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Salafiyah سلفية - eine
Mutation der Wahhabiten
(auch Salafi oder
Salafiten genannt) .... Im Sinne ihrer
'aqiidah
(Glaubensgrundüberzeugungen) sind
Salafiyah
Nachfolger der
Wahhabiten, benannt nach
محمد
بن عبد الوهاب
(Ibn`Abd al-Wahhab), dessen anthropomorphe Ansichten
mittlerweile weltweite Verbreitung fanden. Die heutigen Salafiyah, wollen allerdings ihre
wahabitischen Lehrmeister nicht in den Vordergrund stellen, da sie ja
vorgeben nur
Qur'aan
und
Sunnah zu
folgen.
.... von Muhammad Abu Bakr Müller (Schauwaal
1431 - Oktober 2010)
.
Die 'Aqiidah der Salafiah
Ein „Hardcore-Salafi“
drillt seinen Schülern ein, dass Allah Gliedmaßen hat; es ist schwer zu
glauben, dass diesen offensichtlichen Schirk (Götzendienst) viele nicht
erkennen!
As-Salaf as-Salihhiin, das sind "die frommen Altvorderen",
bzw. die ersten drei Generationen der Muslime, womit die Sahhaba (die
unmittelbaren gläubigen Gefährten des Propheten),
die Tab'Iuun (gläubige
Nachfolger der Gefährten) und die
Atba’ at-tabi'In (die gläubigen Nachfolger der Nachfolger) und
nach einigen Gelhrten auch diejenigen Muslime, welche in den ersten 400
Jahren nach dem Propheten
gelebt haben, wonach Abu Hanifa, Malik, Shafi'i, und Ahmad
ibn Hanbal
(welche heute als Gründer der Rechtschulen bezeichnet werden) dazu gehören;
diejenigen welche danach kamen, werden
Khalaf genannt. Das hat
insofern gross
e Bedeutung, da diejenigen Gelehrten, welche dem Propheten
zeitlich näher lebten, fähiger sind den Islam richtig zu vermitteln bzw. zu
erklären, so sich der Islam von Generation zu Generation in Qualitätsverlust
befindet und die heutigen Gelehrten auch nur mehr befugt sind, Taqlid
zu machen, das Wissen der frühen Gelehrten weiterzugeben. Anders die
Wahabiten bzw. ihre Nachfolger, allen voran die heutigen Salafiyah,
sie sehen das umgekehrt. Der Leiter der Fakultät
Unter dem Namen "Salafi" ist erstmals in Ägypten, 1300 Jahre nach dem
Propheten ,
also heute (1431 (2010)), also ca. vor hundert Jahren, unter Führung von
Muhammad Abduh (Schüler von Jamal al-Din al-Afghani) eine
Gruppierung entstanden. Der Grundgedanke war, das der Islam nach den
Salaaf, - mit Ausnahme einiger von Ihnen erwählten Gelehrter,
insbesondere
Ibn Taymiyya,
sein Schüler Ibn al-Qayyim
und später Ibn `Abd al-Wahhab
und seine
Nadschdi-Nachahmer,
später Bin Baz,
Uthaymin und Albani, -
nicht mehr richtig verstanden wurde. Die Anwendung dieser Irrlehre wurde
erstmals durch Ibn `Abd al-Wahhab im
Nadschd entfacht. Vor denjenigen, die sich heute Salafi
nennen, entwickelten sich Gruppierungen, sich sich heute aber
nicht mehr Salafi, sondern
Ikhwaan als Mulimiin, Ahle-hadiith, Hizbu-z-Tahriir, usf. nennen;
allesamt eher Wahabi-light. Die Salfiyah aber, von der hier
die Rede ist, sind der ursprünglichen Bewegung des
Ibn Abdu-l-Wahaab
direkter und treuer verbunden, wenngleich sie dessen königlichen Erben, die
Familie
Saud gerne entmachtet wüssten. Weitere bekannte Mutationen des
Wahabismus treten als
Gelehrte wie Qaradawi (bekannt durch
das Buch
Hhalaal
und
Hharaam
und Fehrnsehansprachen) oder als Prediger, wie etwa Tariq Ramadaan,
Piere Vogel, Bilal Philipps, Estes bei diversen
Veranstaltungen auf. Insbesondre arabisch beeinflusste Organisationen sind
heute mit einem
mutazilierten Wahabismaus (Softwahbaismus) durchzogen (z.B. Islamische
Glaubensgemeinschaft in Österreich), doch ist ihnen das offensichtlich nicht
bewusst, denn sie übernahmen diese Irrlehren paradoxer Weise bereits im Sinne von
Taqlid - also auf genau die Art und Weise, welche sie eigentlich
ablehnen. Die echten Salafiten aber - deren Lieblingsworte:
Tauhiid,
Taghut,
Schirk,
Bid'ah,
Takfir und
Dawa sind - , haben ihre
'aqiidah
noch
nicht mutaziliert
("also nicht geistig abstrahiert/rationalisiert").
