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Ararat
81 cm x 110 cm Öl auf Leinwand | 1390 - 1410 (1970 - 1990) | Malerei Normal
Katalog: kunst [ohne] raum : Seite 104
Während dieser Reise auf der Suche nach echter Lebensqualität bestand meine Ausrüstung aus den Neuen Trachten und einer Decke (nicht im Bild). Im Hintergrund der Berg Ararat, auf dem angeblich die Arche des Propheten Nuh (Noa; Friede sei mit ihm) nach der Flut wieder auf festen Boden zu stehen kam; allerdings wusste ich damals noch fast nichts davon. | Nahe dem Grenzüberquerung Türkei / Iran ca. 1397 (1977)
In dieser Gemäldeserie sind eine Reihe von Projekten mittels Malerei dokumentiert, so wie das einst in der Kriegsberichterstattung üblich war. Durch Darstellungen beseelter Wesen - die primitivste Kunst - wird im Betrachter eine emotionale Wirkung erzielt wird weil er sich grundsätzlich selbst (als Mensch) im Bild erkennt. Er braucht dafür nicht zu wissen ob die Darstellung Kunst ist oder nicht. Ob Höhlenmalerei, Kinderzeichnung oder Leonardo, das sich selbst Erkennen bleibt immer gleich. Um den Betrachter nicht durch dieses unbewusst stattfindende sich Selbst erkennen von der Kunst nicht abzulenken, habe ich die gemalten Gesichter herausschnitten und auf die Ebene der Botschaft gehoben. Die Gemälde der Serie Malerei.Normal habe ich zusätzlich in den Kontext des I-Ging gesetzt indem ich jeweils eins der 64 Hexagrammen darauf malte. Dieser Kontext, welcher kausal nichts mit dem durch das Gemälde angedeutete Ereignis zu tun zu haben scheint, dient einem tieferen verstehen der Zusammenhänge auf mehreren Ebenen. Dem Betrachter öffnet sich damit ein zusätzlicher Blickwinkel zum angedeuteten Ereignis und er kann sich im Buch der Wandlungen (I-Ging) genauer über die Zusammenhänge informieren
.Beschränkung Vorrangig mit den Elementen gemalte Hexagramme aus dem Buch der Wandlungen (iGing). Das gesamte Buch der Wandlungen ist eine Beschränkung auf prinzipielle Ereignisse in Bildern, die sich ständig wiederholen. . Neue.Trachten Kleidungsstück aus weißem Kunststoffgewebe (Perlon) in kultureller Anlehnung an die traditionellen Steirischen Trachten mit Hirschhornknöpfen und grünen Rändern. Ein Gleichnis der Beziehungslosigkeit oder wie sich der Säkularismus als künstliches Gewebe zwischen die Menschen geschoben hat. |
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