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  Zionismus   Gebiete  

Die sieben zionistischen Lügen

von Ahmed Rami (Ahmed Rami, writer, journalist, is the founder of the radio station Radio Islam.  Box 316 - 10126 Stockholm, Sweden Phone:+46708121240) ...  entnommen der Website www.radioislam.org

 

 

 

Um die Unterstützung und Sympathie der Umwelt zu erschleichen bedient sich die zionistische Propaganda einer Anzahl lügnerischen Thesen, die wir hier einmal Punkt für Punkt durchgehen wollen:

1) Die erste gross e Lüge ist die These des Zionismus, Palästina sei die geschichtliche Heimat der Juden, das Land ihrer Ahnen, auf das sämtliche Juden des Erdenrunds ein historisches Recht hätten. Hier haben wir es mit einer dreifachen Lüge zu tun, die zu einer Mega-Lüge verwoben worden sind.

Die Geschichtswissenschaft kann nur nachweisen, dass ein Teil der Juden von den Hebräern abstammt; bei diesen handelte es sich um mehrerer nomadischer Hirtenclans von der arabischen Halbinsel, die möglicherweise nach Ägypten gelangten und von dort weiter nach Kanaan, dem heutigen Palästina, zogen, wo sie Krieg gegen die ansässige Bevölkerung führten, zugleich aber die kanaanitische Kultur teilweise übernahmen und sich auch mit den Einheimischen vermischten.

Der verstorbene Professor H. S. Nyberg schrieb in seinem Aufsatz "Gamla Testamentets Urkunder" ("Die Urkunden des Alten Testaments"), das Königreich des israelitischen Königs David sei seinem Wesen nach rein kanaanitisch gewesen: "David eignete sich die kanaanitische Königsideologie voll und ganz an, die zugleich typisch für den Vorderen Orient allgemein war, und diese Ideologie prägte den Charakter des israelitischen Königreichs, so lange es bestand."

Anders gesagt, das alte biblische Israel [Anm.: So hat es nie geheiss en.] war gar nicht jüdisch. Sogar nach der Judenbibel, jenem Alten Testament, das Israel heute als seine historische Richtschnur und als Rechtfertigung für seine Eroberung Palästinas benutzt, ist es eine Lüge, dass Palästina das historische Heimatland der Juden ist. In der Torah, genauer gesagt im 1. Buch Mose, Kapitel 11, Vers 31, steht nämlich, der jüdische Ahn Abraham stamme von Ur in Chaldäa oder Babylonien, also dem heutigen Irak. Von dort aus sei er mit seinem Gefolge zuerst nach Kanaan und dann - um der Hungersnot zu entgehen - nach Äypten weitergewandert.

Ferner steht in der Bibel, das Volk Israel habe niemals das gesamte Palästina beherrscht, sondern nur Teile davon, und auss erdem am laufenden Band gegen die Gebote seines Stammesgottes Jahve verstossen, wodurch es seinen Anspruch auf das Land, das es nun für sich in Anspruch nimmt, verscherzt habe.

2) Die zweite gross e Lüge der Zionisten ist ihre Hauptthese, nämlich dass die Juden der ganzen Welt ein einheitliches Volk bildeten. In seinem sogenannten "Gesetz über die Rückkehr" hat Israel feierlich verkündet, es sei die Heimstatt aller Juden und gewähre diesen deshalb automatisch das Bürgerrecht. Die verjagten Palästinenser und deren Kinder und Kindeskinder, insgesamt gegen drei Millionen Menschen, dürfen aber nicht in ihr Vaterland zurückkehren!

Dass die Juden ein einziges Volk bilden, ist eine augenscheinliche Lüge. schliess lich leben sie in so gut wie allen Staaten der Welt, wo sie jeweils die einheimische Staatsbürgerschaft innehaben. Es gibt nicht nur amerikanische, französische, schwedische, russische Juden usw., sondern auch arabische Juden in Westasien und Nordafrika, schwarze Juden in Äthiopien, braune Juden in Indien, persische Juden im Iran, gelbe Juden in Südostasien usw. All diese Juden haben sich im Verlauf der Jahrhunderte und Jahrtausende mit den einheimischen Völkern vermischt und in manchen Fällen Angehörige ihrer Gastvölker zu ihrem Glauben bekehrt. Im 5. nachchristlichen Jahrhundert gab es beispielsweise ein jüdisches Königreich in Jemen.