Salafiyah (Wahabiiten) meinen es sei ihre Besonderheit, nur
Qur'aan
und
Sunnah folgen,
doch ist dies ohnehin die Absicht aller
Ahlu-l-sunnah wa-l-dscham'a (die traditionelle Gemeinschaft der
Muslime). Der Unterschied bzw. der fatale Irrtum, dem hier die Salafi
unterliegen, liegt aber in der Frage: "Wie folgt man Qur'aan und Sunnah, ohne
dabei
gross
en Irrtümern anheim zu fallen?". Die Salafi meinen, dass man dies
durch eigens Lernen und ohne Zuhilfenahme der frühen Grossgelehrten bzw.
der
Madhaahibs
(Rechtschulen) erreichen müsse, den andernfalls wäre es
Taqliid
(Nachahmung auf Grund eigener Unwissenheit bzw. Blindheit) und das wiederum
sei eine
Bid'ah
(unerlaubte Neueinführung
in den Islam). Tatsächlich sind
sie aber selbst die Blinden, wenn sie ihre Unfähigkeit mit Fähigkeiten
verwechseln, denn kein Muslim ist heute in der Lage, auch nur ansatzmässig
Qur'aan und Sunnah zu folgen, würde er nicht auf die Führung
der frühen Gelehrten zurückgreifen können. Wenn man sich dabei bildhaft vorstellt, wie die Früchte am Feld
verfaulen würden, weil der Bauer wegen seines Arabisch Studiums keine Zeit
hat sie zu ernten, weil er sich einbildet derart, nach zehn Jahren von
Qur'aan und Sunnah ableiten können wird, wie viel denn
für die verrfaulte Ernte
an Zakah zu zahlen gehabt hätte und der Ehemann studiert ob
er nun von seiner Frau geschieden ist oder doch noch nicht wenn sie stirbt,
so kann sich das wohl niemand wünschen, so sehr ich niemnden davon abhalten
will, arabisxch zu studieren. Vielmehr sollen Muslime denen
folgen die bereits Wissenhaben, wie es im Qur'aan erwähnt ist: "Fragt die
Leute der Erinnerung (die Wissen haben), wenn ihr nicht wisst" [21:7] Oder:
Gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und den Autoritäten unter euch.
[21:7] Ibn Abbas رضي الله عنه, Mujahid und
viele Autoritäten in
Tafsiir (Auslegung des Heiligen Qur’an) sagten, dass „die
Autoritäten unter euch“ die Islamischen Rechtsgelehrten sind. Siehe „Tafsir
Tabari“ und „Al-Tafsir al-Kabir“ von Imam Fakhir al-Din
al-Razi. Unter den vielen Ahaditih, die Taqliid beweisen,
ist z.B.in Sunan Abu Dawud ein Hadiith dokumentiert, in welchem der
Prophet صلى الله
عليه وسلم sagte:
"Wahrlich, die
Heilung des nicht wissen ist fragen."
Die Salafyah outen sich mit ihren Ansichten als
ghayir muqallid (nicht nachfolgend) und sind somit gezwungen, in
allen Angelegenheiten selbst
Idschihaad
(Prozess der legalen Rechtsrntsscheidung) zu praktizieren, ob das nun
'aqiidah
(fundamentale Glaubensgrundüberzeugungen), wie etwa das Verständnis der
ssifaaat
Allahs
(Eigenschaften) oder
Fiqh
(tiefgehendes Nachdenken in einer rechtlichen Angelegenheit) wie z.B. die
korrekte Verrichtung von
ss
alaah
(Hauptaktion) betrifft. Durch diese riskante Vorgangsweise - so man sich
ohne nötigem Wissen meist irrt - haben sie
Aqiidah
betreffend
Ansichten entwickelt (in Wahrheit aber nur von Irrlehrern übernommen),
welche sich keineswegs mit den Ansichten der Salaaf decken, sondern
vielmehr aus dem Islam (istihla)
hinaus führen. Was aber Rechtsfragen betrifft, so folgen sie meist dem
hanbalitischen Madhab (denn das warv auch die ungewollte
Routine des Ibn Abdu-l-Wahaab,
doch tun sie so, als hätten sie selbst die Qualifikationen zwischen falsch
und richtig zu unterscheiden.
