Der Neue Faschismus oder wie die Muslime in Gute und Böse
gespalten werden sollen.
Muhammad Abu Bakr Mueller ( Dhill Hidschah1422 / März2002)
Der Artikel
"Wer ist
der Feind" von Daniel Pipes (Direktor des Middle East
Forum in Philadelphia.) ist wiedergegeben, weil er
vorzüglich dokumentiert, wie sich gewisse
Kreise legitimiert sehen, den Islam zu vernichten (....."an die heutige
Welt anzupassen,"), ganz abgesehen von den ausbeutenden - (US)-Interessen, welchen der Islam im
Weg steht.
Ob nun D. Pipes (und
wen immer er mit seinen Gedanken repräsentiert) naiv oder bösartig ist, sei
dahingestellt ....ich nehme seinen Text jedenfalls als Grundlage zu einigen
Bemerkungen.
Der Autor geht in seinem Artikel
offensichtlich davon aus, dass Islam eine Kultur sei und teilt
folglich diese Kultur in ein "gemässigtes"
und "antiamerikanisches, Islamitisch, terroristisches" Lager.
Ferner meint er, dass die
Taliban Terroristen seien und die Islamisten (die mysteriöse Al Qaidah ?) die 11.September
Performance organisiert bzw. durchgeführt hätten.
Zum einen ist Islam weder eine
Kultur, noch sind oder waren die Taliban
jemals Terroristen oder hätten solche unterstützt; wer grundlegendes Wissen
über den Islam hat, weis das. Die Taliban waren die legale Regierung von Afghanistan, welche
ganz eindeutig dem Terror der
US-Armee und ihrer Mitläufer zum Opfer fielen. Die Taliban waren sicher keine
Diplomaten, doch waren sie im Vergleich zu den durch die US Bomben
installierten "Nordallianz" eine nobele Gruppe; sicherlich mit
eklatanten Fehlern und fern jeder Diplomatie. Der Vergleich Islam/Afghanistan
und Islam/Europa als Argument ist bestenfalls dumm.
Die mögliche Beteiligung von
Muslimen beim Terror vom 11.September und/oder mit der
mysteriösen AL-Qaida (es sind wohl kaum 10% der medialen Unterstellungen wahr),
ist vollkommen unbewiesen geblieben und die USA + Mitläufer haben sich
auss
erhalb der von Ihnen selbst unterzeichneten Konventionen gestellt; vielmehr sprechen
die Indizien für geheimdienstliche Planungen
gröss
erer Ordnung nichtmuslimischer Kreise. (siehe
diverse Berichte). Die US Regierung hat durch gezielte Irreführung, Muslime,
welche den Islam ernst zu nehmen versuchen, zu Terroristen gestempelt und
ihre Ermordung vielerorts legitimiert (vor allem Tschetschenien, Palästina,
Türkei, Indien, China....), wonach so manche Regierung ihre ethnischen
Säuberungen besser durchführen konnte. Der "Krieg gegen den
Terror" war von Anfang ein Manöver gegen den Islam insgesamt, da Islam
ja tatsächlich eine (ideologische) Bedrohung für Ausbeuter ist.
Heute, (Mitte März 2002)
sah ich im amerikanischen TV, die "Kreuzritter mit ihren angepriesenen "Sauerstoff fressenden Bomben"
auf
Höhleneingänge feuern, hinter denen die bösen Al Qaidah und Taliban samt ihren Familien
versteckt sind; interessant dabei ist, dass dieses Familien - Massaker als etwas
unwidersprochen positives vermittelt wurden. Ein US-Soldat sagte, dass er hier kämpfe, weil sein Freund im 9.11 World Trade Center
umgekommen sei; man
sieht wie auch die Rückmeldungen der Medienlügen zum Morden weiteranimieren
sollen; der Soldat dürfte ja wirklich so glauben wie er sagt. Der Kreuzzug
("Krieg gegen den Terror") hat das Mittelalter überholt; Österreich ist amtlicher
Unterstützer.
