Vorläufig sind nur die Punkte 1 bis 65 übersetzt.
Aspekte des Glaubens (1 - 101)
1. Alles hat seine eigene festgelegte Wirklichkeit
2. Die Welt ist eine ins Dasein gebrachte Erscheinung Die Welt ist hervorgebracht
3. Und unterliegt der Zerstörung Sie wird vergehen
4. Sie hat einen Schöpfer Sie hat einen Erschaffer
5. Dessen Existenz niemals eine Nicht-Existenz vorausgegangen ist Der seit immer besteht
6. Der ein notwendiges Sein ist Seine Existenz ist eine Notwendigkeit
7. Einer
8. Lebend, Allwissend, Allmächtig, mit Eigenem Willen
9. Sprechend, Hörend und Sehend
10. Seine Eigenschaften bestehen seit Urewigkeit und für alle Ewigkeit
11. Zeitliche Ereignisse finden in Seinem Sein nicht statt Ereignisse finden in Seinem Göttlichen Selbst nicht statt
12. Er ist weder Körper, Stoff, Zufall, Gestalt, berechenbar oder begrenzt; noch befindet Er sich in irgendeiner Richtung, einem Platz oder der Zeit ER ist nicht körperlich, nicht stofflich, nicht zufällig, ER hat keine Form/Gestalt, ist nicht aus Bestandteilen zusammengesetzt, nicht zählbar, nicht begrenzt; ER befindet sich in keiner Richtung, an keinem Ort, nicht in der Zeit
13. Er hat nichts Ähnliches oder Ihm Entsprechendes, kein Gegenteil oder Ihm Ebenbürtiges, keinen Unterstützer oder Helfer
14. Weder verbindet Er sich mit einem anderen, noch verkörpert Er Sich Selbst in einem anderen
15. Er ist gekennzeichnet von allen Eigenschaften der Vollkommenheit, frei von Fehlern oder Merkmalen des Verfalls
16. Er wird für die Gläubigen am Tage des Gerichts sichtbar sein
17. Er ist der Schöpfer aller Dinge
18. Und ihr Beherrscher und ihr Vorherbestimmer
19. Er weiß alles, was es zu wissen gibt
20. Er ist Allwissend und es obliegt Ihm nichts
21. Er hat keine Ziele
22. Kein Herrscher ist neben Ihm
23. Allah hat Engel
24. Diese haben zwei, drei und vier Paar Flügel
25. Unter ihnen sind Gabriel
26. Michael
27. Israfil
28. Und Izrail
29. Für jeden von ihnen gibt es einen bestimmten Platz
30. Und sie sind nicht ungehorsam gegen Allah, sondern tun, wie ihnen befohlen wird
31. Der Allmächtige sandte Offenbarungen zu Seinen Propheten
32. Unter welchen die Torah war
33. Die Psalmen
34. Das Evangelium
35. Und der Heilige Qur’an
36. Diese Schrift die keinen Anlass zum Zweifel gibt, eine Leitung für die Gottesfürchtigen
37. Seine Namen sind festgelegt
38. Er ist der Schöpfer aller Taten der Menschheit. Unglaube und Ungehorsam sind von Ihm bestimmt und durch Seinen Willen, aber haben nicht Seine Billigung
39. Die Menschen besitzen freiwillige Handlungen, denen zufolge sie belohnt und bestraft werden
40. Allah veranlasst irrezugehen wen immer Er will und Er leitet recht wen immer Er will
41. Die Marter des Grabes für den Ungläubigen und den Sünder, dem gehorsamen Gläubigen Erleichterung zu verschaffen - in einer Weise die Allah bekannt ist und durch Seinen Willen - und die Befragung durch Munkar und Nakir; all dies ist die Wahrheit
42. Die Auferstehung ist die Wahrheit
43. Die Waage ist die Wahrheit
44. Das Buch der Taten ist die Wahrheit
45. Die Abrechnung ist die Wahrheit
46. Die Befragung ist die Wahrheit
47. Das Sammelbecken ist die Wahrheit
48. Die Brücke (Siraat) ist die Wahrheit
49. Die Fürbitte ist die Wahrheit
50. Das Paradies und das Feuer sind die Wahrheit
51. Beide sind erschaffen, gegenwärtig
52. Immerwährend und unvergänglich; noch werden ihre Bewohner jemals vergehen
53. Alles was der Prophet, Friede sei mit ihm, über die Voraussetzungen berichtete, die zum Ereignis des Letzten Tages führen werden und über die Beschaffenheit der nächsten Welt, ist die Wahrheit
54. Glaube ist Glauben im Herzen und Bestätigen mit der Zunge
55. Glaube nimmt weder zu noch ab
56. Glaube und Islam sind Eines
57. Niemand soll sagen: "Ich bin ein Gläubiger, wenn Allah will."
58. Glaube, der der Agonie entspringt ist unannehmbar
59. Das Begehen einer großen Sünde beraubt den Gläubigen nicht des Glaubens
60. Die Gläubigen, welche große Sünden begangen haben, werden nicht auf ewig im Feuer eingeschlossen bleiben; auch wenn sie gestorben sind, ohne diese bereut zu haben
61. Strafe ist gerechtfertigt für kleine Sünden
62. Der Allmächtige berief aus der Menschheit Propheten und sandte sie, um der Menschheit gute Nachrichten und auch Warnungen zukommen zu lassen, und um ihr zu erklären, wessen sie in weltlichen und geistigen Angelegenheiten bedarf
63. Der Allmächtige untermauerte die Behauptung Seiner Propheten mit offenkundigen Wundern und klaren Zeichen, jedes in sich ein Aufruf zum Glauben
64. Der erste der Propheten war Adam (Friede sei mit ihm) und der letzte der Propheten war Muhammad, mögen der Frieden und der Segen Allahs auf ihm sein
65. Es ist angemessener sich der genauen Angabe ihrer Zahl zu enthalten
66. Alle von ihnen waren Allahs Gesandte, wahrhaftig, frei von Sünden, und nicht einer von ihnen wurde jemals aus seinem Amt entlassen
67. Der vorzüglichste aller Propheten war Muhammad, der Friede und der Segen Allahs seien auf ihm und auf seiner Familie
68. Er wurde zu der gesamten Schöpfung gesandt
69. Seine im Wachzustand und körperlich stattgefundene Reise in die Himmel und von dort zu wo immer der Wille Allahs in führte ist die Wahrheit
70. Seine Gemeinschaft ist die Beste aller religiösen Gemeinschaften
71. Sein Gesetz (Shariah) ist das Vollkommenste aller offenbarten Rechtssysteme und Islam ist die Religion, die alle anderen aufhebt
72. Seine Gefährten waren die besten Menschen der Gemeinschaft (Ummah)
73. Die vier Kalifen waren die vorzüglichsten der Gefährten
74. Die Reihenfolge ihrer Vorzüglichkeit ist bestimmt durch die Reihenfolge ihres Kalifats; und mit Vorzüglichkeit ist die Fülle der Belohnung gemeint
75. Die Folgenden in Vorzüglichkeit sind die übrigen sechs der zehn, denen das Paradies versprochen wurde
76. Die Folgenden in Vorzüglichkeit sind jene, die in Badr kämpften
77. Dann jene, die in Uhud kämpften
78. Dann jene, die das Gelübde von Ridhwan sprachen
79. Fatimah wird die erste der Frauen des Paradieses sein; und Hasan und Husain werden die Oberhäupter der Jünglinge des Paradieses sein
80. Das Kalifat nach dem Propheten, Friede sei mit ihm, bestand 30 Jahre. Danach entstanden Emirate und Königreiche
81. Wir beschränken uns darauf, nur Gutes über die Gefährten, möge Allah mit ihnen allen zufrieden sein, zu sagen
82. Der Mujtahid hat manchmal recht und manchmal unrecht
83. Wir beschuldigen keinen von jenen, die sich im Gebet nach der Qibla wenden, des Unglaubens (Kufr)
84. Menschliche Propheten sind vorzüglicher als engelhafte Propheten; und engelhafte Propheten sind vorzüglicher als gewöhnliche Menschen und gewöhnliche Menschen sind vorzüglicher als gewöhnliche Engel
85. Es ist wahr, dass Wunder von Heiligen (Auliya, pl.) vollbracht werden können
86. Es ist nicht möglich für einen Heiligen (Wali, sing.) die gleiche Stufe wie die Propheten zu erreichen
87. Ein Muslim erreicht niemals einen Punkt, an dem die Gebote und Verbote der Shariah für ihn nicht mehr gelten
88. Die heiligen Texte sollten entsprechend ihrer offensichtlichen Bedeutung interpretiert werden
89. Das Offenbare zugunsten der unklaren Interpretation der Batiniyya aufzugeben ist Ketzerei
90. Es ist Nutzen in der Du’aa der Lebenden für die Toten und darin, an ihrer Stelle Almosen zu geben
91. Allah ist Derjenige, Der unsere Du’aas beantwortet und für unsere Bedürfnisse sorgt
92. Das Gebet ist hinter jedem Heiligen oder Sünder erlaubt
93. Wir betrachten das Überstreichen der Khuffain zu Hause und unterwegs als erlaubt
94. Eine große oder eine kleine Sünde als erlaubt (halal) zu betrachten oder beiden keine Wichtigkeit/Bedeutung beizumessen, sind beide Handlungen des Unglaubens
95. Die Shariah zu verspotten und sie zu verachten sind Handlungen des Unglaubens
96. Eine Aussage des Zweifels, auch wenn sie im Scherz gemacht wird, ist Unglaube (Kufr)
97. Es darf kein Urteil betreffend Unglauben (Kufr) aufgrund gotteslästerlicher Äußerungen eines Betrunkenen ausgesprochen werden ein Urteil des Kufr kann nicht auf der Grundlage der frevelhaften Schwärmereien eines Trunkenen ausgesprochen werden
98. Das als Wahrheit anzuerkennen womit ein Wahrsager angeblich im Unbekannten in Verbindung steht, ist eine Handlung des Unglaubens (Kufr)
99. Alle Hoffnung, Allahs Barmherzigkeit zu erlangen, aufzugeben, ist Unglaube (Kufr)
100. Anzunehmen, dass man sicher ist vor Allah, ist Unglaube (Kufr)
101. Wahrer Glaube liegt zwischen Furcht und Hoffnung
DIE VERVOLLKOMMNUNG DES GLAUBENS und die dazugehörige Erklärung DIE FESTIGUNG DER ÜBERZEUGUNG ......................................
1. Alles hat Seine Eigene festgelegte Wirklichkeit Aller Glaube und alle Praktiken drehen sich um diesen grundlegenden Punkt; dass tatsächlich alles und jedes eine objektive Realität hat und dass Mutmaßung und Vorstellung in dieser Sache keine Bedeutung haben. Wasser ist tatsächlich Wasser und Feuer ist Feuer. Es wäre lächerlich anzunehmen, dass, wenn wir glaubten Feuer wäre Wasser, es dann wirklich Wasser wäre; oder wenn wir glaubten Wasser wäre Feuer, es wirklich zu Feuer würde. Sich in Beweisführung oder spitzfindige Denkschlüsse zu verwickeln um diese Annahmen zu bestätigen ist nichts als Sophisterei. Solche Annahmen sind rechtlich abwegig und unhaltbar. Keine vernünftige Person würde behaupten, dass Wasser und Feuer einfach Illusionen sind und dass deren Realität, falls ihnen überhaupt eine zukommen sollte, willkürlich ist und gänzlich abhängig vom Glauben oder der Vorstellung des Einzelnen.