Bei genauem Betrachten der salafitischen
Aqiidah
(fundamentale Glaubensgrundüberzeugungen) stellt sich heraus, dass
sie
Taschbih (Nähe,
Ähnlichkeit erklären,
antropomorphes Verständnis von Allah) betreiben, indem Sie
Allah
mit menschlichen Eigenschaftenassoziieren. Paradoxer Weise verweisen sie
zwar auf die Unvergleichlichkeit Allahs mit Seiner Schöpfung, doch wenn man
sie nach der "Hand" Allahs (so wie im Qur'aan oftmals erwähnt) fragt,
so erklären sie aber durchaus, dass "Allah zwei Hände hat, könnten
aber nicht sagen, wie Seine Hände sind". Wenn etwas "wie" - also gross
oder klein usw., dann ist es Teil der Schöpfung Allahs. Sie behaupten man
dürfe kein
Ta'wil
(bildhaftes, metaphorische Auffassen) von den Worten, mit welchen
Sich Allah Selbst beschreibt haben und dürfe nicht einmal "Hand", sondern
nur "Jad" sagen, denn nur "Jad" ist im Qur'aan erwähnt und man
könne nicht sagen, welche von den vielen Bedeutungen die
"Jad"
im Arabischen hat, von Allah gemeint sei - nicht bedenkend, dass
diese Überlegung Tawil ist. Hingegen ist den Salafi das
Konzept von
Tanzih (die
Transzendenz Allahs) defacto fremd, wenngleich sie das Wort natürlich
kennen. Im Appendix einer saudischen Qur'aan-Ausgabe, welche nach der
HHhadsch
(Pilgerreise) den Hudschaadsch
(Pilgern) verteilt wurde, befindet sich u.a. ein Kapitel über
Tauihid
(Einheit Allahs), worin steht: .... "To one whom I have created with Both
My Hands," (V 38:75); and He also says: "The Hand of Allah is over
their hands." (V 48:10). This confirms two Hands for Allah, but there is
no similarity for them. ......" Das ist quasi ein amtliches ein Beispiel zu
ihrem
haqqiqi
(wörtlichen) Verständnis der
Sifaat (Eigenschaften)
Allahs.
Salafis sind in Wahrheit natürlich nicht in der Lage, durch direktes
Nachsehen in den Quellen richtige Schlüsse zu ziehen, noch haben sie dafür
eine
Idschaazah (Erlaubnis)
von einem der befugten Lehre, was sie aber nicht stört, denn sie sehen für
Idschazah keine Notzwendigkeit. Sie sind auch nicht in der lage,
damit zurechtzukeommen, dass es bei de den madhaahibs unterschiedliche, ja
scheinbar widersprüchliche Meinungen gibt und trotzedem allegültig
sind. Nicht nur, weil so ein Studium bis zu
einer limitierten Idschazah allein wegen des formalen Lernstoffs
zwischen 10 und 20 Jahren braucht, sondern es bedarf eines Lehrers, die von
Allah dazu befähigt wurde, das Erlernte im Herzen der Schüler zu Gold zu
verwandeln. Und das geschieht nur dann, wenn durch des Lehrers
Wilayyat
(Nähe zu Allah) der Schüler angeregt wird, sein eigenes Herz zu polieren,
damit es auch zu einem Spiegel werde, in dem das formal Erlernte im Lichte
Allahs und er Liebe zu Rasuullah
erst erkannt und gelebt werden kann, und nicht nur auf der Zunge klebt.
Erst dann kann von einem
Mudschdtahiid
(Grossgelehrter) gesprochen werden, der seinen
Idschtihaad
(Rechtsschluss), den er aus den Quellen (´Qur'aan und Sunnah) ableitet,
weitergeben darf. Nur durch Einhaltung diesen Bedingungen, die immer schon
äusserst selten waren und heute kaum mehr anzutreffen sind, wurde der
Islam erhalten. Wer heute echte Idschaazah erhält, der hat gar
kein Interesse an eigener Idschtihaad sondern berichtet was die
früheren gelehrten sagten und das ist schon schwer genug. Wer heute
nachsehen kann, bzw, weiss
wo er nachlesen oder fragen soll und es auch
macht, der ist eine Gelehrter. Imaam Ghrazali, einer der gröss
ten
Gelehrten, ist ein Beispiel für einen, der zweifelsohne die Qualifikationen
eines Mudschthiids hatte, es aber ablehnte einen eigenen Madhhab zu
gründen und dem schaafiitischen Madhhab treu blieb um nicht
Fitnah zu betreiben.