Von unvergleichlich gröss erer Bedeutung sollte das Reich der Chasaren in Südrussland zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer werden. Die Chasaren, ein Turkvolk, traten im 8. Jahrhundert zum Judentum über, und zwar aus folgendem Grunde: Sie erachteten ihren primitiven animistischen Glauben einer Grossmacht für unwürdig und wollten eine der monotheistischen Religionen übernehmen. Sie entschieden sich fürs Judentum, da hinter diesem keine politische Macht stand - im Gegensatz zum Christentum mit dem nahen Byzanz und dem Islam mit dem ebenfalls nicht allzu fernen Bagdad. Der 1983 verstorbene hervorragende jüdische Schriftsteller Arthur Koestler hat dies in seinem Buch "Der dreizehnte Stamm" einwandfrei dokumentiert.

Mit dem dreizehnten Stamm sind selbstverständlich die Chasaren gemeint. Von den zwölf ursprünglichen Stämmen, auf die sich die Juden berufen, ist nur der Stamm Juda übriggeblieben; die anderen elf Stämme sind spurlos verschwunden.

Im zweiten Buch der Könige, 17. Kapitel, Verse 16-18, heisst es: Aber sie verliess en alle Gebote des Herrn, ihres Gottes, und machten sich zwei gegossene Kälber und ein Bild der Aschera und beteten alles Heer des Himmels an und dienten Baal und liess en ihre Söhne und Töchter durchs Feuer gehen und gingen mit Wahrsagen und Zauberei um und verkauften sich, zu tun, was dem Herrn missfiel, um ihn zu erzürnen. Da wurde der Herr sehr zornig über Israel und tat es von seinem Angesicht weg, dass nichts übrigblieb als der Stamm Juda allein.

Die gross e Mehrheit der Juden sind also keine Nachfahren des Stammes Juda, sondern sind ganz anderen Ursprungs. Die Ostjuden oder Aschkenasen, also die überwiegend polnischen und russischen Juden, die in Israel die Elite bilden, gehören zum allergröss ten Teil zu diesem Zweig. So gut wie die gesamte zionistische Führerkaste war aschkenasisch. David Ben-Gurion hiess eigentlich Grün und kam aus Polen, Menachem Begin und Yitzchak Shamir desgleichen, Golda Meir, eigentlich Meyersohn, stammte aus Russland. Einer der wenigen Westjuden oder Sepharden, die es in höchste Positionen gebracht haben, ist Shimon Peres.

Das Ironische der Situation liegt also darin, dass die Führer des Staates Israel, der sich darauf beruft, dass Gott seinem Stammvater Abraham Kanaan, das heutige Palästina, versprochen habe, überhaupt nicht von diesem Abraham abstammen, sondern von einem Turkvolk im südlichen Russland, den Chasaren, von dem nicht ein einziger Vertreter je einen Fuss ins biblische Israel gesetzt hat! Es ist demnach eine gross e Lüge, wenn die Zionisten innerhalb und auss erhalb Israels ihren Anspruch auf Palästina biblisch rechtfertigen wollen, denn sie gehören historisch gesehen nach Südrussland!

 

3) Die dritte ebenso gross e wie freche Lüge, mit der die Zionisten leichtgläubige Christen in der westlichen Welt hinters Licht führen, besteht darin, dass die Juden ein göttliches Recht auf Palästina besässen, weil ihr Gott Jahve sie nach dem Alten Testament auserkoren und ihnen dieses Land verheissen habe, ja noch viel mehr, nämlich ein mächtiges Gebiet, das sich vom Nil bis zum Euphrat erstreckt.

Gibt es denn wirklich ein religiöses Recht, das es erlaubt, ein Volk mit Hinterlist, Gewalt und Terror zu unterwerfen und ihm sein Land weg-zunehmen? Zwischen zivilisierten Völkern und Staaten gilt nur das Völkerrecht. Diesem zufolge haben die Zionisten nicht den geringsten Anspruch auf das alte arabische Land Palästina. So einfach verhält sich das, auch wenn es allzuvielen Menschen schwerfällt, dies einzusehen, weil sie der Zionistenpropaganda auf den Leim gekrochen sind.