Eine andere Gruppe von Sophisten bezweifelt die Existenz oder auch die Nicht-Existenz von allem, bis hin zum Zweifel an ihrem eigenen Zweifeln. Dies ist Ausdruck von Hochmut (mukaabarah) und Unvernunft. Mit ihnen zu debattieren ist völlig nutzlos. Sie verdienten es, ins Feuer geworfen zu werden. Erkennen sie dann die Wirklichkeit von Feuer und seiner Hitze, werden sie ihres Irrtums gewahr; andernfalls werden sie niemals mehr einen weiteren
2. Die Welt ist eine ins Dasein gebrachte Erscheinung Mit Ausnahme des Seins und der Eigenschaften Allahs ist alles unbeständig. Klar ist, dass das, was aus der Nicht-Existenz in die Existenz kommt, nicht ewig ist. Eine Überlieferung des Propheten, Friede sei mit ihm, gibt den Beweis: "Allah war und nichts war mit Ihm." Ein weiterer Beweis ist, dass die Welt ein Ort der Geschehnisse ist und ständig Veränderungen unterworfen ist. Und alles was in dieser Weise charakterisiert werden kann, kann unmöglich ewig sein. Da dies auch auf die Welt zutrifft, kann die Welt nicht ewig sein. Im Fall des Ewigen sind Veränderungen jedweder Art unmöglich. Weil nur das Sein und die Eigenschaften Allahs frei von Wechsel und Änderungen sind, ist nur Allah ewig. fertig
3. Und unterliegt der Zerstörung
Die Welt wird, nachdem sie ins Dasein gebracht wurde, zerstört werden. Allah hat gesagt, "Alle Dinge sind vergänglich, bis auf Sein Angesicht" (28 : 88 ) Deshalb sind die Engel, die Himmel, die Hölle und was immer es sonst noch geben mag worüber überliefert wurde, dass es für immer bestehen werde, ebenso Gegenstand der Zerstörung, wenn auch nur für einen Moment; nach diesem werden sie bleiben und nicht mehr zerstört werden. fertig
4. Sie hat einen Schöpfer
Für die Welt gibt es einen Herrn, der sie von der Nicht-Existenz in die Existenz brachte. Da die Welt nicht ewig ist und das heißt, dass sie aus der Nicht-Existenz in die Existenz kam, folgt daraus, dass da jemand gewesen sein musste, der sie erschuf. Nachdem sie jedoch nicht immer existiert hat folgt daraus, dass sie nicht aus sich selbst entstand, sondern durch Einwirkung eines anderen. fertig
5. Dessen Existenz niemals eine Nicht-Existenz vorausgegangen ist
Es ist notwendig, dass der Herr der Welt ewig ist. Wäre Er es nicht, dann wäre Er zeitlich bedingt und Teil der Welt und nicht ihr Herr. fertig
6. Der ein notwendiges Sein ist
Seine Existenz hat ihren Ursprung in Seinem Eigenen Sein und nicht in einer äußeren Ursache. Wäre das nicht so, dann wäre Er von einem anderen abhängig und das ist nicht passend für die erhabene Stellung des Allmächtigen. Es ist notwendig, dass es am Ende der Kette der Schöpfung ein Sein gibt, dessen Existenz ununterbrochen ist, eines, das niemals nicht sein kann. Gäbe es ein solches Sein nicht, würde die Kette unendlich weitergehen; und das ist unlogisch. fertig
7. Einer
"Allah ist nur ein einziger Gott" ( 4 : 171 ) Die Erschaffung und Gestaltung des Weltalls wären niemals zustande gekommen, wenn es mehr als einen Herrscher und Schöpfer gäbe. fertig
8. Lebend, Wissend, Mächtig, Wollend
Was immer Er tut, tut Er aus Seiner eigenen Macht und Wahl, ohne jeglichen Zwang. Die Erschaffung solch einer erstaunlichen und schwierigen Welt-Ordnung mit einem solchen Grad der Perfektion wäre ohne diese Eigenschaften unmöglich. Solch eine Welt könnte niemals durch einen Unbeseelten, Unkundigen, Schwachen oder Genötigten entstehen. Diese Eigenschaften sind in unterschiedlichen Quantitäten auch in dem zu finden was Er geschaffen hat. Wenn sie nicht in Seiner Person gegenwärtig wären, wie könnte Er sie dann in anderen erschaffen? fertig
9. Sprechend, Hörend und Sehend
Die Stummen, die Tauben und die Blinden sind alle unvollkommen, wogegen Allah frei ist von aller Unvollkommenheit. Jede dieser Eigenschaften oder göttlichen Merkmale ist im Qur’an erwähnt. Die Realität dieser Eigenschaften und darüber hinaus von allen von Allahs göttlichen Eigenschaften kann von unserem Geist oder Verstand nicht erfasst werden. Wir wissen nur, dass Allah, der Erhabene, in den Menschen Eigenschaften geschaffen hat, die den Seinen ähnlich sind. Folglich können wir durch die Eigenschaften der Menschen flüchtig einen Aspekt von den vielen Aspekten von Allahs Eigenschaften erkennen. Die Wahrheit der Sache ist jedoch, dass die Eigenschaften der Menschen in keiner Weise jenen des Allmächtigen ähneln. fertig
10. Seine Eigenschaften sind ewig und immerwährend
Die Eigenschaften des Allmächtigen sind ewig in genau derselben Weise in der Sein Heiliges Sein ewig ist. fertig
11. Zeitliche Ereignisse finden in Seinem Sein nicht statt
Das Heilige Sein Allahs, des Erhabenen, ist kein Sein in dem sich Vorfälle ereignen. Wie viele auch immer Seine wahren Vollkommenheiten sein mögen, sie sind alle in Ewigkeit bestimmt. Das ist so, weil der Ort, an dem sich zeitliche Vorfälle ereignen, aus Notwendigkeit selbst zeitlich sein muss. Und es ist offensichtlich, dass das Ewige niemals zeitlich werden kann. fertig
12. Er ist weder Körper, Stoff, Zufall, Gestalt, berechenbar oder begrenzt; noch befindet Er sich in irgendeiner Richtung, einem Platz oder der Zeit
Der Herr der Welt ist nicht Körper oder Substanz; d.h. Er hat keine physische Existenz, auch ist Er kein Zufall oder zufällig. Ein Zufall oder eine nicht-essentielle Qualität ist eine der Eigenschaften von Körpern, wie schwarz oder weiß. Er ist keine Gestalt. Allah hat keine Gestalt oder Form. Überdies ist Er kein Zusammengesetztes, etwas, das durch Zusammenfügen getrennter Stücke gemacht wurde. Auch ist Er nicht berechenbar oder fähig mit eingerechnet zu werden. Er ist nicht begrenzt, so dass Er festgelegt oder beschränkt werden könnte. Er ist in keiner Richtung zu finden; Er ist weder oben noch unten, vorne oder hinten, links oder rechts. Er befindet sich an keinem Ort und nicht in der Zeit. Wie sollte Er, wenn dies die Eigenschaften alles Vergänglichen sind? Der Herr der Welt ist frei von allem was weltlich ist. Die Bedeutung Seines Nicht-In-Einer-Zeit-Seins ist, dass Zeit Ihn nicht enthalten oder umgeben kann und dass Seine Existenz nicht abhängig ist von der Zeit. Er war, als keine Zeit war und Er ist nun, da Zeit ist. Somit ist Er nicht in der Zeit, sondern vielmehr ohne Zeit. fertig
13. Er hat nichts Ähnliches oder Ihm Entsprechendes, kein Gegenteil oder Seinesgleichen, keinen Unterstützer oder Helfer
Es gibt nichts Ähnliches oder Entsprechendes zu Allah, dem Erhabenen, nicht in Seinen Eigenschaften und nicht in Seinem Wesen. Ebenso hat Er kein Gegenteil oder Seinesgleichen, welches im Gegensatz zu Ihm steht. Wenn ein Gegner/Widersacher von einer verschiedenen allgemeinen Kategorie ist, wird er ein Gegenteil genannt. YG: In Seinen Eigenschaften und in Seinem Wesen gleicht nichts Allah dem Erhabenen. Ebenso gibt es kein Gegenteil oder Ihm Gleichartiges, das in Gegensatz zu Ihm treten könnte. Gegenteiliges (DHidd) wird etwas von gegenteiliger Art bezeichnet (z.B. Feuer und Wasser); ein Gleichgestellter (nidd) wäre ein Widersacher von gleicher Art. Zudem bedarf Allah, der Erhabene, keines Helfers oder Unterstützers. fertig
14. Weder verbindet Er sich mit einem anderen, noch verkörpert Er Sich Selbst in einem anderen
Es ist unvorstellbar, dass der Herr der Welt sich mit einem anderen (oder anderen) verbinden würde um ein Ganzes zu bilden. Ebenso ist Seine Inkarnation in einem lebenden Wesen undenkbar. Es ist unmöglich für zwei Dinge eines zu werden, da eins ganz klar das Gegenteil von zwei ist. Das Eintreten in und das Besetzen des Platzes eines anderen ist eine Eigenschaft von Stoffen, wie Wasser in Schlamm oder Licht in einem Haus oder eine Person an einem Ort. fertig
15. Er ist gekennzeichnet von allen Eigenschaften der Vollkommenheit, frei von Fehlern oder Merkmalen des Verfalls
Kurz gesagt, alles was man unter dem Begriff Beständigkeit und Vollkommenheit zusammenfassen kann, ist im Allmächtigen zu finden und Er ist frei von Fehlern oder Merkmalen des Verfalls. fertig
16. Er wird für die Gläubigen am Tage des Gerichts sichtbar sein
Es ist eine Glaubenssache, dass er für die Gläubigen am Tage des Gerichts sichtbar sein wird.
17. Er ist der Schöpfer aller Dinge
Er, erhaben ist Sein Name, ist der Schöpfer der Himmel und der Erde und alles dessen, was sich darin befindet. Alle Wesen und Handlungen sind durch Seine Schöpfung und Macht herbeigeführt worden fertig
18. Und ihr Beherrscher und Vorherbestimmer
Der Ausdruck Beherrscher bedeutet, dass Er von dem Ausgang aller Ereignisse weiß und dass Er sie mit Überlegenheit erschaffen hat. Damit, dass Er der Vorherbestimmer ist, ist gemeint, dass Er für alle Dinge ein festgesetztes Schicksal und ein bestimmtes Maß in der Ewigkeit angeordnet hat. Gut, Böse, Nutzen, Schaden, Richtigkeit, Unrichtigkeit; alle diese Dinge sind durch Seine Herrschaft und Seine Macht. fertig
19. Er weiß alles, was es zu wissen gibt
Er weiß alles; von Angelegenheiten das Individuum betreffend zu jenen, die das Universum umfassen; das Besondere, das Allgemeine, alles. Nicht ein ist im Universum, von dem Er kein Wissen hat. fertig
20. Er ist Allwissend und es obliegt Ihm nichts
Weder Barmherzigkeit noch Zorn, Belohnung oder Strafe; nichts ist verpflichtend für den Herrn - Erhaben ist Er. Allah tut was immer Er will, Niemand kann Allah befehlen. Die Gehorsamen werden durch Seine Gnade belohnt und die Übertreter werden durch Seine Gerechtigkeit bestraft. In beiden Fällen sei Er gepriesen; in Beurteilen und Bezwingen, wie auch in Gnade und Barmherzigkeit. Niemand hat einen Anspruch auf Ihn und niemandem gebührt etwas von Ihm. Die Belohnungen und Strafen die Er Gehorsamen und Ungehorsamen versprach, werden ohne Zweifel jedem zugemessen werden, aber nicht als etwas, das Ihm obliegt. Wenn wir annähmen, dass Er etwas täte was allem was Er versprochen hat widerspräche, wäre dennoch niemand der Ihn nach dem Wieso und Warum Seiner Handlungen fragen könnte. fertig
21. Er hat keine Ziele
Der Herr hat keine Ziele in dem was Er tut, denn wer immer ein Ziel hat, hat die Notwendigkeit dieses Ziel auszuführen. In allem was Er tut ist Weisheit, obwohl das Meiste unverständlich ist für die Menschen. Jedoch kommt der Nutzen jener Weisheit die sie verstehen können zu ihnen zurück. Allah hat kein Bedürfnis nach diesem Nutzen. Das Vorhandensein der Menschheit oder ihr Nicht-Vorhandensein, ihre allgemeine Wohlfahrt oder das Fehlen derselben, diese Dinge sind dem Wesen des Herrn einerlei. Aus Seiner eigenen wesentlichen Großmut und aus eigenem Entschluss jedoch tut Er, wie Er versprochen hat. Wenn das, was Er tut unter den Begriff Weisheit oder Wohlwollen fällt, dann kann immer noch nicht gesagt werden, dass es Ihm oblag in dieser oder in irgendeiner anderen Weise zu handeln. fertig
22. Kein Herrscher ist neben Ihm
