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Dreireligion
. 80 cm x 77,5 cm - Öl auf Leinwand | 1390 - 1410 (1970 - 1990) | Malerei Normal
Katalog: kunst [ohne] raum : Seite 94
In Jerusalem verlässt mich gerade die Vorstellung, dass es verschiedene, gleichzeitig gültige Religionen gibt und dass ich diese in einem Ritual vereinen könne.
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An der Jordanisch-Israelischen Grenze stelle ich unser Krisenfahrzeug ab. Wir bekommen keinen Israel-Stempel in den Reisepass, damit wir wieder in Syrien und Libanon einreisen können. Ein Bus bringt uns nach Tel Aviv. Beim Aussteigen am Busbahnhof steht mir einen Kiosk mit Pornographie gegenüber. Wir steigen in ein Taxi, das uns nach Jerusalem führt.
Kunst als Forschungsinstrument des eignen Verhalten in einer Krise und Erforschung der Krise als Kunst. Zur Tarnung in koloniale Forscherkleidung.
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Eine Reise in der
Der Mensch vermeint sich auszusuchen mit wem er sich trifft und vereinbart dafür Ort und Zeit und gibt auch den Grund für das Treffen an. Tatsächlich aber ist jedes Treffen vorbestimmt und kann einen Grund haben, der rein gar nichts mit der eigenen Absicht zu tun haben, die man sich zurecht gelegt hat.
. Alle offenbarten Religionen haben den selben Ursprung; essentiell gesehen der Islam (wenn auch unter anderen Namen), doch durch Abweichung in Richtung Götzendienst ist ihre Gültigkeit jeweils ausgelaufen. Was aber bestehen bleibt, sind kulturelle und institutionelle Nachwirkungen, die meist in viel Prunk eingebettet sind und deren jeweilige Anhängerschaft irrtümlich - als "Gläubige" erscheinen lässt. In dieser Gemäldeserie sind eine Reihe von Projekten mittels Malerei dokumentiert, so wie das einst in der Kriegsberichterstattung üblich war. Durch Darstellungen beseelter Wesen - die primitivste Kunst - wird im Betrachter eine emotionale Wirkung erzielt wird weil er sich grundsätzlich selbst (als Mensch) im Bild erkennt. .....
Vorrangig mit den Elementen gemalte Hexagramme aus dem Buch der Wandlungen (iGing). Das gesamte Buch der Wandlungen ist eine Beschränkung auf prinzipielle Ereignisse in Bildern, die sich ständig wiederholen. Die Kreuzzüge, die mit dem Aufruf Papst Urban II. beim Konzil von Clermont 1095 begründet wurden, lebten einerseits von den päpstlichen Aufforderungen und andererseits von den Hoffnungen der freiwilligen Teilnehmer. Kreuzzüge sind nach "Duchrow" auch ein Zeichen des damaligen "aufkommenden Kapitalismus"; insbesondere Venedig und die oberitalienischen Handelsstädte hatten ein massives wirtschaftliches Interesse an der Vereinigung von "Kreuz, Schwert und Kapital". ........ Autor unbekannt.
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