003051_mn_graz.doc .003139_c_mn_jerrasch.doc
297 x 210 mm (DinA4) | Photo, Bleistift, Tinte auf Papier | (1975 - 1990)
Ein metaphysisches Gleichnis, vorrangig dargestellt mit handgeknüpften Teppichen. Ein Teppichknoten als kleinste Handlungseinheit. Verknüpfungen von Erinnerungen und Verantwortungen wie im täglichen Leben. Jeder Knoten symbolisiert eine Handlung und die darin verborgen liegende Absicht, welche den Wert der Handlung definiert. Im erweiterten Sinn lässt sich der Begriff Handelsskulptur auf alle anderen handelbaren Objekte als auch Handlungen übertragen wie etwa mit den .Kunstmetall - Skulpturen. ..Verzollung oder Stroh gegen Wolle - Aktion in der Neuen Galerie Graz. Der Zoll akzeptierte die gelieferten (zu einem Kunstwettbewerb abgegebenen) Teppiche nicht als Kunstwerke, da Teppiche nach EU-Recht als Teppich zu versteuern sind. Nicht zurecht - wie sich auf einer anderen Ebene herausstellte - denn nicht die verpackten Teppiche wurden mit einem Kunstpreis ausgezeichnet, sondern nur das äußere Erscheinungsbild der ungeöffneten Verpackung. Die volle zollrechtliche Öffnung fand dann als Aktion "im Kunstraum" statt. Ich zog die Teppiche aus den Hüllen und stopfte diese mit Stroh aus, damit die Äußere Objektform der Arbeit - der Handelsskulptur - erhalten bleibt. Der wesentliche Inhalt war aber nicht diese Aktion, sondern das Sichtbarmachen von drei Dimensionen einer Kluft. Arbeiten die entweder mit einem Kunstpreis ausgezeichnet wurden und/oder im Rahmen von vergebenen Kunstpreisausstellungen zu sehen waren. Ich habe es bequem empfunden bei den Kunstwettbewerben der Steiermärkischen Landesregierung mitzumachen und zu gewinnen, denn gesellschaftliche Anstrengungen für meine Kariere als Künstler waren mit eher unangenehm und ich hab sie weitgehend unterlassen. |
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