Alle Herrschaft ist Seine Herrschaft. In Übereinstimmung mit Seinem Herrschen werden Handlungen in Haraam oder Halaal eingeteilt, erlaubt oder nicht erlaubt, als Mittel um Belohnung oder Bestrafung zu erlangen, usw. Die erlaubte Handlung ist jene, für welche Allah ein Gebot gegeben hat. Das was Er verboten hat, wird als nicht erlaubte Handlung bezeichnet. Ob eine Handlung als erlaubt oder nicht erlaubt betrachtet wird folgt aus dem Gebot oder dem Verbot des Allmächtigen Gesetz-Gebers. Vernunft spielt in keiner Weise eine Rolle wenn eine gewisse Handlung als erlaubt und als ein Mittel um Belohnung zu erhalten betrachtet wird, oder eine andere Handlung als nicht erlaubt und als Grund zur Bestrafung. So wird der Bergbewohner, zu dem niemals ein Wort von Islam gekommen ist - wenn wir uns vorstellen, dass solch eine Person existieren könnte - der auf seinem Berg lebte und starb ohne jemals mit Menschen der zivilisierten Welt verkehrt zu haben, in der nächsten Welt nicht verantwortlich gemacht werden und wird nicht bestraft werden für das, was er in dieser Welt tat oder nicht tat. Es gibt aber eine zweite Gruppe von Gelehrten, die die Ansicht vertritt, dass er bestraft werden wird, wenn er nicht an Allah und Seine Einheit glaubte; denn der Glaube, dass die Welt einen Schöpfer hat, dass Er Einer ist und dass Er gekennzeichnet ist von allen Eigenschaften der Vollkommenheit, ist durch die Ausübung des Verstandes alleine erkennbar und ist nicht abhängig von den Geboten des Gesetz-Gebers. Der von der ersten Gruppe angeführte Beweis ist dem Qur’an entnommen. „Und Wir strafen nie, ohne zuvor einen Gesandten geschickt zuhaben.“ ( 17 : 15 ) Dann aber, wenn sich die Menschen weigern der Aufforderung zum Islam zu folgen und sich seinem Propheten, der Friede sei mit ihm, entgegensetzen, werden sie bestraft. Die Interpretation der zufolge behauptet wird, dass „Gesandte“ in diesem Vers die Bedeutung von Vernunft haben, ist lediglich eine Mutmaßung. Kamal-ud-Deen ibn ul Humaam, einer der größten unserer orthodoxen Hanafi-Gelehrten, hat geschrieben, dass die erste der beiden Meinungen die bessere ist und jene, die von den Hanafiten gewählt wurde. Abul-Bashar al-Bazdawi stimmte mit ihm überein und berichtet die Worte des Imam Abu Hanifa: „Erlaubt ist, was der Gesetz-Geber für erlaubt hält und nicht erlaubt ist, was der Gesetz-Geber für nicht erlaubt hält.“ Eine Handlung an sich ist weder erlaubt noch nicht erlaubt. Erlaubt und nicht erlaubt beinhalten Belohnung und Strafe in der nächsten Welt; Angelegenheiten die notgedrungen jenseits unseres Wissens liegen. Deshalb können diese Begriffe nicht rational behandelt werden.* Jedoch sind Lob und Tadel Angelegenheiten, welche oft nur durch den Verstand erkennbar sind, wie in dem Lob der Gerechtigkeit und in dem Tadel der Tyrannei oder das Betrachten des Wissens als eine Eigenschaft der Vollkommenheit und das der Unwissenheit als eine Eigenschaft der Unvollkommenheit. ____________________________________________________________________ Fußnote* ---* Die meisten Hanafi-Gelehrten erkennen die Ansicht des Imam Maturidi an, der die Meinung vertritt, dass Handlungen in und aus sich selbst entweder erlaubt oder nicht erlaubt sind; aber dass der Verstand der Menschen alleine nicht ausreicht, das Eine vom Anderen zu unterscheiden. Deshalb ist überall dort, wo Handlungen gesetzlicher Natur behandelt werden der einzige Weg für uns um zu wissen ob sie erlaubt oder nicht erlaubt sind vermittels des Gesetz-Gebers. (Anmerkung des englischen Übersetzers) fertig
23. Allah hat Engel
Es ist ein Glaubensinhalt, dass Allah Engel erschaffen hat. Die Engel sind verborgene Körper aus Licht, fähig, jede Form anzunehmen die sie wünschen. In Wirklichkeit sind sie nicht mehr als Geistwesen und in Bezug dazu sind ihre Körper wie Kleidung. Sie gebären nicht und sie haben keine Vorfahren. Sie sind weder männlich noch weiblich. In den Himmeln und auf der Erde, in jedem Teil der Welt, sind sie als Bewahrer, Leiter und Beschützer bestimmt. Jedem Menschen ist eine Anzahl von Engeln zugewiesen worden; einige, um seine Taten aufzuzeichnen und einige, um ihn vor dem Shaitan, den Jinn und den Menschen zu beschützen. Es gibt keinen Platz - weder in den oberen, noch in den unteren Welten – an dem Engel nicht wirken. Und eine Überlieferung besagt, dass die gesamte Schöpfung in zehn Teile geteilt ist; neun Teile für die Engel und ein Teil für den Rest der Schöpfung. fertig
24. Diese haben zwei, drei und vier paar Flügel
fertig
25. Unter ihnen sind Gabriel
Unter all den Engeln sind vier die sich eines besonders hohen Ranges erfreuen und die mit den wichtigsten Angelegenheiten der Welt und den schwerwiegendsten Angelegenheiten des himmlischen Königreichs betraut wurden. Unter ihnen ist Gabriel, dem das Tragen des Wissens und das Übermitteln der Offenbarungen (Wahy) an die Propheten, Friede sei mit ihnen, anvertraut wurde. fertig
26. Michael
Der zweite ist Michael, in dessen Obsorge die Einteilung und die Verteilung der Nahrung für die gesamte Schöpfung gegeben wurden. fertig
27. Israfil
Der dritte ist Israfil, dessen Aufgabe es sein wird die Posaune zu Zerstörung und Auferstehung zu blasen. fertig
28. Und Izra'il
Der vierte ist Izra'il, der beauftragt wurde, zur Zeit des Todes, alle Seelen in der Welt zu entnehmen. Die Mehrheit der Gelehrten ist der Meinung, dass von den Vieren Gabriel der Vortrefflichste ist. Manche sind der Meinung, dass alle vier in ihrer Vortrefflichkeit gleich sind. Neben diesen Vieren sind auch die übrigen Engel hochgeschätzt und von hohem Rang. Unter ihnen sind acht die den Thron stützen. Die Größe ihrer Körper ist dergestalt, dass siebenhundert Jahre zwischen ihren Ohrläppchen und ihren Schultern liegen. So sind sie in den Überlieferungen beschrieben worden. fertig
29. Für jeden von ihnen gibt es einen bestimmten Platz
Jeder der Engel hat eine bestimmte Stellung am Hofe des Allmächtigen. Jeder hat einen besonderen Rang in der Nähe zum Herrn und einen bestimmten Rang im Wissen des Göttlichen. Sie überschreiten diese Grenzen niemals. Sie besitzen alle Vollkommenheiten die ihrem Rang entsprechen und sie haben kein Verlangen weitere Vollkommenheiten zu erlangen, denn in ihrem Fall ist das in der Anlage Vorhandene das selbe wie das Tatsächliche; und Verlangen besteht nur, wenn Mangel an etwas besteht oder etwas unerreicht ist. Das ist der Grund des Ausspruchs, dass Engel keine Leidenschaft haben; was aber nicht heißt, dass sie keine Liebe für den Allmächtigen oder kein spirituelles Wissen um den Schöpfer haben. fertig
30. Und sie sind nicht ungehorsam gegen Allah, sondern tun, wie ihnen befohlen wird
Die Engel sind ausgezeichnet durch das Fehlen des Widerstandes gegen die Gebote ihres Herrn. Der Ungehorsam von Iblis ist der Tatsache zuzuschreiben, dass er einer der Jinn und kein Engel. Zwar wurde er ein Engel genannt, aber nur deshalb, weil er so gehorsam war und häufig mit Anbetung beschäftigt. Dennoch trat am Ende die wahre Natur des Jinn zutage und er war verloren. fertig
31. Der Allmächtige sandte Offenbarungen zu Seinen Propheten
Allah, Erhaben ist Er, sandte Offenbarungen zu bestimmten von Seinen Propheten und beauftragte sie alle, den darin enthaltenen Lehren gegenüber gehorsam zu sein. Insgesamt, so heißt es, gab es einhundert und vier vom Himmel gesandte Schriften. Von diesen sind vier besonders geachtet und bekannt. fertig
32. Unter welchen die Torah war
Die Torah wurde dem Propheten Musa, Friede sei mit ihm, offenbart und danach folgten ihr alle Propheten der Bani Israil. fertig
33. Die Psalmen
Diese Offenbarung wurde zu dem Propheten Daud, auf dem der Friede Allahs sei, gesandt. fertig
34. Das Evangelium
Diese Offenbarung wurde zu dem Propheten Jesus, auf dem der Friede Allahs sei, gesandt.* Jede einzelne dieser Schriften oder Rezitationen beinhaltet - neben der Erwähnung des Allmächtigen und Angelegenheiten des Gesetzes - auch detaillierte Voraussagen über das Kommen des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, und seiner Gefährten. Die Propheten vergangener Zeiten verbrachten ihre besten Stunden damit die Tugenden des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, als Beispiel anzuführen und ihn zu lobpreisen und versuchten solcherart sich dem Wohlwollen und der Gunst ihres Herrn anzuempfehlen. fertig
*-- Anmerkung des englischen Übersetzers: Sehr viel ist über das Evangelium nicht bekannt. Es ist jedoch mit Gewissheit keines der vier Evangelien, die im Neuen Testament der katholischen und protestantischen Christen enthalten sind. Tatsache ist, dass keine andere Spur von ihm heute noch zu existieren scheint als einige eigenartige Hinweise welche besagen, dass das Evangelium - wie der Qur’an - eine mündliche Rezitation der Offenbarung war. Unähnlich dem Qur’an ist die Rezitation des Evangeliums jedoch nicht in den Herzen der Gläubigen erhalten geblieben; auch ist es nicht wahrscheinlich, dass jemals eine schriftliche Aufzeichnung davon gemacht wurde. So begannen innerhalb einer Generation seines himmlischen Aufstieges die Anhänger des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, untereinander über die fundamentalsten seiner Lehren zu streiten. Was dabei herauskam war eine Überfülle an „Evangelien“ deren jedes beanspruchte die authentische Geschichte des Lebens und der Lehren des Propheten zu erzählen. Es ist bemerkenswert, dass keines der noch existierenden Evangelien von einem der Jünger Jesu, Friede sei mit ihm, geschrieben wurde, sogar auch nicht von einem aus seiner oder der nachfolgenden Generation. Von ahnungsvoller Bedeutung ist, dass die vier im Neuen Testament enthaltenen Evangelien, welche tatsächlich von einer eigenen Kirchenversammlung, die im vierten Jahrhundert nach Christus zu dem Zweck, den dogmatischen Auseinandersetzungen ein Ende zu machen einberufen worden war, ausgewählt wurden. Dass die weltlichen Herrscher ein Interesse daran hatten diese Auseinandersetzungen, welche in vielen Teilen des Byzantinischen Reichs zu großräumigen Unruhen unter der Bevölkerung geführt hatten zu unterdrücken, zeigt sich daran, dass der Kaiser selbst, obwohl noch ein Heide, an der Versammlung teilnahm. Unleugbar war das Motiv seiner Anwesenheit kein anderes, als die alte römische Maxime des Teilens und Herrschens anzuwenden, indem einer Partei staatliche Unterstützung zukam, die anderen gegeneinander ausgespielt wurden und sich so gegenseitig vernichteten. So wurden die über vierhundert Evangelien, welche nicht ausgewählt wurden (in vielen Fällen deshalb, weil in diesen Evangelien die Lehren des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, zum Thema der Einheit und zum Kommen des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, aufgezeichnet waren) von der Kirche verboten, mit voller Unterstützung des Reichs und alle Kopien mussten aufgefunden und zerstört werden. Danach, als es keine Quelle der Offenbarung mehr gab, verhöhnte die Kirche - in bewusst geheimem Einverständnis mit den Herrschern des Reichs - die Religion des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, und alle Propheten, Friede sei mit ihnen allen, die ihm mit der ewigen Botschaft des Islam vorausgegangen waren. fertig
35. Und der Heilige Qur’an
Herausragend unter den vom Himmel gesandten Büchern, wurde der Qur’an dem Letzten der Propheten, Friede sei mit ihm, offenbart und unterscheidet sich von allen anderen Offenbarungen besonders durch die wundersame wunderbare unnachahmliche Eigenart seines arabischen Wortgefüges. fertig
36. Diese Schrift die keinen Anlass zum Zweifel gibt, eine Leitung für die Gottesfürchtigen
Alle der heiligen Bücher - heilig in dem Sinne, dass sie alle aus Einer Göttlichen Quelle stammen - sind gleich, obwohl in other ways einige ausgezeichneter sind als andere. Ähnlich den Propheten, Friede sei mit ihnen allen, die, weil sie alle Auserwählte Allahs sind, gleich sind. „Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten.” ( 2 : 286 ) Jedoch sind manche, was ihren Rang betrifft, vorzüglicher als andere. „Dies sind die Gesandten. Wir haben einigen von ihnen den Vorrang über andere gegeben.“ ( 2 : 253 ) fertig
37. Seine Namen sind festgelegt
Der Name Allahs kann nur mit Seiner Berechtigung gewusst werden. Daher kann Er mit allen Namen die im Qur’an oder in den Hadith erwähnt werden genannt werden. Jedoch ist es nicht zulässig Ihn bei einem Namen zu nennen, den man selbst erfunden hat, auch dann nicht, wenn dieser Name vernunftmäßig passend sein mag oder sogar sinnverwandt zu einem Seiner bekannten Namen. Er kann zum Beispiel ‚der Heiler’ (Shafi) genannt werden, aber nicht der Doktor; oder ‚der Wohltäter’ (Jawaad), aber nicht der Verschwenderische. Weiters bezieht sich dieses Verbot ausschließlich auf das Benennen Allahs und nicht darauf, Ihn zu beschreiben. Das ist so, weil das Geben von Namen ein Recht des Benannten ist und niemandes sonst. Die Namen die hier zur Diskussion stehen sind jene arabischen Namen, die mit Seinen Eigenschaften zu tun haben, nicht mit den Eigennamen welche in jeder Sprache verwendet werden, um das Göttliche Wesen zu bezeichnen. Allerdings ist es besser, Ihn nicht bei solch einem fremden Eigennamen zu nennen, besonders, wenn dieser Name von Ungläubigen in einer irrigen und verkehrten Weise verwendet wird. Ferner sind die Namen Allahs nicht auf die oft genannten neunundneunzig beschränkt. Tatsächlich hat Er Namen von denen die Menschheit gar nichts weiß. In der Shariah selbst sind mehr als 99 aufgezeichnet. Jedoch besitzen diese 99 Qualitäten, welche in den anderen Namen nicht vorhanden sind. Entsprechend sagte der Prophet, Friede sei mit ihm, “Allah hat neunundneunzig Namen und wer immer ihrer eingedenk ist wird in das Paradies eintreten.“ Wenn ein König behauptete, „Ich habe tausend solche Soldaten, die, mit wem immer sie in eine Schlacht ziehen, siegreich sein werden“, dann heißt das nicht, dass der König nicht mehr als tausend Soldaten hat. Im Gegenteil, die Soldaten des Königs mögen zu zahlreich sein um gezählt zu werden, aber unter ihnen sind tausend von der Art, wie er sie beschrieb. Gleichfalls sind die Namen Allahs zu zahlreich um gezählt zu werden, dennoch sind unter ihnen neunundneunzig, die einem, der sich ihrer erinnert, Eintritt ins Paradies verschaffen. Jedoch Allah weiß es am Besten. fertig