Nicht genug damit: Noch nicht einmal laut ihrer eigenen Bibel haben die Zionisten einen Anspruch auf Palästina, denn ihr Gott Jahve hat ihnen dies nur unter der Bedingung verheissen, dass sie sich streng an seine Gesetze und Gebote halten. Dies tun aber nur wenige Juden, nämlich die streng orthodoxen, und ausgerechnet diese protestieren gegen die Existenz des Staates Israel, da dieser ihrer Überzeugung nach erst nach dem Kommen des Messias gegründet werden darf - und bisher hat der Messias auf sich warten lassen. Während sie geduldig seines Erscheinens harren, bezeichnen diese strenggläubigen Juden das heutige Israel als "Schöpfung des Teufels" oder gar als "Satan selbst".

4) Die vierte gross e Lüge der Zionisten lautet wie folgt: Israel ist die einzige Zuflucht der Juden vor dem "Antisemitismus", dem Judenhass, der die Juden aller Länder den Zionisten zufolge periodisch heimsucht. Doch stimmt es offenkundig hinten und vorne nicht, dass Israel seinen Bürgern Sicherheit bieten kann. Diese müssen nämlich von einem Krieg in den anderen ziehen, da sie als Landräuber gekommen sind und die palästinensische Bevölkerung tyrannisieren.

Ausgerechnet in Israel sind die Juden also weniger sicher als anderswo auf der Welt, sei es nun in Amerika, Schweden, Norwegen, Dänemark, Frankreich oder sogar in Russland. In all diesen Staaten leben die Juden nämlich als vollberechtigte, gleichwertige Bürger.

In manchen Ländern genossen oder geniessen sie sogar erhebliche Sonderrechte. Beispielsweise waren sie in der UdSsR unter Lenin und Stalin privilegiert. Damals stand auf "Antisemitismus" die Todesstrafe, und Synagogen standen unter Schutz, während Kirchen niedergebrannt oder in Garagen, Schwimmbäder oder Parteilokale für die roten Bonzen verwandelt wurden.

Wäre Israel tatsächlich die einzige sichere Zufluchtsstätte für die Juden, würden diese in hellen Scharen dorthin auswandern. Dem ist aber keineswegs so. Die übergross e Mehrheit der Juden zieht der "Sicherheit" in Israel das Leben in der "Diaspora", dem "Exil", um diesen fehlerhaften Ausdruck zu verwenden, vor und bleibt in Amerika, Schweden usw. auss erdem übersteigt die Auswanderung aus Israel die Einwanderung gegenwärtig erheblich. Dies gilt sogar für die im Land selbst geborenen Israelis, die sogenannten Sabras, wobei teils wirtschaftliche Gründe, teils eben der Wunsch nach gröss erer Sicherheit mitspielen.

Immer mehr Juden empfinden Israel nämlich als UnRuuhheherd; schliess lich hat es sich auf fremdem Gebiet eingenistet und stösst auf die einhellige Ablehnung der gesamten arabischen Welt. Im Verlauf seiner noch kein halbes Jahrhundert währenden Existenz hat der Judenstaat fünf Kriege geführt; er wird immer mehr zur waffenstarrenden Festung, wo man jedem Nichtjuden misstraut und nachspioniert. Für solche hat Israel die Institution des Ghettos wiederbelebt.

5) Die fünfte gross e Lüge der Zionisten lautet, Israel sei von Beginn an ein vielversprechender, demokratischer, humaner und von sozialer Gerechtigkeit geprägter Staat gewesen. Dies ist reine Augenwischerei. Der jüdische Staat entstand durch List, Gewalt und Terror. Zunächst lockten die Zionisten Heerscharen von Juden aus dem darniederliegenden Nachkriegseuropa nach Palästina. Später holten sie viele Juden aus arabischen Ländern nach Israel, indem sie gewisse Juden durch ihre Agenten bedrohten oder sogar umbringen liess en und die Schuld dann "arabisch-muselmanischen Fanatikern" in die Schuhe schoben.

Im britischen Mandatsgebiet Palästina übten bewaffnete Terrororganisationen ein wahres Schreckensregiment aus, was zur Vertreibung von rund 750'000 von l,5 Millionen Palästinensern führte. Zionistenbosse wie Menachem Begin, prominentes Mitglied der Räuberbande Irgun Zwai Leumi, begingen die übelsten Gewalttaten. So machte die Irgun auf Befehl Begins ein ganzes Araberdorf mit 350 Einwohnern dem Erdboden gleich. Begin wurde später Führer der Likud-Partei, Knessetmitglied und schliess lich Premierminister. Als solcher lud er die Schuld für weitere Massaker auf sich, beispielsweise anlässlich der von ihm befohlenen Invasion des Libanon im Jahre 1982.

