Aussagen über Tass
auwuf von den gross
en Aimmah
aus
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März 1428 /20007
Hasan
Basri
(g. 110)
Einer der ersten Suufis im wörtlichen und hauptsächlichen Sinne,
wörtlich, weil er immer ein Talar aus Wolle trug. Der Sohn einer
freigelassenen Sklavin von Umm Salama (Die Frau des Propheten) und
eines Sklavens von Zayd ibn Thabit (Stiefsohn des Propheten), der
gross
e Imam von Basra, der Führer der
Awliya und Gelehrten seiner
Zeit, war bekannt für seine strikte Verkörperung der Sunnah des
Propheten. Er war ebenfalls berühmt für sein phantastisches Wissen,
seine Bescheidenheit und Askese, für sein ermahnen ohne irgendeine
Autorität zu fürchten und für die Anziehungskraft seiner Reden und
seines Auftretens.
Ibn Al-dschwazi schrieb ein 100 Seiten Buch über sein Leben mit dem
Namen: „Adab al-Scheich Al-Hasan al-Basri.“ In dem Kapitel
über Hasan in „Sifat al-safwa“ erwähnt er, das Hasan eine
weiss
e Talar hinterlassen hat, gemacht aus Wolle, welche er in jeder
Jahreszeit an hatte und dies zwanzige Jahre lang. Als er starb, war
dieses immer noch in einem wundervollen Zustand, sauber und in einer
guten Qualität.
In dem Buch „Rawdat al-muhibbin wa nuzhat al-Mushtaqin“,
schreibt Ibn Qayyim:„Eine Gruppe von Frauen ging am Tag von Iyd raus
und schauten sich die Leute an. Sie wurden gefragt:„Wer war der
schönste den ihr heute gesehen habt?“ Sie antworteten: „Es
ist ein Scheich, der einen schwarzen Turban trägt.“[/i] Sie
meinten Hasan Basri.
Der Hadiith Meister Abu Nuaym al-Isfanahi (g.430) sagt in seinem Buch
über die Biografie der Suufis genannt Hilyatul Awliya (Der
Schmuck der Awliya) dass der erste, der eine Suufi Khaniqa baute, der
Student von Hasan, Abdulwahid ibn Zayd (g.177) war, in Abadan, wo
die heutige Grenze von Iran und Irak ist.
Hasan Basri und der Ruuhhm seiner Studenten als Suufi war der Grund,
warum Ibn Taymiyya sagte: „Der Anfang des Tasawwufs ist in
Basra.“ , in seiner Abhandlung al-Suufiyya wa al-Fuqara.
Dies ist eine irreführende Behauptung gleich als würde man Hasan
beschuldigen, dass er den Tass
auwuf eingeführt hat. Eher ist es so,
das Basra berühmt ist zwischen den Orten der Entwicklung der Schulen
der Reinigung welche als Tass
auwuf bekannt sind, aber deren
Prinzipien keine anderen sind als der Qur'aan
und die Sunnah, wie wir
es bereits schon zeigten.
Ghazali überliefert die Worte von Hasan über dschihad al-Nafs in
seinem Ihya:
Zwei Gedanken umgeben das Herz, eins von Allah
und eins vom
Feinde. Allah
zeigt Barmherzigkeit über einen Diener der sich auf
die Gedanken stützt, die von Ihm kommen. Er umarmt die Gedanken von
Allah
und bekämpft derweilen die vom Feind. Um die gegenseitige
Anziehung des Herzens zwischen beiden zu zeigen, sagte der Prophet:
„Das Herz des Gläubigen liegt zwischen den zwei Fingern des
Barmherzigen.“ …Die Finger stehen für AufRuuhhr und
Unentschlossenheit im Herzen…Wenn jemand den Befehlen des Hunger und
Zornes folgt, erscheint die Herrschaft von Scheytan in ihm durch
wertloser Leidenschaft und sein Herz wird das Nest und der Behälter
von Scheytan, welcher sich durch diese Triebe ernährt. Wenn er gegen
seine Triebe kämpft und es nicht zulässt, dass diese sein Nefs
beherrschen, wird er den Charakter der Engel nachmachen. Dann wird
sein Herz der Platz der Engel sein und sie leuchten darauf.