38. Er ist der Schöpfer aller Taten der Menschheit. Unglaube und Ungehorsam sind von ihm bestimmt und durch Seinen Willen, aber haben nicht Seine Billigung
Wenn einmal festgesetzt wurde, dass Allah der Schöpfer aller Dinge ist, folgt daraus logisch, dass auch die Handlungen der Menschheit das Ergebnis Seines Erschaffens und Bestimmens sind. „Allah hat euch und das, was ihr gemacht habt, erschaffen.“ ( 37 : 96 ) Folglich sind Glaube und Unglaube, Gehorsam und Ungehorsam, die Frömmigkeit und die Gottlosigkeit der Menschheit alle durch Seinen Willen, Seinen Befehl und Seinen Ratschluss entstanden. Aber Er - Erhaben ist Er - heißt Glaube, Gehorsam und Frömmigkeit gut; und ist erzürnt über Unglaube, Ungehorsam und Gottlosigkeit. Aus diesem Grund hat Er gesagt, „Doch Er lässt Unglauben bei Seinen Dienern nicht zu;“ ( 29 : 7 ) Wollen und Erschaffen sind eine Sache, wohingegen das Anerkennen eine andere ist. Anerkennen findet statt, wenn Er den Befehl gibt zu ’tun'. Jedoch mag Er, aufgrund einer verborgenen Weisheit, die nur Ihm bekannt ist, etwas anordnen und dennoch wünschen, dass es nicht wirklich stattfindet. Ein Beispiel dafür, dass das Anerkennen zweitrangig gegenüber dem Befehl ist, ist das eines Königs, der den Gehorsam oder Ungehorsam seines Dieners beweisen wollte, indem er ihm auftrug eine bestimmte Arbeit zu verrichten. Die Absicht des Königs war, jedem der Anwesenden zu zeigen, dass sein Diener ungehorsam war, etwas, das er bereits wusste. Obwohl er die Arbeit nicht verrichtet haben wollte, beauftragte er seinen Diener dennoch mit ihrer Ausführung. So liegt die Weisheit in Göttlichem Gebot und Verbot im Offenlegen/Sichtbar machen des wahren Zustands der Menschheit aus den Registern der Ewigkeit, so dass die Gehorsamen und Frommen von den Rebellischen und Ehrfurchtslosen unterschieden werden können. Doch Allah kennt am Besten die Wahrheit der Sache. fertig
39. Die Menschen besitzen freiwillige Handlungen, denen zufolge sie belohnt und bestraft werden
Trotz der Tatsache, dass alles durch den Willen und die Anordnung des Schöpfers ist, hat der Mensch einen freien Willen und steht unter keinem Zwang in dem was er tut. Belohnung und Strafe beruhen auf diesem freien Willen. Zuerst sollte die Bedeutung der Begriffe „freier Wille“ und „Zwang“ verstanden werden, damit die Wahrhaftigkeit dieser Lehre offensichtlich wird. Die von den Menschen ausgehenden Taten sind von zwei Arten. Die erste kann so erklärt werden: wenn ein Mensch sich etwas vorstellt und ihm dieses angenehm ist, tritt ein Verlangen in ihm auf und veranlasst ihn, diesem zu folgen. Wenn andererseits das, was er sich vorstellt unangenehm für ihn ist, so stellt sich Abneigung in seinem Herzen ein und er wird versuchen, es zu unterlassen. Vor dem Auftreten von Verlangen und Abneigung war es ganz gleich ob er diese bestimmte Sache tat oder nicht tat. Die Möglichkeit sie zu tun oder sie nicht zu tun, bestand; beides in der Vorstellung, als die Handlung als eine Möglichkeit in Betracht gezogen wurde und vor der Vorstellung, als die Handlung nur eine entfernte Möglichkeit war. Dieser Vorgang wird Wille genannt, und die daraus resultierende Handlung eine Willenshandlung oder eine freiwillige Handlung. Die zweite Art der Handlung ist jene, welche unabhängig ist vom Vorgang der Vorstellung und diesem folgend des Verlangens oder der Abneigung; wie, in der Kälte zu zittern. Diese Art wird zwangsmäßige oder unfreiwillige Handlung genannt. Nimmt man die Bedeutung von Wille so an, wie wir sie hier erklärt haben, so wäre ihre Verleugnung so, wie den Hör- und Sehsinn der Menschen zu leugnen. Sollte jemand sagen, dass alle Bewegungen und Handlungen der Menschen von der zweiten Art sind (wie das Zittern), dann würde er seine Sinne leugnen und kein vernünftiger Mensch könnte solch eine Behauptung anerkennen. Jedoch liegt die Schwierigkeit darin: nachdem die Taten der Menschen in Übereinstimmung mit Göttlicher Voraussicht, Ratschluss und Wille ins Leben gerufen werden, folgt daraus, dass, wenn Er - Erhaben ist Er - wüsste und wollte, dass diese und diese Handlung von dem oder jenem durchgeführt werden sollte, sie auch – wie angeordnet – stattfinden muss; ohne Rücksicht darauf ob der Wille ausgeübt wurde, wie im Falle der freiwilligen Handlung, oder nicht, wie im Falle des Zitterns. Dann sind wir gezwungen daraus zu schließen, dass der Mensch nichts mit dem tatsächlichen Wollen und Ins-Leben-Rufen dieser bestimmten Tat zu tun gehabt hat; wir können nur sagen, dass er sie sich vorstellte und sie sich dann wünschte. Deshalb kann gesagt werden, dass menschliche Handlungen aus eigenem, freien Willen stattfinden, obwohl nicht ursprünglich. Zum Beispiel wenn jemandes Augen offen wären und er dennoch nichts sähe, so wäre das nicht durch seinen Willen. Hingegen, wenn jemand etwas sähe und dieses Etwas gefiele ihm, dann würde Verlangen auftreten und er würde zu handeln beginnen um das Gewünschte herbeizuführen. Folglich hat der Mensch einen freien Willen; aber zur selben Zeit hat er in seinem freien Willen keinen freien Willen. Das ist es was die Gelehrten meinen, wenn sie sagen: „Der Mensch mag seine Handlungen auswählen, aber in seiner Wahl ist er genötigt.“ In anderen Worten, er ist äußerlich frei und innerlich zu etwas gezwungen. In Wahrheit ist die Frage der Vorherbestimmung oder des Göttlichen Ratschlusses in Verbindung mit der Lehre vom freien Willen immer eine Angelegenheit der Verwirrung gewesen. Damit konfrontiert, ist die angemessenste Zuflucht, die wir suchen können im folgenden Vers des Qur’an “Er wird nicht befragt, nach dem was Er tut; sie aber werden befragt (nach dem, was sie tun).“ ( 21 : 23 ) Imam Jafar as-Sadiq sagte, “Es gibt keinen Zwang und keinen freien Willen, vielmehr etwas zwischen den beiden.“ Der absolute Zwang ist die Lehre einer Sekte namens Jabariyya. Sie berufen sich darauf, dass der Mensch überhaupt keinen freien Willen hat und dass seine Handlungen wie jene der Pflanzen und der Minerale sind/seien. Am anderen Ende des Spektrums steht die Lehre vom unbedingten freien Willen einer Sekte genannt Qaderiyya, deren Überzeugung es ist, dass alles was der Mensch tut, aus seinem eigenen freien Willen ist, dass er unabhängig ist in seinen Handlungen und dass er der Erschaffer derselben ist. Was Imam Jafar as-Sadiq zu sagen beabsichtigte war, dass beide dieser Lehren rechtsungültig sind und entweder zu viel oder zu wenig ausdrücken. Weil der beste Weg der Mittelweg ist können wir uns vorstellen, dass die Wahrheit irgendwo zwischen den beiden liegt. Der Verstand jedoch, der versucht diesen Mittelweg ausfindig zu machen, ist oft verwirrt. Tatsächlich jedoch wird diese Verwirrung beinahe ausschließlich von jenen Pedanten und Disputanten verursacht, die sich bemühen, den Glauben durch den Verstand nachzuweisen. Bis etwas von ihrem Verstand verdaut ist oder ihrer Vernunft gefallen hat, weigern sie sich, daran zu glauben. Für jene von uns die glauben, liefern die Shariah und der Qur’an hier jedoch reichliche und eindeutige Beweise. Der Qur’an lehrt, dass alles durch die Macht und den Willen Allahs ist und trotzdem Gehorsam und Ungehorsam vom Menschen selbst ausgehen. Er lehrt auch, dass Allah niemals eine Ungerechtigkeit begeht, sondern dass der Mensch selbst derjenige ist, der sie begeht. „Und nicht Allah wollte ihnen Unrecht antun, sondern sie taten sich selbst Unrecht“ ( 30: 9 ) „obwohl Allah euch und das, was ihr gemacht habt, erschaffen hat“ ( 37 : 96 ) Diese zwei Verse dienen dazu beide Seiten der Frage zu begründen, Allah die Schöpfung zuzuschreiben und der Menschheit die Handlungen. Es ist wichtig, dass wir an die Wahrheit beider Seiten glauben: dass die Schöpfung von Allah kommt und die Handlungen von den Menschen kommen. Wenn das wahre Wesen dieser Angelegenheiten jenseits unseres Verständnisses bleibt, so ist das eine andere Sache. Darüber hinaus beruht die Shariah mit ihren Geboten und Verboten auf dem Grundsatz des freien Willens. Die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung dieses Grundsatzes sollte für alle offensichtlich sein. Es war durch den Propheten, Friede sei mit ihm, dass wir die Frage der Vorherbestimmung kennen lernten; und durch ihn lernten wir über den freien Willen und den Göttlichen Ratschluss. Wenn beide Angelegenheiten Lehren des Propheten, Friede sei mit ihm, sind, was gibt es dann darüber zu streiten? Vielmehr müssen wir nur an beide glauben und Vertrauen haben, dass sie schließlich auf einem Mittelweg vereint werden. In Wahrheit ist es sogar in sich selbst ein Zeichen von Abweichung und Unwissenheit, sich eingehend mit dieser Sache zu befassen Es gibt darin nichts von weltlicher oder spiritueller Bedeutung, was gewonnen werden kann. Wir müssen tun was wir können und Vertrauen haben in den Herrn. „Handelt! Denn alles, wofür ihr erschaffen worden seid, ist leicht gemacht worden für euch.“ Wenn, nachdem jemand die oben angeführten Worte des Propheten, Friede sei mit ihm, vernommen hat, sein inneres Sein von Wellen des Zweifels und von Unschlüssigkeit überkommen wird, dann sollte die gesamte Frage des Glaubens nochmals erwogen werden. Der Glaube selbst ist der Glaube an alle Lehren des Propheten, Friede sei mit ihm. Wenn jemand seinen Glauben auf Entscheidungen seiner eigenen Schlussfolgerungen begründete, so könnte man nur sagen, dass er den Glauben an sich selbst hat, nicht an den Propheten, Friede sei mit ihm. Dieses/das/so hätte von Anfang an die Annäherung an diese Frage sein sollen, besonders da es unsere Absicht ist in diesem Buch nur einen kurzen Überblick zu geben. Jedoch zeigt die Feder von Zeit zu Zeit eine tyrannische Beschaffenheit. Allah! Vergib uns unsere Fehler und schütze uns vor Irrtümern und lass uns nicht abirren! fertig
40. Allah veranlasst irrezugehen wen immer Er will und Er leitet recht wen immer Er will
Niemand kann jemandem, den der Allmächtige irregeleitet hat, den rechten Weg zeigen und niemand kann jemanden, den Er rechtgeleitet hat, veranlassen irrezugehen. Das ist sowohl im Qur’an als auch in den Hadith aufgezeichnet. Hingegen finden wir manchmal Rechtleitung, welche dem Qur’an oder dem Propheten, Friede sei mit ihm, zugeschrieben wird. Gleichermaßen ist Täuschung dem Shaitan und falschen Göttern zugeschrieben worden. Zwei Bedeutungen können 'Leitung' zugeschrieben werden: 1/ auf den rechten Weg hinweisen, 2/ vermittels des rechten Weges zu einem Ziel führen. Die zweite der beiden Bedeutungen ist nur in Hinsicht auf die Allergöttlichste Majestät zutreffend. Die erste Bedeutung von Leitung ist das, was wir dem Qur’an und dem Propheten, Friede sei mit ihm, zugeschrieben finden, insofern als sie zum rechten Weg (Sirat-al-Mustaqeem) leiten, d.h. darauf hinweisen. Im Lichte dessen, was wir hier dargelegt haben, sollte es keine Schwierigkeit geben die folgenden zwei Verse zu verstehen:
"Wahrlich, du kannst dem den Weg nicht weisen, den du liebst; Allah aber weist dem den Weg, dem Er will" ( 28 : 56 )
“ Wahrlich, du leitest (sie) auf den geraden Weg: ( 42:52 ).