Nationalisten (das
heisst, z.b, die Afghanen, welche ihr Afghanensein dem Islam bevorzugen oder
glauben, dass sie Muslime sind, weil sie Afghanen sind), sind
sozusagen die "gemässigten
Muslime" des Daniel Pipes; also Muslime, welche die Grenze zwischen Islam und Kufr
nicht mehr konkret wahrnehmen können, sollen Einfluss auf die "antiamerikanischen
Muslime" bzw. "
Dass
Muslime gegen "Amerika" oder "die Amerikaner" sind, ist absurd,
insbesondere weil Millionen Amerikaner Muslime sind; richtig ist,
dass sich Muslime gegen diejenigen wehren sollten, welche den Islam
zu zerstören versuchen (z.B, mit Ideen wie ... Euro-Islam, Wahabiten
usw...).
Islamisches Recht kann nie unter nationalem Recht stehen; vor allem
wenn Islam bzw. Muslime dadurch gefährdet sind; das ist keine Frage,
welche Muslime neu beschliess
en könnten. Es ist daher für einen
Muslim nicht erlaubt mit einer nichtmuslimischen, nationalen Armee
gegen Muslime zu kämpfen. Nationalismus ist für Muslime untersagt;
Heimatliebe dagegen gefordert.
Der
Aufsatz von D. Pipes
(175 Wer ist
der Feind ) besteht aus Medienmythen; zwei hier heraus gegriffen: "......Die Männer
warfen ihre Turbane in die Gosse. Familien gruben ihre lange versteckten
Fernsehgeräte aus......" also lobt Pipes die hier Dummheit einer
gewissen kleinen Gruppe und stellte sie für die Mehrheit der Bevölkerung,
die ganz anders denkt, oder: "......der
katastrophale Einfluss der Wahhabiten-Bewegung des achtzehnten Jahrhunderts, in
den Schriften von Ibn Taymiya des dreizehnten Jahrhunderts und gar bei den
Kharijiten im siebten Jahrhundert,..." stimmt, doch hat diese Aussage
keinen Zusammenhang und scheint irgendwo
abgeschrieben um fundiert zu wirken........warum erwähnt Pipes nicht die
Tatsache über die vielleicht schon hundert tausend ermordeten Muslime, die ihre Turbane nicht in den Schmutz warfen und
den Hass des Grossteils der afghanischen Bevölkerung, der sich jetzt erst
besonders gegen die amerikanischen Mörder zu formieren beginnt.
Die
Höhlen-Araber, welche für das Mediengespenst "Al-Qaida" dienen, sind
vermutlich "wahabitisch"; ......viele der Araber, welche in
Afghanistan
lebten,
kämpften bereits gegen die sowjetische Armee; aus Islamischer Sicht ist es
eine Pflicht, Muslime gegen die Angreifer zu unterstützen, auch wenn es
das eigene Heimatland ist, welches angreift (wie z.B. der amerikanische Muslim,
der jetzt von der US-Regierung deshalb angeklagt ist). Als der Krieg gegen die
Sowjets gewonnen war, konnten diese Araber entweder nicht mehr in Ihre Heimatländer
zurück,
da sie für ihre "nicht nationalen" Kriegsdienste von ihren
pseudoIslamischen Regierungen vermutlich zum Tode verurteilt worden wären, oder
sie wurden in die Wirren des entstehenden afghanischen Bürgerkriegs der
ehemaligen Mudschahidin hineingezogen. Afghanistan war jedenfalls ihr
mögliches Asyl. Es ist wichtig, die wahabitischen Irrlehren nicht mit anderen
Aspekten des Islam in einen Topf zu werfen.....die Taliban
standen teilweise unter dem
wahabitischen
Einfluss der Araber (womöglich durch Geld begünstigt); der Rest, Grossteil der Taliban (und
der Afghanen), sind aber anti-wahabitisch eingestellt
und Verehrer der Heiligen und Gutheisser des mystischen Weges; doch alle
afghanischen Muslime (durchaus nicht alle Afghanen sind Muslime !) kämpfen
aber gegen
Kufr: zuerst
gegen seine russische Manifestation und jetzt gegen seine amerikanisch-internationale
Manifestation.