Eine Aussage die uns ebenfalls Imam Ghazali überliefert von Hasan,
zeigt uns, wie Gottesfürchtig und Gewissenhaft er war: „Vergebung
und Hoffnung sind zwei mächtige Segnungen über die Nachkommen Adams;
aber ohne diese würden die Muslime nicht in den Strassen laufen."
Imam Azam Abu Hanifa
(g.150) sagte: „Wenn diese letzten zwei Jahre nicht
gewesen wären, wäre ich vernichtet gewesen."
Ibn `Abidin sagt dazu: Für zwei Jahre hatte er sich der Gefolgschaft von Sayyidina
dschafar as-sadiq angeschlossen und er sammelte von ihm das
Spirituelle Wissen welches ihn gnostisch machte auf dem Weg...Abu
Ali Dakkak (Imam Quschayris Scheich) erreichte die Lehre von Abul
Kasim NaSiirahbadi, welcher die Lehre von Imam Schibli erreichte,
welcher von Sari al-Sakati die Lehre erreichte, welcher von Maruf al
Karkhi die Lehre erreichte, welcher von Dawud at-Tai die Lehre
erreichte, welcher die Lehre der Inneren und äusseren von Imam Abu
Hanifa erreichte.
Sufyan-i Sewri
(g.161)
Ibn Kayyim al-dschwaziyya überliefert in Madaridsch al-Salikin
und Ibn dschwazi im Kapitel Abu Haschim al-Zahid in seinem
Sifat al-safwa und Hadiith Meister Abu Nuaym in seinem Hilyat
al-awliya, das Sufyan-i Sewri sagte:
„Hätte es Abu Haschim al-Suufi nicht gegeben, hätte ich nicht die
dünne Präsenzen der Heuchelei in mir selbst wahrgenommen…Zu den
besten der Menschen gehört der Suufi der in der Rechtswissenschaft
bewandert ist.“
Ibn al-Jawzi überliefert ebenfalls folgendes:
Abu Haschim al-Zahid sagte: „Allah
hat Entfremdung über diese
Welt gestempelt damit die freundliche Gemeinschaft der Muridin (sucher)
einzig nur darin besteht, mit Ihm zu sein und nicht mit der Welt und
damit diejenigen, die Ihm gehorchen zu ihm kommen durch das Meiden
der Welt. Die Leute des Wissens über Allah
(ahlul marifa billah)
sind fremde in dieser Welt und verlangen nach dem Jenseits.“
Imam Malik
(g.179)
Der Gelehrte von Medina, er war bekannt für seine intensive
Frömmigkeit und liebe zu dem Propheten, welchen er so sehr
respektierte und soviel Ehrfurcht zeigte, das er niemals sich auf
sein Pferd setzte in den Grenzen von Medina aufgrund der Präsenz des
Körpers vom Propheten und er schrieb kein Hadiith nieder ohne die
Waschung zu vollziehen. Ibn al-dschwazi überliefert in seinem
Sifat al-safwa:
Abu Musab sagte: „Ich ging um Malik ibn Anas zu sehen. Er sagte
zu mir: „Schau unter mein Gebetsplatz oder unter mein
Gebetsteppich und sieh was dort ist.“. Ich schaute nach und fand
dort ein schreiben. Er sagte: „Les es!” und ich sah, das es
sich um ein Traum handelte welches einer seiner Brüder gesehen hatte
und ihn beinhaltete.