Also ist der Prophet, Friede sei mit ihm, zu einer Quelle der Rechtleitung gemacht worden und der Shaytan zu einer Quelle des Abweichens. Aber im Grunde tragen sich alle diese Angelegenheiten durch den Willen Allahs zu und Allah ist der Führer und der Herr des Erfolges! fertig
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41. Die Marter des Grabes für den Ungläubigen und den Sünder, dem gehorsamen Gläubigen Erleichterung zu verschaffen - in einer Weise die Allah bekannt ist und durch Seinen Willen - und die Befragung durch Munkar und Nakir; all dies ist die Wahrheit
Unter den Überzeugungen an denen die sunnitische Orthodoxie festhält, ist die Pein des Grabes. Die Bedeutung des Begriffes ’Grab’ ist viel umfassender als er gewöhnlich gebraucht wird und hier wird der Begriff gebraucht, um die Welt des Barzakh, d.h. den Zwischenraum oder die Zwischenzeit zwischen dem Tod und der endgültigen Auferstehung am Tage des Gerichts zu bezeichnen. In dieser Zwischen-Welt des Grabes werden die Ungläubigen und die Sünder aus den Reihen der Muslime gepeinigt werden, jeder in Übereinstimmung mit dem Willen Allahs, in Art und Weisen, die nur Ihm bekannt sind. Für die gehorsamen Gläubigen jedoch wird die Welt des Barzakh eine Welt der Erleichterung sein. Munkar und Nakir sind zwei riesige, schwarze, schreckliche, blauäugige Engel, die die Gräber der Menschen betreten (d.h. die zu ihnen kommen in der Welt des Barzakh, ungeachtet dessen wo sie sein mögen) und sie über ihren Herrn, ihren Propheten und ihre Religion befragen. Wenn ihnen, durch die Rechtleitung Allahs, des Großzügigen, eine zufrieden stellende Antwort gegeben wird, werden sie das Tor der Ruhe und Erleichterung öffnen. Dann wird der Gläubige wie ein frisch Vermählter ruhen und sein Grab wird wie ein Garten unter den Gärten des Paradieses werden. Wenn keine zufrieden stellende Antwort gegeben wird, wird der Bewohner des Grabes Qual und Betrübnis erleiden. Sein Grab wird ein Graben werden unter den Gräben der Hölle. Nachdem sowohl Qur’an als auch Hadithe Verweise darauf enthalten, müssen wir an diese Wahrheit glauben und das Wie und Warum Allah überlassen, Erhaben ist Seine Herrlichkeit. Wird die Pein durch Wiederbelebung des Körpers geschaffen? Oder direkt der Seele angetan? Oder durch eine andere Methode, die nur dem Allmächtigen bekannt ist? Wir haben kein Wissen über diese Dinge. Einigen Gelehrten zufolge sind Munkar und Nakir die Namen der Engel, die die Gräber der Missetäter besuchen. Die Namen der Engel, die die Gräber der Gläubigen besuchen, sind Mubashir und Basheer. Aber diese Ansicht ist nicht allgemein anerkannt, weil es in den Traditionen sehr wenig Beweise dafür gibt. Eine andere Möglichkeit ist, dass es zwei Gruppen von Engeln gibt, eine Munkar genannt und eine Nakir und dass jedes Grab von einem Engel jeder Gruppe besucht wird. Noch eine andere Möglichkeit ist, dass es zwei Engel gibt, die an verschiedenen Orten zur selben Zeit durch eine Art von bildlicher Widerspiegelung erscheinen; aber Allah weiß es am Besten. Bazaazi, der Autor der Khulaasa hat in seiner Fataawa geschrieben, dass die Toten nicht vor dem Eintritt in ihr Grab befragt werden. Folglich wird derjenige, der in einem Sarg liegt, um an einen anderen Platz gebracht zu werden, nicht gefragt werden bevor er nicht seinen Bestimmungsort erreicht hat. Wenn jemand jedoch das Opfer eines Raubtieres werden und von ihm verzehrt werden sollte, dann wird diese Person befragt werden, während sie noch im Magen des Raubtieres ist. Gemäß den glaubwürdigsten Auffassungen unterliegen die Propheten, der Friede sei mit ihnen allen, keiner Befragung. Wären sie gefragt worden, so wäre es über die Einheit Allahs und den Zustand ihrer Gemeinschaft der Gläubigen gewesen. Was die Kinder der Gläubigen betrifft, so gibt es verschiedene Ansichten. Die meisten sind der Meinung, dass sie gefragt werden, aber dass die Engel ihnen nach dem Befragen vorsagen werden, so dass sie imstande sein werden die richtigen Antworten zu geben; zum Beispiel, dass sie ihnen sagen "Sage, Allah ist mein Herr und Islam ist meine Religion und Muhammad ist mein Prophet". Außerdem ist es möglich, dass Allah ihnen die richtigen Antworten eingeben wird, so wie Er dem Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, eingab, in der Wiege zu sprechen. Was das Befragen von Kindern der Ungläubigen betrifft, hat sich Imam Abu Hanifa wegen widersprüchlicher Beweise zurückgehalten eine Meinung zu äußern. Was ihre Belohnung oder Strafe betrifft hat er ebenso gehandelt. Manchen zufolge werden sie in die Hölle kommen während andere sagen, dass sie ins Paradies eintreten werden. Muhammad ibn Husain sagte, "Ich bin sicher, dass Allah niemals jemanden strafen würde, der frei von Sünden war". Die Jinn werden ebenfalls befragt werden. Das kann aus der allgemeinen Art der textlichen Beweise abgeleitet werden, da diese das Befragen von beiden, Menschen und Jinn, umfassen. Wiederum hat hier Imam Abu Hanifa seine Meinung betreffend gläubige Jinn und ewige Belohnungen zurückgehalten, obwohl allgemeine Übereinstimmung darüber herrscht, dass ungläubige Jinn ewig gepeinigt werden. Ibn Abdul Barr hat geschrieben, dass der Ungläubige, der offen seinen Mangel an Glauben zugibt seine Strafe ohne Befragung erhält; der Heuchler wird jedoch befragt werden. Bestimmte Kommentatoren haben geschrieben, dass Folgende nicht befragt werden: 1. Der Märtyrer (Shaheed - der Soldat Allahs der im Heiligen Krieg sein Leben opfert); 2. Der Grenzwächter oder Soldat Allahs der stirbt, während er im Einsatz ist für das Heimatland des Islam 3. Der Muslim, der am Tag oder in der Nacht des Freitags stirbt 4. Der Muslim, der jede Nacht, bevor er schlafen geht, Sura Al Mulk liest. Diese Ausnahmen beruhen auf einer Reihe von Überlieferungen. Imam Tirmidhi und Ibn Abdul Barr haben gesagt, dass eine der besonderen Eigenschaften dieser (muslimischen) Gemeinde das Befragen im Grabe ist. Sie verweisen darauf, dass die Weisheit, die Pein der gläubigen Sünder in Barzakh zu beschleunigen darin liegt, dass jene, wenn der Tag des Gerichtes kommt, bereits von ihren Sünden gereinigt worden sind. Das ist auch im Kommentar von Aqeeda Tahaawia erwähnt. Die Überlieferungen sprechen davon, dass im Grabe jedes Sünders siebzig Skorpione sind, und Drachen solcherart, dass, käme einer von ihnen in diese Welt, sein Atem die Wälder der Erde in Asche verwandeln würde.
Die wahre Natur dieser Schlangen ist ihre Verkörperung schlechter Eigenschaften, ruchloser Taten und weltlicher Interessen in Form von Skorpionen und Drachen. Die Zahl siebzig wurde entweder als Ausdruck der Fülle erwähnt oder als Summe der Grundfesten des Charakters. Wer auch immer alle möglichen Sünden beging und in sich selbst nahezu jede Art von schlechter Eigenschaft förderte, wird alle siebzig in seinem Grab finden; und wer immer weniger Sünden beging und wessen Charakter freier war von Schlechtem, wird weniger Schlangen vorfinden.
Im Hinblick auf unseren Glauben die nächste Welt betreffend in dieser und ähnlichen Angelegenheiten welche uns erreicht haben - wenn diese zuverlässig auf den Aussagen des Propheten, Friede sei mit ihm, beruhen - eröffnen sich zwei Wege. Einer ist, die Skorpione und Drachen und ihre mannigfachen Qualen so zu betrachten, dass sie sich im wirklichen Sinn ereignen, aber jenseits unseres Vermögens sie mitzuerleben. Das ist deshalb, weil, mit Ausnahme der Propheten, Friede sei mit ihnen allen, und einigen der Sahabas und Sufi Meister, in dieser Welt nur wenige mit der Fähigkeit ausgestattet wurden in den Geist der Welt des Malakut einzudringen. Außer dem Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, und ein paar anderen von Allah auserwählten, hat niemand den Engel Gabriel gesehen. Alles dies ist durch die Gnade und die Macht Allahs. Wenn es Allahs Wille wäre könnte ein Mann mit geöffneten Augen einen Berg, der genau vor ihm ist, nicht sehen. Und wenn Allah es wollte, so könnte ein Mensch gewiss in die geistige Welt erblicken. Dies ist der erste von zwei Wegen. Entlang dieses Weges wird der Glaube geprüft, Überzeugungen werden bestätigt und an den Überlieferungen wird festgehalten. Der zweite Weg, weniger geachtet als der erste, ist, zu glauben, dass diese Schlangen zu dem Bewohner des Grabes kommen. Wie in einem Alptraum, in dem der Schläfer die Gräuel erlebt, ohne dass andere davon wissen. Obgleich durch die Art der Auslegung dasselbe Ergebnis erzielt werden kann, ist er sicher der weniger wünschenswerte der beiden Wege. Gewiss, Allah ist der Herr des Erfolges. fertig
42. Die Auferstehung ist die Wahrheit
Die Wahrheit dessen, dass Allah die Toten aus ihren Gräbern erwecken und die gesamte Schöpfung wiederbeleben wird, wird vielerorts im Qur’an und den Hadithen des Propheten, Friede sei mit ihm, geltend gemacht. Die Religion des Islam dreht sich um diesen einen Glaubensartikel. Das Göttliche Sein, das zuerst aus dem Nichts schuf, und Das das gesamte Universum ins Leben rief, ist zweifellos fähig, die Toten noch einmal zum Leben zu erwecken und sie in ihr früheres Dasein zurückzubringen. "Und Er ist es, der die Schöpfung hervorbringt, dann wiederholt Er sie, und dies fällt Ihm noch leichter." ( 30 : 27 ) Der Same des Menschen, der mitbestimmende Umstand, der seiner Geburt und seinem Wachstum zugrunde liegt, in Arabisch (............) bildlich das ’Rückgrat’ genannt, wird sich mit der Erde verbinden und in ihr verborgen bleiben. Dann, geradeso wie der in der Erde verborgene Grassamen auf einmal zu sprießen beginnt wenn der Regen auf ihn trifft, werden alle Menschen und die Schöpfung noch einmal hervorkommen. Die Überlieferungen teilen uns mit, dass es am Tage des Gerichts den Regen eines Monats regnen wird und demzufolge Menschen, Tiere, Vögel, Schlangen, kurzum, die gesamte Schöpfung zum Leben zurückgebracht werden wird. Dann wird Allah den Vorsitz führen beim Vergeltung-Nehmen der Schöpfung untereinander. Die Imame Muslim und Ahmad ibn Hanbal haben ein Hadith des Propheten, Friede sei mit ihm, berichtet, in welchem überliefert wird, dass am Tage des Gerichts die gesamte Schöpfung mit dem Vergeltung-Nehmen beschäftigt sein wird; sogar bis zu dem gehörnten Schaf, das ein hornloses durchbohrte und der Ameise, welche ohne Grund einer anderen Ameise Schmerz zufügte. Wenn sogar von den rechtlich unzuständigen und unbedarften Tieren Vergeltung genommen wird, so haben manche Gelehrte argumentiert, dass auch Kinder sich ebenso dem Vergeltung-Nehmen anschließen werden. Nachdem sie untereinander Vergeltung genommen haben, werden die Tiere in Vergessenheit geraten; außer jenen, so wird gesagt, die in ihrer ersten Lebenszeit für Essenszwecke geschlachtet wurden, denn diese werden verwandelt werden, um das Gras des Paradieses zu bilden. Die Zerstörung der Welt und ihre Wiederbelebung und das Hervorrufen der Toten aus ihren Gräbern, alle diese Dinge werden durch einen Stoß in ein Horn angekündigt werden. Der erste Stoß wird am Beginn des Tages des Gerichts erfolgen und alle Bewohner der Erde und der Himmel wird Schrecken und Entsetzen treffen. Diesem Posaunenstoß wird die Vernichtung aller lebenden Wesen folgen. "Und an dem Tage, wenn in den Sur (die Posaune) gestoßen wird, hat jeder mit dem Schrecken zu kämpfen, der in den Himmeln und der auf Erden ist, ausgenommen der, den Allah will." ( 27 : 87 ) "Und in den Sur (die Posaune) wird gestoßen, und alle, die in den Himmeln sind, und alle, die auf Erden sind, werden tot niederstürzen; mit Ausnahme derjenigen, die Allah will." ( 39 : 68 ) Der zweite Stoß wird die Toten aus ihren Ruhestätten hervorrufen, auf dass sie sich für das Gericht auf der Ebene von Mahshar versammeln mögen. "Dann wird in ihn wiederum hineingestoßen, und siehe, da stehen sie auf und schauen zu." ( 39 : 68 ) "Und in den Sur (die Posaune) wird gestoßen, und siehe, sie eilen aus ihren Gräbern zu ihrem Herrn hervor." ( 36 : 51 ) Weil der Ausdruck (Mim-nun__man/ alle, die) in dem Vers „und alle, die in den Himmeln
sind, und alle, die auf Erden sind“ ein allgemeiner ist, beinhaltet er alle Bewohner der Erde und des Himmels; Menschen, Jinn und Engel. Der Begriff ’Ausnahme’ in dem Vers „mit Ausnahme derjenigen, die Allah will“ umfasst Gabriel, Michael, Isra’fil, Izra’il, die Huris des Paradieses, die Wächter an den Toren des Paradieses, die Träger des Thrones und die Märtyrer. Diese werden wach bleiben. Das ’Stehen für das Gericht’ – Qiyaama - ist die Bezeichnung, die manchmal für die Zeit, die dem zweiten Posaunenstoß folgt verwendet wird, aber manchmal auch für jene, die dem ersten folgt. Im Grunde geht die Menschheit durch Ähnliches wie dieses jeden Tag; und doch bleiben wir unaufmerksam und nachlässig gegenüber den Lehren des Propheten, Friede sei mit ihm. Die Nacht ist die Zeit der Dunkelheit, der Unsicherheit und der Furcht für Menschen und Tiere gleichermaßen. Es ist die Zeit, wenn wir in unsere Hütten, Höhlen, Gruben und Baus verschwinden. Dann ist da der Schlaf. Er ähnelt dem Zustand der Welt nach dem ersten Posaunenstoß. Wenn der Morgen kommt, wird die Welt plötzlich wach und Menschen und Tiere beginnen, ihre getrennten Wege zu gehen. Das ist ein Beispiel aus unserem täglichen Leben, vergleichbar dem, was nach dem zweiten Posaunenstoß passieren wird. Gepriesen sei Er, Der das Leben gibt und nimmt! Und zu Ihm kehren alle Dinge zurück! fertig
43. Die Waage ist die Wahrheit
