufgrund technischen und/
oder menschlichen Versagens ohne Betäubung geschlachtet wurden, beläuft
sich
Die erfundene Tierquälerei beim rituellen Schlachten der Muslime, den das
Tier wird in ....
War vermutlich ohnehin nicht hhalaal.
FLEISCH
Islamische Zeitung: Auf Ihrer Webseite benutzen Sie die Formulierung „100 % Hhalaal“. Es gibt ja viele Kontroversen um diesen Begriff „hhalal“ und die Hhalaalzertifikate. Wie sehen Sie das aus Ihrer Warte?
Suphi Kaya: Wie schon erwähnt wäre das eine Aufgabe
der muslimischen Organisationen wie der Islamischen Föderation Berlin. Wäre
hier klar definiert, was „hhalaal“ aus Islamischer Sicht ist, dann müssten
sich Verbände und Gemeinden einigen und eine Fatwa erstellen, wie
geschlachtet werden soll, damit es Halaal ist. So müsste dann auch Kontrollen
stattfinden wie geschlachtet wird, woher die Tiere stammen, wie das Fleisch
transportiert und wie es schließlich verarbeitet wird. Dann würde ein
Zertifikat ausgestellt werden.
Lab zur Käseerzeugung . Abu Hanifa, auf dem die Hanafitische Rechtsschule zurückzuführen ist, stuft tierisches Lab aus verendeten (mayta) oder nicht halal geschlachteten Tieren als rein und halal an, da die Enzyme im Lab nicht sterben, wenn das Tier stirbt. Bei der Beurteilung von Lab spielt also nicht die Schlachtung oder die Religion des Schlachters eine Rolle, sondern vielmehr die Frage, ob das Lab als eigenes Lebewesen beurteilt werden kann oder nicht. Die Blutzirkulation in einem Organ ist das Fundament, um von einem Lebewesen sprechen zu können. Da durch das Lab kein Blut fließt, kann es auch nicht als Lebewesen angesehen werden. Daher kann es nicht „sterben“ und somit wäre der Verzehr von Lab erlaubt. Ein weiterer Beleg dafür, dass das Lab als rein angesehen wird, sind die Überlieferungen der Sahâbis (Prophetengefährten), dass sowohl der Prophet als auch die Sahâbis, unter anderem Umar bin Hattâb (r), von Nichtmuslimen hergestellten Käse verzehrt haben. Auch wurde der Käse aus von Zoroastrien bewohnten Städten gespeist, wobei die von ihnen geschlachteten Tiere als „Mayta“ (unreines Fleisch) galt. Der Käse wurde mit dem Lab dieser Lämmer und Böcke hergestellt. Der Rechtssgelehrte Abd an-Nasîr Abul Basal argumentiert in Bezug zu diesem Thema, dass Lab im Gegensatz zu Fett und Fleisch ein anderer Stoff sei, sodass man es in diesem Kontext nicht mit den Beschlüssen von Fett und Fleisch, sondern mit Milch vergleichen müsse. Auch wird der Käse aus tierischem Lab als rein betrachtet, da bei der Käseherstellung nur eine geringe Menge Lab mit viel Milch vermischt wird und somit eine mögliche Unreinheit des Labs aufgehoben wird. Des Weiteren wird die vollständige Zustandsänderung (Istihala) des Labs beachtet, da sich die ursprüngliche Beschaffenheit verändert, wenn aus dem Lab Käse hergestellt wird.
Nach der Mehrheit der Gelehrten der Malikitischen und Schafiitischen Rechtsschule, wird tierisches Lab von nicht halal geschächteten Tieren als unrein eingestuft. Die Art des Tieres spielt dabei keine Rolle, denn das Lab aus dem Tiermagen gilt ebenfalls als unrein, weil es aus einem unreinen (nicht nach islamischen Richtlinien geschächtetem) Tier stammt
Imam Ahmad, auf dem die Hanbalitische Rechtsschule zurückzuführen ist, vetritt bezüglich tierischem Lab aus nicht halal geschächteten Tieren, zwei verschiedene Meinungen. Gemäß einer seiner zwei Meinungen ist er auch der Ansicht wie Abu Hanifa und stuft das tierische Lab als rein an. Nach seiner anderen Meinung stuft er das tierische Lab wie Imam Malik und Imam Schafii als unrein an.
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