Er rezitierte was dort stand: „Ich sah den Propheten im meinem
Traum. Er war in der Moschee und die Leute waren um ihm herum und er
sagte: „Ich habe für euch unter meinem Kissen etwas gutes – oder
wissen - versteckt und ich habe Malik aufgefordert es den Leuten
auszuteilen.“ Dann fing Malik an zu weinen und ich verlies ihn.“
Wie auch Abu Hanifa und Sufyan-i Sewri bedingungslos bemerkten wie
unausweichlich es ist, dem Suufi Pfad zu folgen um Perfektion zu
erreichen, sagte auch Imam Malik das speziell der Tass
auwuf eine
Pflicht für die Gelehrten ist:
„Derjenige der Tass
auwuf ausübt ohne das Heilige Gesetz gelernt zu
haben, verdirbt sein Glauben und derjenige der das Heilige Gesetz
studiert ohne Tass
auwuf auszuüben verdirbt sich selbst. Nur
derjenige, der beides kombiniert, erreicht die Wahrheit.“
Ibn Ajiba erklärt dies:
Scheich Ahmed Zarruq sagt: „Tass
auwuf hat über zweitausend
Definitionen, alle jedoch gehen auf die Aufrichtigkeit in der
Hingabe zu Allah
zurück…Jedem seine Definition hängt von seinem
Zustand und dem Umfang seiner Erfahrung ab, seines Wissens und
seines geschmackes worauf er seine Aussage: „Tass
auwuf ist so und
so.“ begründet.
Dann folgt noch das jeder der Awliya, welche zitiert werden (in
Abu Nuayms Hilyatul Awliya) welcher ein Teil in Treuer Hingabe (sidq
tawajjuh) hat, hat ein Teil in Tass
auwuf und jedem sein Tass
auwuf
beinhaltet innere treue Hingabe. Aufrichtige innere Zuwendung ist
eine der Bedingungen der Religion, da es die Sitte und den Inhalt
der Taten formt, welche Allah
akzeptiert. Sitte und Inhalt sind
nicht gesund solange nicht die Innere Aufrichtigkeit und Zuwendung
gesund ist. „Wenn ihr undankbar seid, so ist Allah
auf keinen
von euch angewiesen. Und Er findet nicht Wohlgefallen am Unglauben
Seiner Diener; doch wenn ihr aber dankbar seid, so gefällt Ihm das
an euch.“ (39;7)
Daher braucht Islam taten und es gibt keine Selbstreinigung
(Tass
auwuf) ohne das Wissen des Gesetzes (figh), denn Allahs äusseren
Gebote sind nicht bekannt auss
er durch das Wissen über das Gesetz. Es
gibt auch kein wissen über das Gesetz ohne Selbstreinigung, genauso
wie es keine Taten gibt ohne Aufrichtigkeit in der Zuwendung und
dies gibt es nicht ohne Glauben. Infolgedessen benötigt das Gesetz all diese Definitionen, wie der
Körper die Seele braucht um auf dieser Welt leben zu können, beide
brauchen sich gegenseitig. Das ist die Bedeutung von Imam Maliks
Aussage: „Derjenige der Tass
auwuf ausübt….“
Imam Schafi
(g.204)
Imam Suyuti überliefert in Tayid al-Hakika al-aliyya das Imam
Schafi gesagt hat:
„Ich begleitete die Suufis und ich hörte von ihnen nur drei Dinge:
Ihre Aussage, dass die Zeit ein Schwert ist, wenn du sie nicht
schneidest, zerschneidet sie dich; ihre aussage, dass wenn du dein
Ego nicht mit der Wahrheit beschäftigst, es dich mit der Lüge
beschäftigt und ihre Aussage, das Entzug Immunität ist.“
Der Muhaddith al-Adschluni überliefert ebenfalls in seinem Buch
Kaschful Hafa wa Muzil al-albas, das Imam Schafi sagte:
„Drei dinge wurden mir lieb gemacht auf dieser Welt: Verstellung
zu vermeiden, Menschen nett zu behandeln und dem Weg des Tass
auwuf zu
folgen.“
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