Das Wägen und Ausgleichen der Taten der Menschheit am Tage des Gerichts ist wahr. Obwohl die darin enthaltene Weisheit im ganzen Ausmaß nur vom Allmächtigen erkannt werden kann, können wir dennoch in diesem Wägen die Klugheit erkennen, jeden Einzelnen für sich selbst das Gewicht seiner Handlungen durch das Neigen der Waagschalen sehen zu lassen. Allah weiß am Besten welch andere Weisheit darin liegt. Es genügt, dass wir glauben und das Übrige dem Wissen des Allmächtigen überlassen. Das erwähnte Wägen wird ein Wägen im tatsächlichen Sinne sein, mit einer Waage, zwei Waagschalen und einem Waagebalken. Die Kapazität jeder Waagschale wird größer sein als jene der Himmel und der Erde zusammen. Salmaan Al Farsi, ein Gefährte des Propheten, Friede sei mit ihm, berichtete, dass die Schalen der Waage mit Leichtigkeit die Himmel und die Erde und alles was darin enthalten ist, aufnehmen könnten. Die Schale für die guten Taten wird zur Rechten des Thrones sein, dem Paradies gegenüber; und die Schale für die schlechten Taten wird auf der linken Seite sein, der Hölle gegenüber. Gemäß einiger Gelehrter sollte die Waage bildlich genommen werden, als eine Art von Hilfe um die Taten der Menschheit festzustellen. Was auch immer der Fall ist, der Zweck ist Gerechtigkeit und die Waage ist ihr Symbol. Das ist die Art, wie manche Gelehrte die Sache betrachten. Der beste Weg sich dieser Materie zu nähern ist jedoch der, alles wörtlich zu nehmen und zu glauben, dass die Waage, wie sie in den Überlieferungen beschrieben worden ist echt ist, und nicht den Glauben und die Überzeugung der Doppelzüngigkeit/Falschheit (duplicity) des Verstandes zu unterwerfen. Was das betrifft, was gewogen werden soll, so könnten das entweder Taten sein, die vom Allmächtigen in Körper aus Licht umgewandelt wurden für gute Taten, und in Dunkelheit im Falle von schlechten Taten; oder es könnten die Bücher sein, in welchen die Taten jedes Einzelnen aufgeschrieben worden sind. Diese zweite Möglichkeit wird von einem Hadith unterstützt, der den Überlieferern als der „Hadith ul Bitaaqa“ bekannt ist. Bitaaqa ist ein arabisches Wort, welches ein Stück Papier bezeichnet, auf dem der Preis der Ware aufgeschrieben ist. Die Bedeutung hier ist, dass, wenn jemandes gute Taten zu leicht sind um die Waage zu bewegen, dann werden die Worte „Es gibt keinen Gott außer Allah und Muhammad ist sein Prophet“ auf ein/en Bitaaqa geschrieben und auf die Waagschalen geworfen, wo sie verursachen, dass diese sich zu seinen Gunsten neigen. Eine andere Bedeutung ist die, dass Bitaaqa das Buch der Taten ist. Einige Gelehrte haben die zwei verbunden indem sie sagten, dass beide, die verkörperten Taten und das Buch der Taten gewogen werden. Allah, der Erhabene, hat gesagt, "Und Wir werden Waagen der Gerechtigkeit für den Tag der Auferstehung aufstellen" ( 21 : 47 ) Hier wurde der Plural (Waagen) entweder verwendet, weil es eine Reihe von Waagen geben wird, zum Beispiel eine für jede religiöse Gemeinde, für jede Person, für jede Art von Tat; oder weil es eine Reihe von verschiedenen Gewichten geben wird; oder wegen der Größe der Teile der einen Waage. Der Zweck des Wägens der Taten von jenen, die keine Sünden haben und von jenen, die keine Andachtshandlungen vorweisen können ist es, den Adel und die Ehre der einen Gruppe kundzutun, und die Scham und den Ungehorsam der anderen zu enthüllen. Das Wägen der Taten der Ungläubigen wird zum selben Zweck gemacht werden, weil sie keine Handlungen der Andachtshandlungen haben. Es ist jedoch möglich, dass die guten Taten der Ungläubigen dazu dienen könnten ihre Pein zu mindern. fertig
44. Das Buch der Taten ist die Wahrheit
Das Buch, welches die Aufzeichnung der guten und der schlechten Taten der Menschheit beinhaltet, ist die Wahrheit. Die Gläubigen werden ihre Bücher in ihre rechte Hand bekommen und die Ungläubigen werden ihre Bücher in ihre linke Hand bekommen, von hinter ihrem Rücken. All das wird getan werden, so dass die Gläubigen von den Ungläubigen unterschieden werden können und um die Ehre der Gläubigen der Schande der Ungläubigen gegenüberzustellen. Unterschiedliche Meinungen gibt es jedoch in Bezug auf die ungehorsamen Gläubigen. Manche sagen, dass sie ihre Bücher in die rechte Hand erhalten werden, aber nur, nachdem sie ihre Strafe bekommen haben und aus dem Feuer erlöst worden sind. Gemäß anderen werden ihnen ihre Bücher in ihre rechte Hand gegeben werden, aber sie werden sie erst lesen können, nachdem sie ihre Strafe erhalten haben. Eine andere Meinung besagt, dass sie ihre Bücher weder in der Linken noch in der Rechten empfangen werden, sondern direkt von vorne. Noch eine andere Meinung ist, dass ihnen ihre Bücher überhaupt nicht gegeben werden, sondern dass ihnen ihr Inhalt vorgelesen werden wird. Die Wahrheit dieser Angelegenheit ist, dass es keinen dokumentarischen Beweis, betreffend den Stand der ungehorsamen Gläubigen, gibt. Also haben sich die in den letzten paar Zeilen geäußerten Meinungen alle auf Schlussfolgerungen und unabhängige Urteile gestützt, welche aus allgemeinen Grundregeln gezogen wurden; aber Allah weiß es am besten. fertig
45. Die Abrechnung ist die Wahrheit
Der Zweck hinter dem Buch (der Taten) ist die Abrechnung. Also, wenn das Buch die Wahrheit ist, folgt daraus, dass auch die Abrechnung die Wahrheit ist. fertig
46. Die Befragung ist die Wahrheit
Allahs Befragen Seiner Untertanen über das, was sie in der Welt getan haben - welche Handlungen des Gehorsams und des Ungehorsams - all das ist die Wahrheit. Auch die Engel werden befragt werden. In den Überlieferungen wird berichtet, dass als erster von allen, Gabriel darüber befragt werden wird, wie er seine Pflicht erfüllt hat, die Offenbarung (Wahy) den Propheten, Friede sei mit ihnen allen, zu vermitteln, In manchen Überlieferungen wird das erste was befragt werden wird die Heilige Tafel (al-Loh ul-Mahfooz) sein. Wenn sie vor Allah, Hoch Erhaben ist Er, gebracht wird, wird sie zu zittern beginnen. Der Befehl wird gegeben werden, "Oh Tafel, sage mir, wer kann bezeugen, dass du dein Wissen an Gabriel weitergegeben hast?" Und sie wird antworten, "Mein Zeuge ist Isra’fil." Dann wird Isra’fil herbeigebracht werden, ebenfalls zitternd und bebend aus Furcht vor der Majestät des Allmächtigen. Dann werden die Propheten herbeigebracht und darüber befragt werden, wie sie ihre Pflichten des Prophetentums erfüllt haben. Die erste Frage, die an die Menschen hinsichtlich der Anbetung (das Verhältnis des Menschen zu seinem Herrn) gerichtet werden wird, wird mit dem Gebet zu tun haben, und die erste Frage hinsichtlich des Umganges miteinander (das Verhältnis des Menschen zu seinen Mitmenschen), wird mit Blutvergießen (Mord, etc.) zu tun haben. Außerdem werden die guten Taten des Unterdrückers an den Unterdrückten weitergegeben werden, und das Schlechte, das vom Unterdrückten begangen wurde, wird gegen den Unterdrücker verwendet werden. Es ist überliefert, dass siebenhundert Gebete nicht etwas im Gewicht eines Dram aufwiegen können, wenn es ungerecht erworben wurde. Es wird auch berichtet, dass, angenommen ein Mann hätte für sich selbst den Segen von siebzig Propheten angesammelt und es wird herausgefunden, dass er jemandem ein halbes Dram schuldet, es ihm nicht erlaubt werden wird ins Paradies einzutreten, bis er seine Schuld bezahlt hat. Sogar mit der Aussicht, einem solch strengen und schrecklichen Tag entgegenzusehen, verharrt der Mensch in seiner alltäglichen Selbstzufriedenheit, sich selbst sicher und erleuchtet wähnend. Wahrhaftig, der gewöhnliche Mensch ist nachlässig geworden, die Gelehrten sind damit beschäftigt zu diskutieren und zu forschen und die Sufis sind dabei, entweder zu prahlen oder zu schwärmen. Gewiss ist es so, dass die meisten Menschen wenig oder nichts über die nächste Welt wissen. Und selten halten sie inne um an morgen zu denken. Eher beschäftigen wir uns mit Nichtigkeiten und ziehen niemals den Tod oder die nächste Welt in Betracht. Wahrlich, wir sind Allahs; und wahrlich, zu Ihm werden wir zurückkehren! Beachte die Gnade unseres Herrn, wie er diese Ankläger befriedigt. Von fern gewährt Er ihnen einen Blick in das Paradies und fragt sie, wer es kaufen will. Sie werden antworten, "Oh Herr, wer könnte das Paradies kaufen? Wer könnte seinem Preis gerecht werden?" Die Antwort wird sein, "Ihr könnt es kaufen, der Preis ist in euren Händen. Die Schuld, für welche euer Muslimbruder verantwortlich ist; vergebt ihm und befreit ihn davon. Wenn ihr das tut, wird Allah euch das Paradies dafür gewähren." Dann wird der Ankläger zufrieden sein und seinem Bruder vergeben. In den Überlieferungen ist aufgezeichnet, dass die Muslime zur Zeit der Befragung eingehüllt sein werden in die Barmherzigkeit und Verzeihung Allahs - Erhaben ist Er - und solcherart befragt werden, dass ihre Identität vor den anderen nicht aufgedeckt wird. Zu ihnen wird Er sagen, “In der gleichen Weise, in der ich gnädig eure Missetaten in eurem weltlichen Leben verbarg, vergebe ich sie heute.“ Dann wird Er ihnen ihre Bücher geben. Aber die Ungläubigen und die Heuchler werden erniedrigt werden. Der Ruf wird ertönen: “Hütet euch! Allahs Fluch sei auf den Ungerechten!“ Ruhm sei dem Gerechten, dem Mächtigen, dem Einen von übermäßigen Gnaden; obgleich niemand Seine Barmherzigkeit leugnen kann, müssen doch alle Seine Gerechtigkeit fürchten. Ein persisches Couplet: „Wenn der Ruf ertönte Kunde gebend von Seiner Gnade. Sogar Shaitan würde sagen‚’Ich werde meinen Platz einnehmen.’“ Ein anderes persisches Couplet: „Wenn das Schwert der Gerechtigkeit aus seiner Scheide gezogen wird, Werden nicht einmal die Engel wagen Atem zu holen.“Tatsächlich hat der Allmächtige Selbst erklärt; „Wisset, dass über Allahs Freunde keine Furcht kommen wird, noch sollen sie traurig sein“ ( 10 : 62 ) Und an anderer Stelle; „Er wird nicht befragt nach dem, was Er tut; sie aber werden befragt (nach dem, was sie tun)“ ( 21 : 23 ) Wir besitzen nichts als unsere Schwäche, Furcht und Beschränkungen; wir legen unseren Glauben in Seine Gerechtigkeit und in Seine Barmherzigkeit.....und Allah ist mächtig über alles. fertig
47. Das Sammelbecken ist die Wahrheit
Allah, der Allerhöchste, hat versprochen, dem Oberhaupt der Propheten, Muhammad, immerwährender Friede sei auf ihm, am Tage des Gerichts das Sammelbecken von Kauthar zu geben. Das ist die Bedeutung des folgenden Verses: „Wahrlich Wir haben dir Kauthar gegeben“ ( 108 : 1 ) Die Länge dieses Beckens entspricht der Reise eines Monats, seine Wasser sind weißer als Milch, sein Duft ist würziger als Moschus und sein Geschmack ist süßer als Nektar. Die Trinkschalen, die um das Becken herum aufgestellt sind, sind zahlreicher und glitzernder als die Sterne am Himmel. Wer immer von seinen Wassern trinkt, wird niemals mehr durstig sein. In den Überlieferungen ist eine Anzahl verschiedener Ausmaße für das Sammelbecken von Kauthar angegeben. Diese Unterschiede gehen zurück auf die allgemeine Regel, dass die Ausmaße von Kauthar immer den Umständen des Angesprochenen angepasst wurden. Zum Beispiel wurde den Yemeniten gesagt, dass seine Länge gleich sei der Entfernung zwischen Saana und Aden. Gleichfalls wurden den Syrern die Entfernungen in einer Weise erklärt, mit welcher sie vertraut waren; und so weiter, jedem nach seiner Erfahrung und Umgebung. Manche Hadithe erklären seine Ausmaße in der Form von Zeit. Offensichtlich also ist es die Absicht all dieser Überlieferungen lediglich die großen Ausmaße und die Aufnahmefähigkeit von al-Kauthar nachdrücklich zu betonen. Manche sagen, dass es für jeden Propheten ein Sammelbecken gibt und, dass dessen Größe von seinem Rang unter den Propheten abhängt. Al-Qurtubi sagt, dass es zwei Sammelbecken für den Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, gibt, beide genannt Kauthar. Der Khalif Ali ibn Abi Talib wird der Schalenträger am Sammelbecken von Kauthar sein. Für jene, welche wenig Liebe für ihn haben und wenig Verlangen ihn zu treffen, wird es an diesem Tag schwierig werden einen Trunk zu bekommen. Andere Aussagen von Ali Karam Allah Wajhu sind uns überliefert worden, in welchen er erwähnt, dass der Mensch, der keine Liebe für Abu Bakr Radiallahu anhu hat “ keinen Tropfen von mir bekommen wird“. Fertig
48. Die Brücke (Siraat) ist die Wahrheit