Die
US - Militäraktion in Afghanistan hat bis März 2002 vielleicht schon 100 000
Tote als das "Gute" hervorgebracht und
der
"Terror vom 11.September" wird nach wie vor als Vorwand geschürt;
ähnlich wie die Zionisten den Holocaust für ihre Massaker in Palästina als
"moralischen Bonus" gezielt benützen. Auch andere Regierungen
sind im Windschatten dazu übergegangen, die muslimischen Bevölkerungen (Terroristen)
zu morden; Jugoslawien hätte wohl (nach heutigem Stand der medialen Empfindungen)
in Bosnien und Kosovo einen Sieg gegen
die Terroristen einfahren dürfen; Muslime können zwischen Milosevic und
Busch keine wesentlichen Unterschiede erkennen. Es gibt keine Entschuldigung für diejenigen, welche diesen Massenmord
unter den Muslimen legitimieren. Kinder, Frauen und
Männer, die nicht einmal wissen wo Amerika ist, werden massenweise im Namen des
"heutigen Christentums" und des Zionismus ermordet.
Die US-Regierung hatte die Afghanen mittels
UNO-Wirtschaftsboykot auszuhungern versucht,
und als die Pipelinegeschäfte noch immer nicht funktionierten, hat man die Hungersnot
den Taliban in die Schuhe geschoben und in den Medien verkündet: die Afghanen
fliehen vor den Taliban (was natürlich viele Afghanen für ihre
Asylbegründung ausgenützt haben). Privilegierte und Islamfeindliche Afghanen
(vor allem ehemalige Kommunisten) verloren unter den Taliban Rechte und
verliess
en deshalb das Land; die Mehrheit jedoch wegen der Trockenheit
und des UNO-Boykots. Araber waren nie in der Regierung der Taliban vertreten, und es spricht
nur für die Anständigkeit der
Taliban,
dass sie die, von den USA verdächtigten Araber, nicht ohne Beweise
auslieferten; allein das
Ansinnen der USA, eine Auslieferung ohne Beweise zu verlangen, ist Beispiel
ihres
Angriff auf Afghanistan
war eine längst vor dem 11.September ausgemachte Sache, wie aus einigen
Berichten deutlich hervorgeht..
"Anti-Amerikanismus"
sollte "Anti-Welt-Faschismus" genannt werden; der hollywoodsche "Gut-Böse"-
Wahn oder
"Abendland
versus Morgenland" und das glorifizierte Indianergemetzel sind wohl
selbst sprechend; die
Araber in Palästina (es sind ja fast nur Amerikaner und amerikanische Waffen,
welche als "Israelis" den Krieg in Palästina führen), lassen die
Frage aufkommen,
ob die Amerikaner nicht
"Zionisten" geworden sind bzw. die Israelis Amerikaner (siehe:"a yiddishe Medinah) Meine Mutter fragte mich kürzlich
gutgläubig/ahnungslos: ...."Sind denn nicht alle Juden Zionisten?"
..und ich versuchte Ihr zu erklären, dass es da Unterschiede gibt. Muslime kämpfen
grundsätzlich nicht gegen Nationen, da ja zwangsläufig jeder Muslim auch
irgendeiner Nation, einem Volk angehört, eine Gottgewollte Tatsache; die Idee
der Nation wird heute aber als Rechtfertigung zum
Kufr
missbraucht. Es
ist üblich geworden, dass die verantwortlichen offen von "Säuberung"
in Bezug auf Taliban sprechen; das ist die Sprache der Nazi, der Rassisten,
der Faschisten und sonst von niemanden wie ich in der Schule gelernt habe;
diese Sprache kommt jetzt vor allem aus den USA und aus England; was diese
Politik angeblich bekämpfte, das vertritt sie jetzt selbst etwas extremer. Wenngleich Europäer etwas mehr bewusste Geschichtsaufarbeitung hinter sich haben, sind sie nun tief in die
US-Medienhetze hineingezogen worden und halfen und helfen beim Morden und wissen
jetzt nicht mehr
wie sie da rauskommen. Siehe auch, die:
Die Hand
in den Brennnesseln.
Muhammad Abu Bakr Mueller
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