Salafiten aber, denen diese Realität fremd ist, denken über jemanden der
den Rechtschule eines Mutschdahiid
folgt (also einen
Madhhab
hat, weil er sich vernünftiger Weise nicht in der Lage sieht, selbst von den
Quellen richtige Rechtschlüsse abzuleiten), dass dies eine
Bid'ah
(Neueinführung in
Diin
(Religion)) wäre, mit der Begründung, dass die
Sahhaba
ja auch keiner Rechtschule gefolgt seien. Sie meinen, jeder müsse lernen,
dass er selbst auf die Quellen zugreifen kann und die richtigen Schlüsse
zieht.
Um auf die Quellen in Angelegenheiten die nicht direkt Aqidah
betreffen überhaupt zugreifen zu können, greifen Salafiten
wie schon erwähnt, meist auf
Fatwas (Rechtsentscheidungen) dest Imaam Ahmad
Hanbal - möge Allah ihn segnen - zurück. Imaam Ahmad aber nur deshalb,
weil diesem zu folgen bei den Arabern des
Hidschaaz - schon vor der
Zeit des
Ibn
Abdu-l-Wahaab Gepflogenheit war, diese es nicht ändern komnnte und die heutigen Salafis
eine geringfügige Mutationn der Wahabiten darstellen, als etwa Muhammad
Abduh oder dessen geistigen Nachkommen, die heute als
Ikhwaan al Muslimiin
bekannt sind. Trotze. glauben die Salafiiten, dass sie es selbst sind
- jeder einzelne für sich - welche die Entscheidungen des Imaam
Ahmad oder anderer Gelehrter überprüfen und erst dann befolgen; kurz sie
folgen eigentlich nur ihrem eigenen
Nafs
(Selbst) oft auch ohne formalem Wissen und das ist eben fundamental
falsch, auch wenn es der
Nafsu-l-Ammara (dem niedrigen Aspekte der Seele, Ego) schmeichelt.
Durch ihren zur Schau gestellten Eifer aber, erwecken sie bei ungebildeten
Muslimen, oft auch Konvertiten, sogenannten Islamexperten und Orientalisten
und andern Ungläubigen, immer wieder den Eindruck, als wären sie diejenigen,
welche den "ursprünglichen Islam" repräsentieren würden und werden
deshalb irrtümlich Fundamentalisten genannt; tatsächlich sind sie aber nur
in ihrem Irrtum fundamental. Salafis pervertieren die Fundamente des
Islam mit ihrer antropomorphen
Aqiidah.
Der Unterschied zwischen den ursprünglichen Wahabiten und den heutigen
Salafyiah besteht in oberflächlichen Prägungen, wie etwa ihrer
uniformierten Kahlköpfigkeit oder dem zwanghaft breitbeinig Stehen in der
Hauptaktion usf.. Wer dafür Zeit hat, kann die ganze wahabitische
Mutationsgeschichte, von den
Khawaarisdch zu Ibn Taymiiya und seinem Schüler Abdul Qayyim,
von
Muhammad bin ‘Abd al-Wahhab zu Dschaluddin Afghani, M.Abduh,
Seyd Qutub, Hassan al Banna und später zu Abdul Ala Mautudi zu Albani oder
Yusuf Qaradawi und aktutellen Predigern wie etwa Tariq Ramadaan, Pier Vogel,
Bilal Philipps, Yusuf Estes usf., im Detail studieren und wird in deren antropomorphen
'aqiidah (Glaubensgrundüberzeugung) kaum Unterschiede finden. Die einen
(die sich direkter auf Ibn
Abdu-l-Wahaab beziehen reden mehr von
Tauhiid und
Taghut und heben hervor,
dass Allah zwei Hände hat und oben (folglich nicht unten) über den Himmeln am Thron
sitzt, und dass man Qur'aan und Sunnah nur direkt, also ohne einen
der
Madhaahibs (Rechtschulen) folgen müsse, denn dass sei
Bid'ah (unerlaubte Neuerung), während anderen liberaler oder schlauer sein
wollen und diese Ansichten als möglich deklarieren. Sie sagen dann auch,
dass man Madhaahibs schon
folgen dürfe, vor allem so lange man nicht genug Wissen hätte. Spirituelle Führer (bekannt
durch die
Turuuq (Suufiorden) lehnen
sie allesamt ab, obwohl Ibn Taymiiya dem
Tassawuf nicht grundsätzlich abgeneigt
war.