Der Allmächtige Herr wird am Tage des Gerichts veranlassen, dass die Hölle von einer Brücke - Siraat - überspannt werde. Diese Brücke wird nicht breiter sein als ein Haar und sie wird schärfer sein als die Klinge eines Schwertes. An die gesamte Schöpfung wird der Befehl ergehen diese Brücke, die in das Paradies führt, zu überqueren, oder - bei dem Versuch - in die Hölle darunter zu fallen. Manche werden sie wie ein Blitz überqueren, manche werden darüber wehen wie eine Brise, wieder andere werden darüber reiten wie Kriegspferde. Kurzum, jeder Mensch wird die Brücke auf die Art überqueren, die seine Haltung in Glaube und Gerechtigkeit widerspiegelt. Die Ungläubigen jedoch werden zitternd vor Angst von der Brücke in die gähnenden Tiefen der Hölle fallen. Im Qur’an Majid steht geschrieben: „Und keiner ist unter euch, der nicht daran vorbeikommen wird“ ( 19 : 71 ) Also wird der Befehl, die Brücke zu überqueren, ein allgemeiner Befehl sein. Die gesamte Schöpfung, einschließlich der Propheten und ihres Oberhauptes, der Zierde der Propheten, Muhammad, Friede sei mit ihnen allen, wird über die Siraat gehen. Gewisse Gelehrte haben behauptet, dass die Weisheit die darin liegt, dass der Prophet die Siraat überquert darin besteht die ungehorsamen Gläubigen, die von der Brücke gefallen sind zu strafen, indem ihnen, wenn er sie überquert, ein Bild seiner vollkommenen Schönheit und Herrlichkeit dargeboten wird, sodass sie in bitterer Traurigkeit an die Tage zurückdenken werden, die sie so töricht in Nachlässigkeit und Missetaten verbracht haben. In einer Überlieferung, die auf Abdullah ibn Abbas zurückgeht, gibt dieser an, seine Meinung diesen Vers betreffend sei, dass der Prophet, Friede sei mit ihm, von dieser allgemeinen Anordnung ausgenommen und aus der Entfernung Zeuge des Überquerens der gesamten Schöpfung sein wird. Sicherlich ist das durchaus wahrscheinlich. Ginge der Prophet, Friede sei mit ihm, über das Feuer, würde es zu einem Garten. Und gewiss, würde sich der Prophet, Friede sei mit ihm, dem Feuer nähern, würde es ausrufen, „Gläubiger, geh’ schnell! Dein Licht erstickt meine Flammen!“ Das Licht des Propheten, Friede sei mit ihm, kühlte die Flammen des Feuers seiner Peiniger, als es auf Ibrahims, Friede sei mit ihm, Stirn fiel. Wenn der Prophet selbst also, Friede sei mit ihm, in eigener Person vor das Feuer tritt, welche Wirkung kann es irgend auf ihn haben? fertig
49. Die Fürbitte ist die Wahrheit
Die Fürbitte der Propheten, der Heiligen, der Frommen, der Gelehrten und der Engel, infolge ihres Einflusses und ihres Ranges am Hofe des Allmächtigen, namens der ungehorsamen Gläubigen ist die Wahrheit. Das Tor der Fürbitte wird zuerst für den Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, geöffnet werden, infolge seiner Stellung der äußersten Erhabenheit und des offenbaren Vorranges. Der Tag wird sein Tag sein und die Ehre seine Ehre. „Oh Herr! Durch den Rang von Muhammad gewähre mir Vergebung!“ Wenn die gesamte Schöpfung auf der Ebene von Mahshar für das Gericht versammelt ist, wird sie Befreiung suchen von den Schrecken und der Verwirrung dieses Tages indem sie um einen Fürbitter ruft. Zuerst wird der Prophet Adam, Friede sei mit ihm, gebeten werden. Die Geschöpfe werden zu ihm sagen, “Du bist Adam, der Vater der Menschheit, den Allah durch Seine Hand erschaffen hat, den Er veranlasste in Seinem Garten zu verweilen, vor dem Er die Engel sich verneigen ließ und den Er alle Namen lehrte. Lege Fürbitte für uns ein bei deinem Herrn, sodass Er uns erleichtern möge an diesem, unserem Tag der Schwierigkeit.“ Adam, Friede sei mit ihm, wird antworten, “Es ist nicht einmal an mir, hier zu stehen und die Luft dieses löblichen Ranges (d.h. der Fürbitte) zu atmen. Als ich von dem verbotenen Baum aß, betrat ich den Weg des Irrtums was den Göttlichen Befehl betraf und ich bin sogar jetzt beschämt. Vielleicht kann euch der Prophet Nuh, Friede sei mit ihm, helfen.“ Dann werden die Menschen zu Nuh, Friede sei mit ihm, gehen und er wird, nachdem er sich selbst entschuldigt hat, vorschlagen, dass sie zu Ibrahim, Friede sei mit ihm, gehen sollen. Dann wird Ibrahim, Friede sei mit ihm, sie zu Musa, Friede sei mit ihm, schicken und Musa, Friede sei mit ihm, wird sie zu ’Isa, Jesus, Friede sei mit ihm, schicken. In gleicher Weise wird an alle Propheten, Friede sei mit ihnen allen, herangetreten werden und alle werden sich entschuldigen. Schließlich wird niemand in der Lage sein einen Fuß nach vorn zu setzen, bis Muhammad, Friede sei mit ihm, das Siegel der Propheten, der Fürbitter am Tage von Mahshar, von dem geschrieben wurde für die Ewigkeit, “auf dass Allah dir deine vergangene und künftige Schuld vergebe“ ( 48 : 2 ) sich einfindet und, nachdem er ihre Bitte angehört hat, am Hofe der Majestät und Pracht stehen bleibt. Dort wird er seinen Platz an dem versprochenen ’Löblichen Rang’ einnehmen: „Es mag sein, dass dich dein Herr (dafür) zu einem löblichen Rang erweckt“( 17 : 79 ) Außer ihm wird niemand imstande sein dort zu stehen. Dann wird er sich vor Allah verneigen. Wenn der Befehl gegeben wird “erhebe dein Haupt und begehre, was du begehren möchtest“ wird er sich erheben und Allah preisen, in Worten, die der Allmächtige Selbst ihn gelehrt haben wird, somit einen Teil seiner Anhängerschaft von ihren Sünden lossprechend. Dann wird er eine zweite Verneigung machen und, durch den Befehl des Herrn, seinen Kopf heben und Ihn wiederum preisen, somit einen anderen Teil seiner Anhängerschaft von ihren Sünden lossprechend. Ein drittes Mal wird er sich verneigen, sein Haupt auf den Befehl des Herrn erheben und Ihn preisen, somit den Rest seiner Anhängerschaft von ihren Sünden lossprechend. Jedoch jene, welchen im Qur’an das Ewige Feuer für ihr Leugnen und ihren Unglauben angedroht wurde, werden Gefangene der Flammen der Hölle bleiben. Durch ein zuverlässiges Hadith, berichtet von den Imamen Bukhari und Muslim, wissen wir, dass jedermanns Sünden durch die Fürbitte des Propheten, Friede sei mit ihm, vergeben werden und dass, im Falle seiner Anhänger niemandes anderes Fürbitte notwendig sein wird. Jedoch ist es möglich, dass andere der Fürbitte des Propheten, Friede sei mit ihm, bedürfen werden und dass er sich für sie am Hofe des Allmächtigen verwenden wird. Aus einem anderen Hadith geht hervor, dass nach der Fürbitte des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, nur jene in der Hölle bleiben werden, die niemals eine gute Tat oder eine gottesfürchtige Handlung verrichtet haben, außer gesagt zu haben; “Es gibt keinen Gott außer Allah.“ Dann wird der Prophet, Friede sei mit ihm, für sie Fürbitte einlegen. Der Herr der Herrlichkeit wird kundtun, “Oh Muhammad! Diese Menschen sind Unser besonderer Begehr und Wir setzen sie aus Eigenem frei“
Dann wird ihnen erlaubt werden die Flammen des Feuers zu verlassen. Zusammengefasst heißt dies, dass der Tag der Fürbitte, Muhammads, der Friede und der Segen Allahs seien auf ihm, Tag sein wird. Der Rang, die Stellung, die Worte - alles wird seines und seines alleine sein. An diesem Tage wird er, Friede sei mit ihm, der Gast Allahs sein. "Und fürwahr, dein Herr wird dir geben und du wirst wohlzufrieden sein" ( 93 : 5 ) “Oh Muhammad, mein Liebling, mein besonderer Sklave, bald werde ich deinen Wunsch gewähren und dir von meiner Barmherzigkeit geben, sodass nichts in deinem Herzen unerfüllt bleibt. Muhammad, jedermann trachtet nach meinem Gefallen und es ist Mein Wille, dass ich dir gefalle.“ Der Prophet, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden gewähren, wird sagen, "Ich kann nicht glücklich sein, bis nicht meiner gesamten Ummah vergeben wurde." Es heißt, dass dieser Vers, "verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit; denn Allah vergibt alle Sünden;" ( 39 : 53 ) besonders im Zusammenhang mit dieser Ummah offenbart wurde. Ein zweiter Vers, "Er vergibt (euch) dann (von) euren Sünden" ( 71 : 4 ) bezieht sich auf die Ummah des Propheten Nuh (Noah), Friede sei mit ihm. Entsprechend den Regeln der arabischen Grammatik wird das Wort (von) hier benützt, um einen Teil eines Ganzen anzuzeigen, sodass die Bedeutung des Verses ist, dass einige eurer Sünden vergeben werden. Folglich ist es die Ummah Muhammads, möge Allah ihn segnen, welche Allah mit seiner Gnade am meisten begünstigt hat; "Ein sündigendes Volk und ein vergebender Herr." Wenn der Gast geehrt wird, dann wird auch jener, der ihn begleitet ohne selbst eingeladen zu sein, geehrt. Sei denn ein treuer Angehöriger der Ummah Muhammads, Friede und Segen seien mit ihm, und alles wird dir leicht fallen. Die Schwierigkeit beginnt, wenn du es verabsäumst eine spirituelle Beziehung zum Propheten, Friede sei mit ihm, herzustellen. Wenn du eine wahre Beziehung zu ihm hast, dann hast du keine Probleme; mit dem Licht des Glaubens an den Propheten, Friede sei mit ihm, wird die Last von tausend Sünden leicht werden wie ein Grashalm. Mit dem Licht des Glaubens, das in deinem Herzen brennt, kann kein Platz sein für die Schatten der Sünde. Sieh dich vor in deinem Glauben und mach das was richtig ist. Sufian Thaury pflegte die ganze Nacht zu weinen. Einmal wurde er gefragt warum er so viel weine, wo er doch glücklich sein sollte frei von der Last der Sünde zu sein. Er antwortete, dass, selbst wenn er einen Berg von Sünden hätte, dieser durch die Gnade des Herrn leicht zu Staub verwandelt werden könnte. Dieses Weinen, erklärte er, war, weil er nicht sicher sein konnte, ob sein Glaube fest bleiben würde in dieser Welt oder nicht. Zum Thema der Fürbitte bleiben noch einige weitere Angelegenheiten zu besprechen. Fürbitte wird nicht nur ein Mal, sondern mehrmals stattfinden. Die erste wird auf dem Platz des Jüngsten Gerichts, genannt die Ebene von Mahshar, sein - ein Platz der Angst und Strenge. Dort wird Fürbitte begehrt werden um Erleichterung von seiner Härte zu erlangen. Die zweite Fürbitte wird vor der Befragung und der Abrechnung stattfinden, sodass diese milde und ohne Streit ablaufen können. In den Überlieferungen wird berichtet, dass eine Person, betreffend deren Abrechnung ein Streit aufkommt, sicher sein kann bestraft zu werden. Die dritte Fürbitte wird zur Zeit des Befehls zur Ausführung der Strafe stattfinden. Dann wird nach Vergebung der Sünden und dem Warten auf die Strafe getrachtet werden. Die vierte wird in den Tiefen der Hölle sein, sodass Sünden vergeben und Gläubige aus den Flammen geholt werden können. Die fünfte wird im Paradies sein, sodass der Rang der Gläubigen erhöht und die ihnen zukommenden Segnungen vermehrt werden können. Fürbitte ist vergleichbar mit jemandes Sprechen im Namen des Angeklagten an einem Königlichen Hof, damit dessen Befragung ohne Strenge ausgeführt werde, und abermaliges Sprechen im Namen des Angeklagten zur Zeit des Gerichts, damit sein Urteil ausgesetzt oder die Strafe verringert werde. So sollte jeder sündige Gläubige Hoffnung haben, dass ihm die Fürbitte des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, nützen wird. Sollte Allah es wollen, wird er Befreiung aus dem Feuer erlangen und es wird ihm ein vortrefflicher Platz im Paradies gegeben werden. Die Fürbitte des Propheten, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, wird um der gesamten Ummah willen sein, und sogar um der gesamten Schöpfung willen. Besondere Fürbitte wird jedoch auch, zum Beispiel, um der Einwohner Medinas willen gemacht werden, oder jener, die sein Grab besuchten, oder jener, die Gewohnheit hatten "Darood Shareef" zu rezitieren oder für den Propheten, Friede sei mit ihm, zu beten. Gemäß den Gelehrten wird der Ursprung dieser Fürbitte die Widerspiegelung des Lichts der Gnade Allahs sein. Vom Hofe des Allmächtigen wird dieses Licht auf das Herz des Propheten, Friede sei mit ihm, gestrahlt werden. Dann werden jene, deren Herzen sich nach seinem Herzen richten seine Widerspiegelung empfangen. Die Strahlen der Sonne zum Beispiel, wenn sie auf das Wasser eines Teiches geworfen werden, werden von einer in der Nähe gelegenen Mauer zurückgestrahlt, wenn die Mauer dem Wasser gegenüberliegt. Aber wenn die Mauer nicht richtig auf den Teich ausgerichtet ist werden die Strahlen nicht darauf zurückstrahlen. Die Ausrichtung des Herzens eines Muslims nach dem Propheten Allahs, Friede sei mit ihm, wird vollendet durch seine Neigung zu ihm und seine Aufmerksamkeit für ihn und seinen Weg. Der sicherste Weg das Herz nach dem Propheten, Friede sei mit ihm, zu richten ist durch das Befolgen der Sunnah (Weg). Je mehr an der Sunnah festgehalten wird, umso mehr wird das Herz von dieser Widerspiegelung erhalten. Dieses hat mit der Erhöhung des Ranges im Paradies zu tun; ansonsten ist die Bedingung für die Fürbitte betreffend die Vergebung von Sünden und das Aussetzen der Bestrafung einfach die, dass man Glauben hat. Die wirksamste Art seine, Friede sei mit ihm, Fürsprache zu erreichen ist durch das Rezitieren einer "Darood Shareef" wie der folgenden: "Möge Allah ihn segnen und behüten, seine Familie und seine Gefährten; Tag und Nacht, im Offenen und im Geheimen, sooft die Achtsamen sich seiner erinnern und sooft die Nachlässigen die Erinnerung an ihn vernachlässigen!" Und Allah ist der Herr des Erfolges! fertig
50. Das Paradies und das Feuer sind die Wahrheit
Das Paradies und das Feuer, in der Art wie sie in Qur’an und Hadith beschrieben wurden, sind Wirklichkeit. Über ihren Verbleib gibt es unterschiedliche Meinungen. Manche sagen, dass das Paradies im Himmel ist oder im vierten Himmel oder jenseits des siebten Himmels und, dass das Feuer tief in der Erde ist oder in den Himmeln. Eine Gruppe hat es für besser erachtet nicht darüber nachzugrübeln und stattdessen den genauen Verbleib der beiden Plätze dem Wissen Allahs zu überlassen - Erhaben ist Er. Im Sharh-ul-Maqaasid ist geschrieben, dass uns kein eindeutiger Beweis ihren Verbleib betreffend überliefert wurde. Die meisten Gelehrten stimmen aber darin überein, dass das Paradies in den Himmeln und das Feuer unter der Erde sind. Wenn er im Lichte des folgenden Qur’an - Verses betrachtet wird, gibt es jedoch eine Schwierigkeit in diesem volkstümlichen Glauben; "... einem Garten, dessen Breite der von Himmel und Erde entspricht" ( 3 : 133 ) weil es ganz unmöglich ist für das Paradies einen bestimmten Platz innerhalb der Himmel und der Erde zu haben und gleichzeitig entsprechend geräumig zu sein; besonders wenn sich der in dem Vers erwähnte Garten entweder auf das Paradies als Ganzes oder auf den Garten von nur einem seiner Bewohner beziehen kann. Die Kommentare des Qur’an enthalten eine Reihe von Antworten auf diese Frage.
