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.Religionen  اديان  Adijaan

 

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Es hat immer nur "Die Religion" gegeben.

Essentiell - bzw. metaphysisch betrachtet - hat es immer nur "Die Religion" gegeben. Hätten Christen Jesus nicht zum Gott gemacht, hätte die essentielle Wiederherstellung "der Religion" durch Muhammad keinen Sinn ergeben und alle hätten zum Christentum konvertieren  können, denn Jesus war - so wie bereits Adam - Muslim (Gottergebener). Wären die Nachkommen Israels (Yakob's) nicht ihrem Rassismus bzw. "Exeptionalismus" erlegen, hätte die Korrektur durch Jesus keinen Sinn ergeben und alle heutigen Christen hätten der Thora folgen können, denn Moses war so wie Jesus Muslim. Hätten die Mensche in Indien nicht die Eigenschaften Gottes zu einzelnen Götzen werden lassen, wären die Lehren des Buddah nicht notwendig geworden, usf..  Das Wort "hätte" ist Unsinn, denn alles geschieht mit der Bestimmung Allahs, doch habe ich hier das "hätte" nur als Denkhilfe benutzt. Ungläubige erleben Religionen als Kulturen und so wird in deren Sprachgebrauch von "verschiedenen Religionen" anstelle von "verschiedenen Abweichungen von "der Religion" gesprochen. Metaphysische und kulturelle Zusammenhänge sind auch vielfältig zwischen den Abweichungen der Religion und der Religion erkennbar, so auch in allen "Abweichungen" der Ursprung der Religion zumindest vermutet werden kann. Der Islam ist das letztgültige Update "der Religion".  Nicht offenbarte Religionen, wie etwa die demokratische Religion, sind kulturelle Ersatzmischungen verschiedener Abweichungen, wie etwa "ethnische" Christen, Muslime, Juden usf.., deren Glaube sich auf eine fiktive Demokratie und kulturelle Feste bezieht.

 

Es gibt und gab also immer nur die eine wahre Religion und das ist die Unterwerfung unter den Willen des Schöpfers (Al Khaliq), und die Anbetung Desjenigen, Der alles erschaffen hat. Qur'aan: "Ich habe die Menschen und die Dschinn erschaffen um mich anzubeten". Von dieser einzig wahren Religion gab es aber immer wieder Abweichungen die in  Götzendienst und/oder zur kulturellen Oberflächlichkeit mutierten, was die Betroffenen oft Säkularismus nennen. Um "Die Religion" nach einem Verfall zu korrigieren, sandte Allah - Name des Einzigen Gott - Propheten und der letzte von ihnen war Muhammad (der Segen und Friede Allahs seien mit ihm). Was aber heute im üblichen Sprachgebrauch als unterschiedliche "Religionen" bezeichnet wird, sollte eher "unterschiedliche Verfallserscheinungen Der Religion" heiss en. Nur der Islam sollte kann kann heute noch als "Die Religion" bezeichnet werden. So diese Betrachtungsweise im kulturellen Sumpf fast verloren gegangen ist, wird von verschiedenen Religionen gesprochen. Die Dialogbemühungen zwischen den Anhängern diverser "Religionen"  - manchmal mit metaphysischen Ansprüchen - dienen als intellektuelle Unterhaltung. O Volk der Schrift, kommt herbei zu einem Wort, das gleich ist zwischen uns und euch“. (Qur'aan: 3 :64) Wenn sich Religionsvertreter treffen und über allerhand Gemeinsamkeiten diskutieren, so bleibt das unbedeutend, wenn nicht die essentiellen Abweichungen von "der Religion" dabei korrigiert werden, denn dekundäre Gemeinsamkeiten sind mit dem Vers aus dem Qur'aan nicht gemeint.

 

Die Offenbarte Religion war immer "Die Religion" bzw. der Islam, also die Hingabe in den Willen des Schöpfers, des All-Erhalters, dem Einzigen Gott, Allah - gepriesen sei Er. Seine Namen sind verschieden, Seine Botschaft aber essentiell immer dies selbe. Es gab eine Serie von Offenbarung Der Religion, doch bekamen diese jeweils verschiedene Namen, Gesetze, Rituale entsprechend des jeweiligen kulturellen Kontext, Sprachgebrauchs und Gebiet. So wird überliefert, dass Allah 124000 Propheten sandte um die Religion, die immer wieder in Gefahr zu verfallen war, durch eine neue Offenbarung oder einen Ermahner zu erhalten. Die Propheten, welche im Qur'aan namentlich genannt werden, sind nur ein kleiner Teil derjenigen, die insgesamt von Gott gesandt wurden und keiner von ihnen hatte eine Religion gegründet sondern nur das vermittelt, wozu ihn Allah beauftragt hat:  die essentiell im unveränderte Botschaft.