Die Salafiiyah glauben wörtlich, Allah sitzt oben über den Himmeln
auf Seinem Thron, u.a. mit Seinen zwei Händen und Seine Nähe zu den Menschen
sei, wie im Qur'aan erwähnt:
"Wa nahnu
aqrabu ilayhi min habl al-warid"
(Er ist ihnen näher als die
Halsschlagader -
Qur'aan
50:16), nicht die Nähe Seines Dhaats (Seines für Menschen
unfassbaren, mit der Schöpfung unvergleichlichen Wesens), sondern nur die
Nähe Seines Wissens, Sehens und Hörens. Sie
lehnen Tawiil
(metaphorische
- sinnbildliche Bedeutung) ab, womit sie
Allah durch ihr eigenes
Tafsir (Auslegung, Interpretationen des Qur'aan) Allah einen physischen
Ort in Seiner Schöpfung zuweisen bzw. Allah in Raum und Zeit setzen). Dieses
Allah in Raum und Zeit hineindichten wird Dschism genannt und ist
versteckter
Shirk
(Götzerndienst); vesrteckt deshalb, weil es für die Betroffenen nicht offenkundig ist.
Die Position der Salalaaf war
Tafwiid, welche
keinerlei Interpretation zu
den mutashabihaat Ajaat
(doppldeutbaren Versen oder Begriffen im Qur'aan) anzunehmen
bedeutet, sondern einfach zu glauben, dass Allah weiss
was die Bedeutungen
sind, von dem was Er offenbart. In dem Moment aber wo gesagt wird "Allah ist
oben" oder "Allah hat zwei Hände" ist diese Position bereits verlassen, so
Allah mit Seiner Schöpfung auf eine Ebene gebracht wird und dadurch, wenn
auch für sie selbst unbemerkt (versteckt) zu einen physischen Wesen wird und
so sie dieses irdische Wesen auch anbeten, Schirk (Götzendienst)
betreiben. In einer
Salafiah - Khutbah (Ansprache) in die ich selbst hörte, sagte der
Imaam, dass Allah
oben ist, oben über den Himmeln und nicht etwa
da unten bei den Schweinen, im Dreck, wie es die
Suufia
glauben; und während er das erklärte, streckte er seinen Arm stark in die
Höhe um den Aufenthaltsort Allahs
zu verdeutlichen.
Wer aber denkt, er
könne einen Salafiten aufklären, so hat er sich
getäuscht, denn sie sagen, Allahs Hand (bzw. Hände) seien ja anders
als unsre Hände, nicht erfassend, dass sie mit dieser Antwort bereits eine
Analogie zum menschlichen Körper hergestellt - und damit die
Unvergleichlichkeit Allahs
geleugnet haben. Eine Hand, die "anders" ist als die des Menschen, ist
dem Vergleich in Raum und Zeit unterzogen und das ist Schirk,
wenn auch für diejenigen welche ihn machen, versteckt.
Alle
Mutashabihaat (mehrdeutige Begriffe), welche im Qur'aan
für die Sifaat Allahs
vorkommen, dürfen niemals in wörtlich (haqqiigi) aufgefasst werden, denn
das ist Dsizm, ´was Allah in Raum und Zeit zu stellen bedeutet. Das Wort das
Allah als Hinweis auf Seine Eigenschaften verwendet ist zwar das selbe Wort,
welches Menschen für ihre Hand verwenden, doch ist nur das Wort gleich und
sonst nichts. Es scheint, dass Salafis
bzw. Wahabiten nicht in der Lage sind dies zu verstehen. Wenn etwa A
zu B sagt: "Du bist in meine rechte Hand" oder "du kannst mir den
Buckl runter rutschen" so sind das Redewendungen, welche jeder
Österreicher versteht und niemand wird nachsehen ob Rutschspuren am Rücken
zu finden sind usf. Die arabische Sprache (zumindest zur Zeit der
Offenbarung) hatte ein viel gröss
eres Spektrum an Redewendungen und der
Qur'aan ist voll mit Redewendungen, welche Araber damals verstanden. Im
Laufe der Zeit hat sich die Sprache verändert und als diese Irrlehre um sich
griff, da waren Gelehrte gezwungen, Erklärungen zu den
Mutashabihaat
abzugeben, und Gläubige von wörtlichen Interpretation der
Sifaat Allahs fernzuhalten. ("....Beispiel
einfügen........)
Salafis führen gerne den
Hadiith
an, worin ein Sklavenmädchen - von dem behauptet wurde, dass es den
Islam
angenommen hatte aber andere dies bezweifelten - zum Propheten
zwecks Überprüfung ihres
Imaans
(Glaubens) gebracht wurde. Der
Gesandte Allahs
,
fragte sie
"ayna Allah"
wo ist Allah
und sie antwortete: "fi
al-sama' "
( "
hier ganze Hadiith einfügen
" ), wodurch sie
sich auf die sie mögliche
Art, von dem Glauben, dass Allah einer der Götzen sei, distanzierte und
ihren Glauben an Allah bestätigte. Es gibt kein Hadiith wo ein Erwachsener,
freier Muslim dergleichen gefragt worden wäre oder dergleichen geantwortet
hätte.
