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Nach Imam Abu
Hanifa ist es erlaubt mit dem Ramadtaan
zu beginnen,
wenn die Hilaal-sichtende Person nachweislich ein vertrauensvoller Muslim ist.
Ein
Fax oder Mail gilt nicht. (Zur Zeit von Imam Abu Hanifa gab es keine
Flugzeuge, Eisenbahnen, TV oder Telefone und der Zeuge konnte daher nur Entfernungen von maximal
100 Km zurückgelegt haben um die Nachricht von der Sichtung des jungen
Mondes mit Pferd oder Kamel zu bringen. Die Meldung kam aus einem relative
kleinen astronomischen
Beobachtungsraum.
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Nach Imam
Schafi ist es nicht erlaubt auf Grund einer Meldung aus fernem
Gebiet den Ramadtaan
allgemein auszurufen. Al Ghazali beschränkte die Distanz
auf zwei Meilen.
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Die Logik, dass
die modernen Kommunikationsmittel die Umstände verändert hätten ist
beinahe pervers, denn die Medienmeldungen haben nichts mit astronomischen
Ereignissen und rituellen Praktiken an einem Ort zu tun. Die Fitrah
(Natürlichkeit) ist verloren gegangen.
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Die Islamischen Tage beginnen jeweils nach Sonnenuntergang und damit beginnt auch das
Islamische Datum; der christliche Tag (das Datum) beginnt aber erst zu Mitternacht.
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Das Fasten
beginnt jeweils ab der ersten Morgendämmerung, also wenn aus christlicher
Sicht der nächste Tag (Datum) ist. Es ist daher auch ein
"christlicher" Tageswechsel zwischen Beginn des Fastenmonats (Ramadtaan
)
nach dem Sonnenuntergang (Maghrib) und dem Beginn des Fastens, welches jeweils erst mit der ersten Morgendämmerung
(Fadschr) beginnt
und mit Sonnenuntergang (also zum Islamischen Datumswechsel) wieder beendet
wird.
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Muslime sind
immer wieder durch die Überlagerung des Islamischen und christlichen
Datum verwirrt, auch deshalb, weil krampfhaft versucht wird den Ramadtaan
-Beginn
und sein Ende auf ein christliches Datum zu vereinigen. Als Argument
wird meist angegeben, dass es doch schön und richtig wäre, wenn alle Muslime
weltweit am
gleichen Tag das Festgebet verrichten würden. Dieser Wunsch kann jedoch nur in
Unkenntnis der astronomischen Zusammenhänge aufrecht erhalten werden,
denn diese schliess
en die weltweite Verrichtung des 'Eidgebetes am selben
christlichen Datum in Bezug zur Schar'ia aus.
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Richtig ist,
dass z.B. der erste Tag des Monats Ramadtaan
am östlichen Ort "x"
zu einem anderen christlichen Datum sein muss wie am davon weit entfernten
westlichen Ort "y", denn während der Islamische Monat
kontinuierlich sich von Ost nach West ausbreitet, gibt
eine christliche Datumsgrenze im Pazifik an, wenn das Datum für die ganze Erde umzuspringen
hat. Dieses Umspringen ist jedoch nicht mit
der Hilaalsichtung in Einklang zu bringen; es hat keinerlei Relevanz
für die Muslime. Viele Muslime versuchen aber den Ramadtaanbeginn und sein
Ende in Unkenntnis dieser Umstände in dAS christliche Datum zu pressen und
wundern sich über die Konflikte die allein aus dieser Tatsache
entstehen.
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Es ist noch
nicht lange her, da waren die Muslime von diesen "globalen"
Problemen verschont, den die fehlende Telekommunikation lies die Muslime
demütig den Mond an ihrem realen Lebensraum, also in der jeweiligen Stadt
oder Ortschaft beobachten. Meldungen von "weit her" kamen
bestenfalls aus 100 km Entfernung, wo etwa der Mond gesehen wurde weil
keine Wolken die Sicht verdeckten und die Meldung kam persönlich und der
zeuge war in seiner Annehmbarkeit (dalalah) überprüfbar. Also die
Zeugen sollten Muslime sein deren Glaubwürdigkeit nicht grundsätzlich
getrübt wurde. Wer etwa die Sunnah (Gepflogenheit oder auch
Anordnung des Propheten - der Friede und Segen Allahs sei mit ihm) durch
rasieren seines Bartes (hharaam /untersagt) in die
Bedeutungslosigkeit verschiebt, von dem kann man auch nicht die
Zeugenschaft über die Sichtung des Hilaals akzeptieren.
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Allah
hat für alle Teile der Erde eine eigne Zeit der Sichtbarkeit des
Hilaal (= Beginn des Ramadtaan
) geschaffen. Durch die heute durch die Medien
verbreiteten nicht überprüfbaren und widersprüchlichen Nachrichten aus aller Welt
über die erste Sichtung des Hilaals (also Beginn des Ramadtaan
) sind viele
verunsichert, doch wäre dies nicht nötig, wenn die Muslime einer Stadt selbst nach dem
Mond sehen würden. Es reicht wenn die Muslime einer Stadt gemeinsam das
Festgebet (ss
alatu-l-Eid) verrichten; es war früher auch nie
wichtig, dass die Muslime zum gleichen christlichen Datum in Makkah und
New York das Eid Gebet verrichten müssen. Das ist Media-Mysthik
ohne realen Wert und ohne Belohnung im Leben nach dem Tod.
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Es
ist jahrelang bekannt, dass hauptsächlich aus arabischen Ländern
Falschmeldungen bzgl. der Sichtung des Hilaals
in die Medien kommen und daraufhin Millionen
Muslime zu früh mit dem Ramadtaan
beginnen und dann wieder zu früh mit dem
Fasten aufhören.