 

Offenbarte, aber verfälschte Religionen haben im Detail meist viel Wahres behalten, wie etwa Gleichnisse aus den üblichen Bibelversionen. Im Grundglauben aber, also essentiell, wurde jeweils die eine oder andere Form des Götzendienstes - offen oder versteckt - angenommen. So wird etwa im heutigen Christentum, Gott als Geschöpf verehrt indem geglaubt wird, dass sich Gott in Seine Schöpfung inkarniert hätte ("Gottes eingeborener Sohn") oder wie im heutigen Judaismus, die "jüdische Geburt" als Voraussetzung für das Paradies gelehrt wird, also eine versteckte Selbstverehrung oder (heiliger Rassismus), verdreht und warm gehalten unter einer alten, dicken, kulturalisierten Datensammlung. Ungläubige (Nichtmuslime) können oder wollen das nicht erkennen.

 

Erfundenen bzw. entwickelte Religionen sind bedürfnisorientierte Mischungen aus Teilen offenbarter Religionen und neu Erdachtem. Auch in ihnen ist oft Wahres im Detail, doch nicht im Grundlegenden. Eine der letzte, neu entwickelte Religion ist eine Mutation der ehemaligen griechischen Demokratie, also die "demokratische Religion". Die Anhänger leugnen, dass es sich um ihre Religion handelt und meinen, es sei nur ein Instrument, dass dem "Volk" eine Mitbestimmungsrecht gibt usf.. Auch jede erfundene Religion mag für dieses leben ihre guten Aspekte haben, so sie wahre Teile früherer Überlieferungen eingebaut haben, doch nützten diese Aspekte nichts für das Leben nach dem Tod.

Von Abu Huraira ist überliefert, dass der Gesandte Allahs sagte: "Bei Dem, in Dessen Hand die Seele Muhammads ist, wer aus der Gemeinschaft der Juden oder Christen über mich hört, aber dann stirbt, ohne seinen Glauben in das womit ich gesandt wurde bestätigt zu haben, er wird einer der Bewohner des Feuers sein. (Sahhih Muslim 153)

Religion bedeutet immer eine Summe dessen, was als wahr und falsch angenommen wird und alle Lebensbereiche durchdringt und private und öffentliche Entscheidungen, wie etwa das, was Politik genannt wird, beeinflusst. Die Vorstellung keiner Religion anzugehören das gibt es nur am Papier bzw. als Selbstbetrug möglich, es sei denn man denkt, dass die Naturverehrung, Kommunismus, Demokratie und div. individuelle Mischungen  keine Religionen sind, doch ist as nur Sprachspielerei.

An interreligiösen Dialogsveranstaltungen sind Anhänger der demokratischen Religion interessiert, doch so sie sich kulturell zum Christentum, Islam, Hinduismus, Judentum usf. bekennen, wissen sie es selbst nicht, dass ihre offizieelle Religion Streckenweise längst durch Werte der demokratischen Religion ersetzt wurde.

 

Zusammenfassung

Der Islam wird aus den genannten Gründen "Die Religion - Ad-Diin", genannt, denn der Islam ist die ursprüngliche Religion, welche seit Adam (Friede sei mit ihm) existiert. Diese ursprüngliche Religion hat in unterschiedlichen Gebieten, zu unterschiedlichen Zeiten, eine Vielzahl von lokalen Updates durch Propheten (Friede sei mit ihnen) erfahren, wodurch es - oberflächlich betrachtet - für manche so aussehen mag, dass es sich um verschiedene Religionen handeln würde, obwohl sie im Kern alle die selbe Botschaft haben, nämlich den Einzigen Gott zu verehren bzw. anzubeten. Erst wenn die essentielle Botschaft der Religion im Verfall geriet, also meist dann, wenn ihre Anhänger anfingen, die Schöpfung oder teile der Schöpfung anstelle des Schöpfers anzubeten, kann von zwei essentiell verschiedenen Religionen gesprochen werden: Gläubige und Ungläubige.

Vergleichende Religionswissenschaftler versuchen die unterschiedlichen Oberflächen der Religionen zu vergleichen um den gemeinsame Kern zu beleuchten, doch werden meist die Verfallserscheinungen mit einer anderen Verfallserscheinung in Einklang zu bringen versucht. Daher wäre wohl die Bezeichnung "Vergleichender Götzendienst" richtiger.

 

Abgesehen von so genannten "unberührten Völkern", welche es in Urwäldern geben mag, welche die letzte Offenbarung noch nicht erreicht hat, aber den Islam in ihrer spezifischen Form leben und daher zu den Muslimen zählen, gibt hingegen unter Islambekennen Sekten, welche vielleicht keine Muslime sind.

 

Ich frage mich manchmal, ob nicht diejenigen Menschen, welche heute im Mediendschungel leben und nichts mehr ohne Medienfilter wahrnehmen und daher das, was sie über den Islam falsches hören zurecht ablehnen, während sie insgeheim einen Funken Gläubigkeit in sicht tragen, zu den Geretteten gehören könnten, sofern sie am Tag des Gerichts die Schahaadah sprechen. Aber darauf kann sich niemand verlassen.

 

Muhammad Abu Bakr Müller   1441 / 2020

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