Man sollte wissen, dass es damals in Arabien üblich war vor einem Götzen
zu stehen und hätte jemand gefragt, wo denn Gott sei, so hätten man nur auf
den
Götzen
صَنَم
(ss
anam Pl. Ass
naam)
vor sich zeigen müsse; allein so eine Frage war damals unter den
Muschrikuun
(Götzenanbetern) wohl so unsinnig wie heute die Frage: "Wo ist das
Auto?" wenn man davor steht. Sklavenmädchen waren rechtlos und ungebildet
und dieses Sklavenmädchen vermutlich auch noch stumm und es war eher
unvorstellbar, dass ein Sklavenmädchen es gewagt hätte,
die Göttlichkeit
eines Götzen in Frage zu stellen. Durch ihre Antwort zum Gesandten Allahs
hatte das Mädchen klar zum Ausdruck gebracht, dass Allah eben nicht einer
der Götzen ist, welche man auf Augenhöhe betrachten kann. Es ging in der
Frage nur um ihren Glauben und nicht darum, ob Allah
im von Ihm geschaffenen Raum "oben" und nicht "unten" sei, wie das Salafi
aus diesem
Hadiith herauslesen möchten. Mit "oben" mag der Rang gemeint sein,
so wie man auch sagt, die Bedeutung seiner Worte seien "flach" oder "er geht
mit seinen Erklärungen in die Tiefe"; niemand wird hier denken, dass mit
"flach" oder "tief" eine physische Dimensionen gemeint sei. Und wenn das
schon in den zwischenmenschlichen Deutungen so ist, wie ist das dann erst
für die Begriffe die Allah beschreiben. (Gelehrte
sagen zu diesem Hadiith)
Es
mag manchmal den Anschein erwecken, dass Salafis Konvertiten (also
diejenigen, welche Islam angenommen haben) ähnlich sind, denn beide Gruppen
haben ihr früheres Leben mehr oder weniger hinter sich gelassen. Während die
einen "geborene Muslime" waren, ähnlich "Taufscheinchristen" und nunmehr den
Islam ernsthaft praktizieren wollen, haben die anderen, die Konvertiten von
vorn herein keine andere Wahl, auss
er den freiwillig angenommenen Islam
ernst zu nehmen; insofern ist für Salafiten und Konvertiten
eine ähnlich emotionale Ausgangsposition gegeben, die von Aussen betrachtet,
aber dominant erscheinen kann.
Salafis stammen meist aus folkloristischen Gesellschaften, deren
Mitglieder oft nicht einmal die
Hauptaktion
durchführen obwohl sie vorgeben, einem der Madhaahibs (Rechtschule)
zu folgen. Irrtümlich assoziieren sie diesen Missstand mit Taqliid
(also dem Folgen eines Madhhabs) und wollen daher mit bester Absicht
nur mehr Qur'aan und Sunnah folgen. Konvertiten, können diese Trotzhandlung
der Salafis durchaus als ihrer eigenen Situation emotional nahe
liegend empfinden und schliess
en sich in ihrer Unwissenheit den Salafis an;
denn wie könnte sie, eine Gruppe, welche meist nur am Freitag betet und
Bücher nur zur Dekoration hat, ernst nehmen?. Was dabei aber übersehen
wird, ist, dass Ihre Ähnlichkeit nur auf den Bereich der
Nafsu-l-Amara (begierige Seele) beschränkt ist, und sowohl Konvertit
als auch Salafit, dies mangels dafür nötigen Wissens und Einsicht, meist
nicht erkennen kann. der Konvertit ist Anfangs einfach damit zufrieden den
Weg zu Allah gefunden zu haben und kann die falsche Aqiidah der
Salafiten länger nicht erkennen. Und wenn ein Konvertit länger in
salafitsischer
Umgebung beleibt, dann zieht es ihn immer tiefer in ihre Irrlehre hinein und
seine
Muhhabbah
(Liebende Zuneigung) zum Gesandten Allahs,
wird ohne das er es bemerk mit der Liebe zu sich selbst ausgewechselt
werden. Nur selten führt der Weg aus dieser Irrlehre wieder hinaus, denn
dafür ist die Liebe zu
Rasuulullah
(dem Gesandten Allahs) eine Grundvoraussetzung und wenn diese einmal fehltm
wie geht das dann?