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Nationale
Verbundenheit ist eine andere Quelle der Uneinigkeit (Fitna). Der
Türke, Araber, Afghane usw. der in Europa lebt frischt gerne seine
Kindheitserlebnisse auf, indem er ungeachtet aller Informationen dann mit
dem Ramadtaan
beginnt, wenn er diesen aus seinem Heimatland mitgeteilt
bekommt. Das gibt ein Gefühl der Sicherheit und auss
erdem ist er dann mit
seinen Brüdern in der Moschee meist gleichgeschaltet.
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Astronomischer
Berechnungen sind nur ein Hilfsmittel, um festzustellen wann der Hilaal (die
erste junge Mondsichel) nicht gesehen werden kann,. bzw. frühestens gesehen
werden könnte. Gültigkeit hat nur das
tatsächliche Sehen der jungen Mondsichel mit den Augen eines Muslims von der
Erde aus. (siehe
astronomische Grundüberlegungen und die Positionen der Rechtsschulen:
Hilaal, Beginn und Ende des Monat
Ramadtaan
)
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Je westlicher
der Ort, desto früher kann der Hilaal gesehen werden, da er bereits
später nach der Sonne untergeht und bereits mehr beleuchtet ist. Ist er
im Osten gesehen worden, so muss er westlich davon auf jeden Fall gesehen
werden, sofern die Sichtverhältnisse klar sind; wenn nicht, so hat es
sich um eine östliche Falschmeldung gehandelt.
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In Nordamerika
ist also im Sinne des christlichen Datums der Ramadtaan
Beginn und sein Ende
SCHEINBAR einen Tag früher, obwohl dies nur eine medial aufgedrängte
Einbildung ist. Muslime sollten sich nicht nach der
christlichen Datumsgrenze richten, denn das kann sich niemals ausgehen.
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Selbst
im Fall, dass man Tele-Infos (über die Sichtung des Hilaal) als rechtlich gültig
einstuft, kann z.B. eine Nachricht von der Sichtung des Hilaals
aus den USA erst zu einem Zeitpunkt erfolgen, wenn in Österreich bereits das
Frühgebet vorbei ist (oder in Australien bereits der nächste
Sonnenuntergang erwartet wird) und daher ein Fasten zum gleichen
christlichen Datum technisch auszuschliess
en ist. Man kann daher dieser
Logik ungeachtet der rechtlichen Bestimmungen des Islam ausklammern, da sie
nicht Weltweit anwendbar sein kann.
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Sehr häufig
wird gesagt: Es wäre schon der dreiss
igste Tag des Vormonates (Sch'abaan)
gewesen und deshalb müsse der Ramadtaan jetzt auf jeden fall anfangen. Das
ist natürlich ein Unsinn, wenn bereits der Vormonat falsch begonnen
wurde.
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Manche
Muslime essen an fraglichen Tagen ohne eine Absicht des Fastens zu fassen
NICHT und warten dann bis Mittag und sollte bis dahin eine "glaubhafte" Nachricht
über die Sichtung des Hilaals eintreffen, dann erst fassen sie die Absicht für
diesen Tag als den ersten Tag des Ramadtaan. Das ist eine Notlösung, welche jedoch
nur innerhalb eines gewissen Raumes angewendet werden kann; denn wenn die
Meldung erst nach Mittag kommt, so hat sie rechtlich keine Verbindlichkeit
mehr und das Fasten darf erst nächsten Tages begonnen werden.
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Mitren dem Fasten
in spekulativer Absicht zu beginnen ist nicht erlaubt. Also zu sagen:
"Ich faste und es gilt für den ersten Tag, falls der Ramadtaan
bereits
angefangen haben sollte.
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Routinemäss
ig
werden (so Allah
ihre Herzen nicht ändert) die Befolger der Falschmeldungen bereits
einen Tag zu früh (nach Sonnenuntergang) mit dem
Ramadtaan beginnen und mit dem Fasten aufhören, obwohl nirgendwo auf
der Erde der Hilaal zum entsprechenden Zeitpunkt gesehen wurde. Nach
rechtlichen Überlegungen gilt dann dieser Ramadtaan für die betroffenen als nicht vollständig und
es muss entsprechend nachgefastet werden.
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Viele
hören zu früh mit dem Fasten auf, weil sie fälschlich annehmen dass bereits
dreiss
ig Tage des Ramadtaan vorbei sind, obwohl noch immer kein Mond gesehen
werden kann. Das ist die Perversität im Namen
einer "Kalendereinheit" der Muslime, die niemandem nützt, sondern
nur schadet und dazu führt, dass an eindeutigen Tagen des Ramadtaan, Millionen
Muslime nicht mehr fasten, weil sie sagen, wir haben schon 30 Tage gefastet.
Allah
ist der Wissende.
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Weil
manche "Gelehrte" der Ansicht sind, auf Grund astronomischer Berechnungen den
Ramadtaan
ausrufen
zu müssen oder andere wiederum astronomische auszuschliess
ende
Hilaalsichtungen als gültig anerkennen,
erfolgt die erste Ausrufung regelmäss
ig zum unmöglichen
Zeitpunkten. Natürlich ist das nicht richtig und ungültig im Sinne der
Schar'ia.
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Sehr Häufig
wird auch gesagt: Es wäre schon der dreiss
igste Tag des Vormonates (Sch'abaan)
gewesen und deshalb müsse der Ramadtaan jetzt anfangen. Das
ist natürlich ein Unsinn, wenn bereits der Vormonat falsch begonnen
wurde.