Ein anderer jüdischer Topterrorist war Yitzhak Schamir, ein Führer der sogenannten Sternbande, die den schwedischen UNO-Vermittler und Judenfreund Folke Bernadotte ermordete. Shamir wurde später ebenfalls Premierminister. Ja, für Terroristen und Massenmörder gibt es in Israel glänzende Karrieremöglichkeiten.

Israel war also von Anfang an ein ausgeprägter Terrorstaat, dem demokratische oder humanitäre Anwandlungen ganz und gar fremd waren. Die vielgepriesene israelische Demokratie mit ihrem jüdischen Mehrparteiensystem steht vollkommen im Dienste des chauvinistischen Zionismus, der die Palästinenser entrechtet und unterdrückt. Es handelt sich da um eine reine Scheindemokratie.

Auch mit der Meinungsfreiheit ist es nicht weit her, denn es herrscht Zensur: palästinensische Zeitungen und Bücher werden am laufenden Band von den Militärbehörden eingezogen. So etwas wie Rechtssicherheit existiert ebensowenig, denn fortwährend werden Palästinenser ohne Prozess oder nach kafkaesken Prozessfarcen eingesperrt.

Israel macht fleissig Gebrauch von den Ausnahmegesetzen, welche die Briten zur Zeit ihrer Mandatsherrschaft proklamierten und die damals den Ingrimm der Zionisten erweckten. Kaum waren sie an der Macht, übernahmen sie jene vielgeschmähten Gesetze und wendeten sie gegen die Palästinenser an! All diese Tatsachen sind seit Jahrzehnten bekannt und gut dokumentiert.

Dennoch faseln schwedische Politiker und Federfuchser - auf Geheiss ihrer zionistischen Hintermänner! - von der israelischen Demokratie, welche die einzige Demokratie des Nahen Ostens sei. Dies ist eine Verhöhnung der Wahrheit und eine dreiste Beleidigung der Opfer dieser seltsamen "Demokratie", welche die Menschenrechte mit Füssen tritt.

6) Die sechste gross e Lüge der Zionistenpropaganda ist vor allem für die westliche Welt bestimmt. Sie besagt, dass die sogenannte "Arbeit-erpartei", an deren Spitze Leute wie David Ben-Gurion, Moshe Sharett, Levi Eshkol, Moshe Dayan, Golda Meir, Yitzhak Rabin und heute Ben Gurions Zögling Shimon Peres standen und stehen, eine ganz besonders friedliebende und demokratische Partei sei und für eine humanistische Politik stehe.

Diesen Bluff hätte man eigentlich von Beginn an durchschauen müssen. Die Arbeiterpartei ist im Grunde genau gleich zionistisch, militaristisch und aggressiv wie die Likudpartei Menachem Begins und Yitzhak Shamirs, die einen offenen Chauvinismus vertritt. Die beiden Angriffs-kriege von 1956 und 1967 wurden von Ben-Gurion und Eshkol vom Zaune gebrochen, die beide der Arbeiterpartei angehörten. Auch die Vertreibung von 750'000 Palästinensern geschah unter der Leitung einer "Arbeiterregierung", selbst wenn die übelsten zionistischen Terrorgruppen, die Irgun und die Sternbande, von Rechtszionisten geführt wurden.

Erwähnenswert ist hier, was der jüdische Schriftsteller Jon Kimche in seinem Buch "The Seven Fallen Pillars" über Moshe Dayan, einen Mann der Arbeiterpartei, schreibt: "Am 11. Juli 1948 rückte Moshe Dayan mit seiner Truppe in raschem Tempo in die Stadt Lydda ein, liess wie wild auf alles schiess en, was sich bewegte, und schuf dadurch Panik und Terror. Die arabische Bevölkerung der Stadt, insgesamt 30'000 Menschen, floh oder wurde gewaltsam in Richtung RamAllah getrieben. Am folgenden Tage kapitulierte auch RamAllah mit seiner Bevölkerung vor dem wütenden Terror. Beide Städte wurden von den siegreichen Israelis verwüstet und geplündert." Zionisten sind und bleiben Zionisten, ob sie nun der Linken oder der Rechten angehören!