Die Sahhaaba
(Prophetengefährten) wurden erst dann als Gläubige betrachtet wenn sie
Muhammad mehr liebten als ihre eigenen Kinder. Der Glaube an Allah und was
Er offenbarte ist in die Liebe zum
Gesandten
Allahs
begründet und darin liegt auch der Unterschied zwischen
Muslim
(der sich zum Islam Bekennende) und
Mu'min
(der echt Gläubige). Die Salafiyah aber, erwecken den Eindruck, nur Allah
zu lieben, so sie den (verstorbenen) Gesandten Allahs
eigentlich gar nicht mehr brauchen. Denn die Offenbarung ist ja abgeschlossen
und der
Baschiir (Überbringer)
ist gestorben und empfängt ihrer Meinung nach keine Slawaat
im Grab! Warum sie trotzdem zum Grab des
Gesandten Allahs
gehen, um sich dort (damit der Anschein von Tawssul
(Fürbitte) vermieden wird) mit dem Rücken zu ihm drehen um eine
Du'a
(Bittgebet) in Richtung
Qiblah zu sprechen, also wozu sie überhaupt zum
Grab gehen, dass sollte sie jeder selbst fragen.
Salafis sehen ihrer Natur nach Bid'ah und Schirk bei
allen anderen, doch nicht ihren eigenen Äußerungen. Zu ihren
vorzüglichsten Opfern gehören dabei die
Schujuukh
(Pl. von Schaikh, Oberhaupt bzw. spiritueller Lehrer) einer
Tariqah
(bzw. Suufigruppe),
denn wenn sie sehen, wie z.B. einen
Schaikh
von seinen
Muridiin
(Schülern) umringt ist und sie diesem ihm hohen Respekt zollen, ihn gar die Hand küssen
und Geschenke überreichen oder auch in
Wadschd (extartischer
Zustand) geraten, dann sagen die Salafis: "diese
Suufis beten
ihren Schaikh an, sie glauben er ist Allah" und behaupten von den
Sufis, dass sie sagen würden: "Allah sei überall", wo er doch (der Salafi
Meinung nach) nur oben über den Himmeln ist, es sei denn, Er
kommt gerade in den ersten Himmel herab. Ja, aber warum bilden sich die Salaafis
eigentlich
ein, dass die Muridiin ihren Schaikh anbeten, bzw. zu ihm
Sadschdah machen würden? Wie
entsteht so eine Vorstellung? Nun, die Salaafis haben aus Allah ein Wesen mit
zwei Händen
und einem Schienbein usf. gemacht und da liegt es nahe, dass sie diesen eigenen Schirk in
die Handlungen anderer hineinprojizieren. Sie vergessen dabei, dass die
Leute des Tassawuf zuerst einmal die Leute des Tauihiid sind
und Allah auch keinen Gliedmassen andichten und daher erst gar nicht
auf so absurde Gedanken kommen können, wie dass ihr Schaikh Allah
wäre. Doch gibt es genügend Übertreibungen und irreführende Gewohnheiten
usf. im Namen des Tass
auwuf und das produziert für Salaafis
eine willkommene Argumentationsbais. Es ist nie zu vergessen, dass
diejenigen die sich missbräuchlich Sufis nennen, manchmal sich nicht einmal
zum Islam bekennen.
Muhammad Abu Bakr Müller (Schauwaal
1431 - Oktober 2010)
_________
The adáth was reported by the Companion Mu‘àwiyah ibn al-Äakam al-Sulamá
and transmitted by Imàm Muslim and many other Muäaddith'an (authoritative
transmitters of hadith) with variant wording. In the version which was
reported by Muslim, Mu‘àwiyah ibn al-Äakam mentioned that he had a slave
girl whom he became angry with and slapped on theface. When he told that to
the Messenger of Allàh
,
he took it very seriously; whereupon, Mu‘àwiyah ibn al-Äakam suggested that
he free the girl. The Prophet
told him to bring him the girl, for as can be judged by the context
of the äadáth, he wanted to see if she was a believer or not. When she
appeared before the Prophet
,
he asked her: “Where is Allàh?” She replied: “In the sky.” He asked her:
“Who am I?” She replied: “You are the Messenger of Allàh
.”
He said: “Free her for she is a believer.” The orthodox ulamà’; that
is, the ulamà’ of Ahl al-Sunnah wa l-Jamà‘ah, insisted unanimously that the
literal meaning of this äadáth is definitely not implied. Some of them
consigned the meaning of it to Allàh, while denying the literal, material
meaning (that is, they adopted tafwid). Others resorted to legitimate
interpretations (ta’wál); whereas; only the
Haschawyah
insisted on the literal meaning.
