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.Freiraum
Künstlerhaus angelegt - Stuttgart 1981
120 cm x 120 cm, Öl auf Leinwand | 1990 | Malerei Normal . Katalog: kunst [ohne] raum : Seite 7
Propagandatour 1982 / Bangkokprojekt. Im Boden der Kunsthalle Stuttgart grabe ich einen Freiraum mit mit Presslufthammer; anschließend einen Tresor darin versenkt, um diesen gewonnenen Freiraums zu sichern. Dass Loch im Boden wird mit einer abnehmbaren Stahlplatte verschlossen. Eine Skulptur Andeutung des Freiraums, in welchem man sich irrtümlich wähnt.
In dieser Gemäldeserie sind eine Reihe von Projekten mittels Malerei dokumentiert, so wie das einst in der Kriegsberichterstattung üblich war. Durch Darstellungen beseelter Wesen - die primitivste Kunst - wird im Betrachter eine emotionale Wirkung erzielt wird weil er sich grundsätzlich selbst (als Mensch) im Bild erkennt. Er braucht dafür nicht zu wissen ob die Darstellung Kunst ist oder nicht. Ob Höhlenmalerei, Kinderzeichnung oder Leonardo, das sich selbst Erkennen bleibt immer gleich. Um den Betrachter nicht durch dieses unbewusst stattfindende sich Selbst erkennen von der Kunst nicht abzulenken, habe ich die gemalten Gesichter herausschnitten und auf die Ebene der Botschaft gehoben. Die Gemälde der Serie Malerei.Normal habe ich zusätzlich in den Kontext des I-Ging gesetzt indem ich jeweils eins der 64 Hexagrammen darauf malte. Dieser Kontext, welcher kausal nichts mit dem durch das Gemälde angedeutete Ereignis zu tun zu haben scheint, dient einem tieferen verstehen der Zusammenhänge auf mehreren Ebenen. Dem Betrachter öffnet sich damit ein zusätzlicher Blickwinkel zum angedeuteten Ereignis und er kann sich im Buch der Wandlungen (I-Ging) genauer über die Zusammenhänge informieren
Vorrangig mit den Elementen gemalte Hexagramme aus dem Buch der Wandlungen (iGing). Das gesamte Buch der Wandlungen ist eine Beschränkung auf prinzipielle Ereignisse in Bildern, die sich ständig wiederholen. .Propagandatour / Mediamystik eine Serie von Aktionen quer durch Europa von "minus delta t" zwecks mediamystischer Aufladung des Katalysators (Stein) für das Bangkokprojekt.
Ein 5600 kg schwerer Steinbrocken aus den Steinbrüchen von Stonehenge wird zuerst mit unserem Forschungslabors durch Europa geführt um ihn mediamystisch durch einige Veranstaltungen aufzuladen um ihn dann bis zum Himalaya zu transportieren wo er wieder in seine Bedeutungslosigkeit als Kulturdenkmal in den Ganges zurückgekippt werden soll; die Philosophical Databank soll im Himalaya in 5000.m Höhe installiert werden und ein Festival in Bangkok stattfinden. Die Geschichte von einem Ort, den es nicht gibt. In der Kunst wird damit meist ein experimenteller Bereich angesprochen, als ob dabei die Lebenszeit nicht gleichermaßen verstreichen würde und die Verantwortung ein andere wäre; ein Selbstbetrug, doch wird tatsächlich so erlebt. Die Vorstellung das Künstler einen Freiraum brauchen manifestierte regte mich dazu an, einen Hohlraum im Künstlerhaus Stuttgart zu graben. Der im gesamten Kunstbetrieb gebotene bzw. damals noch erwartete Freiraum schien mir nicht zu begrenzt. Zur Absicherung des neu gewonnenen Freiraums versenkten wir dann noch ein Tresor im Loch und eine Stahlplatte verdeckte das Loch im Boden. Nicht zu verwechseln mit dem Tresor, den ich später im Himalaja als Philosiphical Databank installierte. ... |
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