Zitieren wir im folgenden einige Aussprüche führender Zionisten, welche der Arbeiterpartei angehörten oder angehören. Zunächst sei David Ben-Gurion erwähnt, der erste, mehrere Jahre lang amtierende Premier des Staates Israel und Führer der sogenannten Arbeiterpartei. In einem 1970 bei Askild und Kärnekulla unter dem schwedischen Titel "I krig och fred" ("In Krieg und Frieden") herausgegebenen Buch schreibt er:

"Für die meisten Juden ist Israel Zion. Zion bedeutet für die unseren etwas ganz Besonderes, wo immer sie auch leben mögen. Im Grunde genommen bedeutet es Heimat. Zugleich ist es ihr Zufluchtshafen. Doch es stellt auch ein lockendes Unternehmen dar, eine Aufgabe, die zu erfüllen, eine Zukunft, die zu erobern ist. Und worin liegt hier unsere Aufgabe? Was hat das jüdische Volk in Israel auszurichten? Vor etwa 3300 Jahren lebte ein Jude, der gröss te aller Juden, und er bestimmte, was wir hier auszurichten haben. Seine Worte sind heute so gültig wie zu jener Zeit, als sie erstmals geäussert wurden. Ich spreche natürlich von Moses. Die Erzählung von Moses ist also eine Goldgrube, wenn man Kenntnisse über die Juden und ihre Traditionen erwerben will, welche sie jahrtausendelang bewahrt haben und deren Bewahrung sie ihrerseits ihre fortgesetzte Existenz verdanken."

Hier steht es schwarz auf weiss : Die Torah, die fünf Mosesbücher im Alten Testament sowie Moses selbst als Hauptfigur bilden die Grundlage des Zionismus!

Am 11. Oktober 1961 sagte David Ben-Gurion in der Knesset über die vertriebenen und geknechteten Palästinenser: "Israel wird nie und nimmer akzeptieren können, dass die arabischen Flüchtlinge zurück-kehren. Israel erteilt den heimtückischen Vorschlägen, die Wahlfreiheit für diese Flüchtlinge vorsehen, eine klare und eindeutige Abfuhr. Israel ist der festen Überzeugung, dass solche Vorschläge, die auf eine Rückführung der arabischen Flüchtlinge hinauslaufen, zynischen Kalkül entspringen, um Israel zu zerstören und die Juden zu vernichten... Es gibt nur eine Lösung für das arabische Flüchtlingsproblem: diese Menschen müssen sich unter ihresgleichen in Ländern niederlassen, die reichlich Platz für sie haben... (New York, 12. Oktober 1961).

In der israelischen Zeitung Ha-Haretz sagte Ben Gurion am 16. Februar 1960: "Wir scheren uns nicht Daarum, was die Gojim sagen und denken. Wir kümmern uns nur Daarum, was sie tun, ob ihr Handeln uns zum Nutzen oder zum Schaden gereicht."

Eine andere führende Persönlichkeit in der Arbeiterpartei, die in den USA und auch in Schweden masslos verherrlichte Golda Meir, äusserte sich im Oktober 1961 in der Knesset über die palästinens-ischen Flüchtlinge. Laut der israelischen Zeitschrift Ner (Nummer vom September/Oktober 1961) sagte sie dabei: "Wer immer sich für ein Recht der arabischen Flüchtlinge auf Heimkehr ausspricht, muss auch dazu Stellung beziehen, ob er die Verantwortung für die Folgen übernehmen will, denn es geht um das Überleben Israels. Es ist besser, ein für alle Male klar und deutlich zu sagen, dass wir dies niemals zulassen werden!"

Am 8. November 1961 vermeldeten die zionistenfreundlichen New York Times folgendes: "Die Knesset nimmt in der Flüchtlingsfrage eine unbeugsame Haltung ein. Sie stimmte mit überwältigendem Mehr der Ansicht der Arbeiterregierung zu, dass die geflohenen oder verjagten Araber nicht in das Gebiet zurückkehren dürfen, das dann zum Staat Israel geschlagen wurde. Das Stimmenverhältnis lautete 68:7. In derselben Motion stellte sich die Knesset voll und ganz hinter die Erklärung Premierminister Ben-Gurions vom 11. Oktober, in welcher er den UNO-Vorschlag, dem zufolge die palästinensischen Flüchtlinge die Recht zur Rückkehr in ihre heute zu Israel gehörende Heimat erhalten sollen, eine eindeutige Abfuhr erteilte.

Bereits im Jahre 1961 entschied also die israelische Arbeiterregierung unter David Ben-Gurion, dass die mit Gewalt und Terror vertriebenen palästinensischen Flüchtlinge niemals an ihre Wohnsitze zurückkehren dürften, sondern sich, so Ben-Gurion, in fremden Ländern niederlassen sollten!