Gelehrte sagten zu diesem Hadiith:
(entnommen im Shawaal 1431 von
http://www.sunnah.org/aqida/aqida3.htm)
Concerning the saying of the slave-girl
when the Prophet asked her: "Where is Allah?" (ayn Allah) And she
said: "In the heaven" (fi al-sama'): She belonged to a people who
worshipped stones and denied the Maker. When she confirmed the existence
of Allah, she became thereby a believer. If the Prophet had condemned
her for this answer, it would have been established that she was
disbelieving in the Maker. But he said of her: "She is a believer." He
understood from her gesture magnification of the Creator.
In his commentary on Muslim (Kitab 5 Bab 7
Hadith 33): This is from among the ahadith that deal with Allah's
attributes and there are two schools of reading for it... The first
consists in believing in it without entering into its meaning, while
holding that there is nothing like unto Allah, with His elevation above
the characteristics of things created. The second consists in
interpreting it with what befits Him.
Whoever holds the latter position says that the
meaning of the tradition is that the Prophet intended to test her: was
she a believer in oneness (muwahhida) who confirms that the
Creator, Disposer, and Doer is Allah alone? that He it is Who, when the
petitioner invokes Him, he turns towards the heaven, and when the
worshipper prays, he turns towards the Ka`ba? -- and this is not because
He is circumscribed in the heaven, just as this is not because He is
circumscribed in the direction of the Ka`ba; rather this is because the
heaven is the orientation of those who invoke, just as the Ka`ba is the
orientation of those who pray -- or, on the other hand, was she of the
idol-worshippers who worship the idols that are in front of them? When
she replied: "In heaven," it was understood that she was a believer in
oneness and not an idol-worshipper.
Qadi `Iyad said: "There is no disagreement among the
Muslims, all without exception: their jurists, scholars of hadith,
theologians, keen-sighted ones, and imitators, that the external
meanings cited pertaining to Allah being "in the heaven" -- as in His
saying: "Have you taken security from Him Who is in the Heaven that He
will not cause the earth to swallow you?" (67:16) and the like -- are
not as they appear (laysat `ala zahiriha) but rather are
interpreted by all of the scholars (muta'awwila `inda jami`ihim).
He among the muhaddithin, fuqaha' and mutakallimin who spoke to
establish that there is aboveness in direction without specifying
dimension or modality : he did so only by interpreting "in the heaven"
(fi al-sama') to mean "above the heaven" (`ala al-sama').
And of the great multitude of the keen-sighted ones and theologians and
those who establish Allah's freedom from any likeness to creation who
spoke to negate the concept of limit and the inconceivability of
direction with relation to Allah: they did so only by interpreting with
various figurative interpretations, according to the necessity of each
case.
Qadi `Iyad continues, "Some of them practiced mutual
tolerance in the matter of establishing a direction for Allah (i.e. they
did the latter to some extent), but only with apprehension at such
tolerance: for is there any difference between asking "how" and
establishing directions for Allah? However, whatever generalization the
Law has made such as about Allah being the Omnipotent over (fawqa)
His slaves and His establishing Himself over (`ala) the Throne,
it is always with strong adherence (tamassuk) to the verse which
sums up the total transcendence (al-tanzih al-kulli) of Allah
above creation, "There is nothing like unto Him," without which nothing
of what is conceived in the mind is sound. Such adherence is perfect
protection for him to whom Allah the Exalted grants success." And this,
says Nawawi, is the end of Qadi `Iyad's discourse."
`Ali al-Qari said in his commentary on Mishkat
al-masabih in relation to the hadith "Where is Allah?": Al-Qadi `Iyad
said: "By asking this, the Prophet's intent was not to ask about Allah's
place (makan), for verily He is above and beyond space, as He is above
and beyond time. Rather the intent of his question to her was to find
out whether she was a believer in oneness (muwahhida) or someone who
associated partners to Allah (mushrika), because the unbelievers (kuffar)
of the Arabs used to worship idols, and each tribe used to have a
specific idol in its midst which it worshipped and aggrandized, and it
may be that the simple-minded and ignorant ones among them did not know
any other object of worship than that idol. The Prophet therefore meant
to determine what she worshipped. When she said: "in the heaven," -- and
another narration says that she made a sign towards the heaven -- it was
understood that she was a believer in oneness. He meant by this line of
questioning the disavowal of the gods of the earth (nafi al-aliha
al-ardiyya) which are the idols, not the establishment of the heaven as
a location for Allah, and Allah is greatly exalted from the sayings of
the wrong-doers!"
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