 

Wenn heute ein Falke wie der supernationalistische Premier Yitzhak Shamir jeden Friedensvergleich mit den Palästinensern, der eine Heimkehrmöglichkeit für die Vertriebenen beinhaltet, kategorisch verwirft, so ist dies nichts Neues und auch nichts für die israelische Rechte allein Typisches, denn die sogenannte Linke, die Arbeiterpartei, hat von Anfang an haargenau dieselbe Haltung an den Tag gelegt.

Über die 1967 von Israel besetzte Westbank sowie den Gasastreifen äusserten sich führende Vertreter der Arbeiterpartei schon früh sehr eindeutig. So sagte Moshe Dayan am 9. Februar in der Londoner Zionistenzeitschrift Jewish Chronicle: "Israels Grenzen müssen Judäa und Samaria (also die Westbank) umfassen, welche die geschichtliche Wiege der jüdischen Nation darstellen.

Am 15. Dezember 1967 sagte Yitzhak Rabin, General, Knessetmit-glied und späterer Premierminister sowie Verteidigungsminister, im Jewish Chronicle: "Die Gründung des Staates Israel, der auch Judäa und Samaria (also die besetzten Gebiete im Westjordanland) umfasst, ist die gröss te Leistung der Judenschaft seit der Zerstörung des 2. Tempels im Jahre 70."

Dieser Politik, die auf eine De-facto-Annexion der besetzten Gebiete hinausläuft, ist die Arbeiterpartei bis heute treu geblieben.

7) Die siebte gross e Lüge, welche die Zionistenpropaganda verbreitet, lautet dahingehend, dass der Zionismus die Loyalität der Juden auss er-halb Israels gegenüber ihren jeweiligen Staaten respektiert. Dabei reisen alle israelischen Zionistenführer als Wanderprediger in allen möglichen Ländern von einer Konferenz zur anderen und halten dort Brandreden, in denen sie zur unbedingten Solidarität mit Israel aufrufen und sich energisch gegen die These wenden, das Judentum sei eine blosse Religion.

Am 9. Januar 1959 berichtete die jiddischsprachige Zeitung Daily Forward in New York über eine gross e Rede des damaligen Vorsitz-enden der Zionistischen Weltorganisation, Nahum Goldmann, an amerikanische Juden:

"Dr. Goldmann rief die Juden der USA und anderer Länder auf, Mut zu fassen und offen zu erklären, dass sie eine doppelte Loyalität empfinden - Loyalität gegenüber dem Land, wo sie wohnen, und noch stärkere, entscheidende Loyalität gegenüber Israel. Juden dürfen sich nie von patriotischen Phrasen dazu verleiten lassen, ausschliess lich und in erster Linie gegenüber dem Land, in dem sie wohnen, loyal zu sein. Sie sollen lediglich dem jüdischen Staat Israel gegenüber bedingungslose Patrioten sein."

Im Jewish Newsletter vom 9. September 1957 hiess es: "Dr. Goldmann stimmte mit Ben-Gurion darin überein, dass alle in der Diaspora - also auss erhalb Israels - lebenden Juden sich im Exil befinden und nur in Israel befreit und erlöst werden können. Doch der konkrete Prozess der Übersiedlung nach Israel ist ein Punkt, in dem die beiden nicht einig waren. Während Ben-Gurion die Ansicht verficht, diese Übersiedelung solle so rasch wie möglich erfolgen, meinte Goldmann, da handle es sich um einen langwierigen Entwicklungsprozess. Doch in der Zwischenzeit können und sollen die Diasporajuden Israel wirtschaftlich, finanziell, politisch und kulturell ebenso, wenn nicht noch mehr, helfen, als wenn sie dort ansässig wären. Denn Israelis und Diasporajuden sind ein und dasselbe Volk.

Die Zionistische Weltorganisation, die Jewish Agency und der Staat Israel bilden einen gemeinsamen Komplex, der eine "jüdische Erziehung für die Aliah" - "Aliah" heisst "Heimkehr" - fördert. In allen Ländern, wo es eine gewisse Anzahl von Juden gibt, also auch in Schweden, arbeitet diese Organisation darauf hin, dass jüdischen Kindern Verbundenheit und Loyalität gegenüber Israel als der wirklichen Heimat der Juden eingeimpft wird.

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