Jedoch ist die beste all dieser Antworten die, zu sagen, dass, nachdem die größten vorstellbaren Dinge für die Mehrheit der Menschen die Himmel und die Erde sind, diese hier bildlich dargestellt worden sind zur Erläuterung der wankend machenden Größe der Abmessungen des Paradieses und nicht als genaue Maße oder durch Begrenzung. Es heißt, dass das kleinste Haus des Paradieses zehn Mal die Größe der Erde haben wird. In Wahrheit kennt nur Allah seine wahren Ausmaße; und Allah weiß es am Besten. Al-A'raaf (Die Höhen) ist der Name der jenem Ort gegeben wurde der zwischen Paradies und Hölle sein soll, an dem weder die Behaglichkeit und Ruhe des Paradieses, noch die Qual und Strafe der Hölle existieren. Sein Vorhandensein wurde jedoch nicht endgültig durch unbestreitbaren urkundlichen Beweis aus dem Qur’an oder den Hadith nachgewiesen. Imam Taqiyy-ud-Din Subki hat dazu bemerkt, dass in der gesamten Hadith-Literatur kein solcher Platz erwähnt wird. Von dem qur’anischen Vers; "und in den Höhen sind Männer, die die beiden (Scharen) an ihren Merkmalen erkennen." ( 7 : 46 ) heißt es, dass er sich auf die Ummantelung aus Mauern und Wällen bezieht, die das Paradies von der Hölle trennt. Die Männer welche erwähnt werden sind Propheten, Märtyrer, Fromme, Gelehrte und Engel, welche jene für die Hölle Bestimmten an den Zeichen auf ihren Stirnen erkennen werden; aber Allah weiß es am Besten. fertig
51. Beide sind erschaffen, gegenwärtig
Beide, das Paradies und das Feuer sind erschaffen worden und sind gegenwärtig existent. Die Geschichte von Adam, Friede sei mit ihm, gibt genug Beweise, dass ihre Erschaffung nicht etwas ist, das sich am Tag des Gerichts zum ersten Mal ereignen wird. fertig
52. Immerwährend und unvergänglich; noch werden ihre Bewohner jemals vergehen
Das Paradies, das Feuer und all jene, die darin weilen, werden für immer sein; niemals vergehen. Wenn alle ihrer Bewohner ein Mal gestorben sind, werden sie wieder erweckt werden und werden dann für immer leben. Niemand wird jemals an einem dieser beiden Orte sterben. fertig
Punkt 16
Tatsächlich handelt es sich um eine Wahrnehmung des Herzens (muschaahidah –e- qalbi), nicht um einen Sichtung durch Anblick (ru’yat –e- baSari). Nähme man ALLAH () durch Anblick wahr (Kommentar: wie in der Nacht von Mi’raadsch der Prophet (s.A.a.w.s.) mit seinen [Jachia: geheiligten und gesegneten] Augen ALLAH –khoda/Gott- erblickte) würde ein Bild ALLAHS zu sehen sein, Gott dem Erhabenen (haqq –e- ta’alaa) hingegen ist nichts gleich. Vielmehr ist eine allegorische Darstellung zu sehen, die im Gegensatz zu einem Bild dem Dargestellten nicht exakt zu gleichen braucht.
Die Sonne gilt als allegorische Darstellung des Verstandes (´aql).
Al-´aql fi l-qalb, heißt es, also eher nicht Intellekt, wiewohl es rein lexikalisch so übersetzt werden kann
Also: likeness = allegorische Darstellung An stelle von allegorie, allegorische darstellung kann man auch sinnbild, sinnbildhafte darstellung sagen
Soweit ich das verstehe; ohne Gewähr; gegenchecken mit einem Befähigten; es stellt sich die Frage ob dies in dieser Tiefe nötig ist darzustellen – die Natur des Wahrnehmens ALLAHS im Traum.
Es ist auch aufgezeichnet, dass Imam Abu Hanifa in seinem Schlaf den Allmächtigen hundert Mal sah. Ibn Schirin, einer der größten Männer aus der Nachfolgegeneration der Gefährten des Propheten, Friede sei mit ihm, und der Vornehmste der Gelehrten in der Interpretation von Träumen hat gesagt: „Wer immer den Herrn in einem Traum sieht wird in das Paradies eintreten und Erleichterung von allem Unglück erfahren.“ Tatsächlich handelt es sich um eine Wahrnehmung des Herzens (muschaahidah –e- qalbi), nicht um eine Sichtung durch Anblick (ru’yat –e- baSari). Nähme man ALLAH () durch Anblick wahr (Kommentar: wie in der Nacht von Mi’raadsch der Prophet (s.A.a.w.s.) mit seinen [Jachia: geheiligten und gesegneten] Augen ALLAH –khoda/Gott- erblickte) würde ein Bild ALLAHS zu sehen sein, Gott dem Erhabenen (haqq –e- ta’alaa) hingegen ist nichts gleich. Vielmehr ist ein Sinnbild zu sehen, das im Gegensatz zu einem Bild dem Dargestellten nicht exakt zu gleichen braucht. Die Sonne gilt als Sinnbild des Verstandes (´aql). Wie die Welt des Wahrnehmbaren vom Licht der Sonne erhellt wird, wird die Welt des Nachdenkens durch den Verstand erhellt. Gleichermaßen wird ein König mit der Sonne verglichen und ein Wazir mit dem Mond.
Sinnbild ist am schönsten und passend mit den anderen worten
16. Er wird für die Gläubigen am Tage des Gerichts sichtbar sein
Es ist eine Sache der Überzeugung/Glaubenssache /Glaubensdoktrin, dass Allah Sich den Gläubigen am Tage des Gerichts zeigen wird. Der Prophet Muhammad, Friede sei mit ihm, sagte, „Bald wirst du deinen Herrn sehen, am Tage des Gerichts, gerade so wie du den Vollmond in der 12.Nacht siehst.“ Das Gleichnis hier beabsichtigt nur die Klarheit einer Erscheinung mit der einer anderen zu vergleichen. Ein Vergleich der Seins des Herrn mit dem Mond ist nicht beabsichtigt. Wenn man Allah am Tage des Gerichts sieht, so wird es kein Gegenüberstellen oder Entgegentreten, keine Entfernung oder Nähe geben. An diesem Tag wird den Augen die Kraft gegeben sein mit dem zu sehen, was jetzt ’das Auge des Herzens’ genannt wird. Kurz, genau so wie wir Ihn heute als unergründlich kennen, wird Er, wenn wir Ihn an diesem Tag sehen werden, ebenso unergründlich sein. Die nächste Welt ist der Ort der Offenbarung; was immer heute versteckt oder nicht vorhanden ist wird in der nächsten Welt gegenwärtig und sichtbar sein. Nachdem uns der Prophet, Friede sei mit ihm, über diese Angelegenheit in Kenntnis gesetzt hat, ist es notwendig, dass wir daran glauben. In Bezug darauf wie sie stattfinden wird, müssen wir folgern, dass niemand außer Allah das weiß. In manchen Büchern ist erwähnt und es ist wohlbekannt, dass keinem der Engel der Anblick des Allmächtigen gewährt wird, außer Gabriel; und auch nur ein Mal in seiner ganzen Lebenszeit. Es ist auch gesagt worden, dass die Jinn nicht an diesem Anblick teilhaben werden. Jalal-ud-Din Sayuti (gest. 911 A.H.) hat in einer Reihe seiner Bücher belegt, dass diese Aussage nicht ganz wahr ist. Er verweist auf die Tatsache, dass Abul Hasan Ashari, ein Imam der Ahl-us-Sunna (sunnitische Orthodoxie) in seinem Buch niedergeschrieben hat, dass den Engeln in der nächsten Welt dieses Vorrecht gewährt werden wird. Imam Baihaqi hat mit ihm in diesem Punkt übereingestimmt und hat als Beweis eine Reihe von Hadith angeführt. Die Gelehrten späterer Zeiten sind sich in diesem Punkt beinahe einig. Im Falle der Jinn jedoch gibt es sicherlich eine Grundlage dafür, dass ihnen dieses Vorrecht versagt bleiben wird. Gemäß Imam Abu Hanifa und anderen großen Gelehrten werden die Jinn weder Belohnungen erhalten, noch werden sie in das Paradies eingehen. Das Höchste das sie erhalten werden, wird die Befreiung von den Feuern der Hölle sein. Dennoch ist die Gnade Allahs höchst umfassend: Es ist durchaus möglich, dass sie zu der einen oder anderen Zeit diese Segnungen erhalten werden; wenn auch nicht wie Menschen, die daran entweder täglich oder zumindest wöchentlich, am Freitags, teilhaben werden. Es gibt auch unterschiedliche Meinungen darüber, ob es Frauen gestattet sein wird an dieser göttlichen Gunst teilhaben zu dürfen. Die Wahrheit der Sache ist die, dass ihnen von Zeit zu Zeit, gerade so wie die Tage des ’Eid sich in dieser Welt jährlich ereignen, dieser beseligende Anblick gewährt werden wird. Mit den gläubigen Männern wird es anders sein. In den Traditionen ist aufgezeichnet, dass die Glücklichen unter ihnen jeden Morgen und jeden Abend daran teilhaben werden, und die gewöhnlichen Gläubigen jeden Freitag. Das ist eine Zusammenfassung dessen, was Jalal-ud-Din Sayuti geschrieben hat. Ich, Abdul Haqq, die Gunst Allahs suchend, sage: Frauen sind sicherlich mit eingeschlossen in der allgemeinen Masse der Gläubigen, geradeso wie es Engel und Jinn sind. Alle Gläubigen werden an der Wonne dieser Erscheinung teilhaben. Es ist möglich, dass dieses Wunder in einer Weise für Menschen und in einer anderen für Engel und Jinn vollzogen wird. Gleichgültig wie, es ist nicht zulässig, Frauen von diesem Segen auszuschließen. Wie kann es möglich sein sich auch nur vorzustellen, dass Khadija al-Kubra, Fatimah az-Zahraa, Ayeshah as-Siddiqa und die anderen Frauen aus dem Hause des Propheten, Friede sei mit ihm, oder Maryam oder Asiya, alle von ihnen die Prinzessinnen der Menschheit, viel vollkommener und kenntnisreicher als eine Menge von Männern, wie kann es sein, dass sie gehindert werden sollen, an dem Segen, Allah zu sehen? Oder, dass sie weniger von diesem Segen und Wunder erhalten sollen als gewöhnliche Menschen? Die Behauptung, dass Frauen, aufgrund ihres Eingeschlossenseins in Zelten nicht an diesem Wunder teilhaben werden, ist eine schwache. Die Zelte des Paradieses werden in keiner Weise jenen dieser Welt gleichen. In dem Vers, der sich auf diese Tatsache bezieht ( ) „die Gläubigen werden Ihn sehen“, und „Bald wirst du deinen Herrn sehen...“ ( ) wird das männliche Geschlecht nur deshalb verwendet, weil in der Grammatik der arabischen Sprache die männliche Zeitform immer den Vorrang gegenüber der weiblichen hat. Doch Allah weiß es am Besten. Suyuti hat auch geschrieben, dass diese Details erst nach dem Eintritt ins Paradies zum Tragen kommen. Auf dem Platz des Jüngsten Gerichts wird niemand ausgesondert werden. Sondern jeder, eingeschlossen Ungläubige und Heuchler, wird Ihn sehen; mit diesem Unterschied, dass Er an jenem Tag in den Attributen der Siegreichen Majestät erscheinen wird. Danach werden die Ungläubigen von Seiner Schau ausgeschlossen sein, was ihre Seelenangst und ihr Leid noch vergrößern wird. Auch was die Schau Allahs in Träumen betrifft gibt es unterschiedliche Meinungen. Die authentischste Meinung und die am häufigsten - aus zuverlässigen Quellen stammende - von unseren Vorgängern schriftlich festgehaltene ist die, dass es tatsächlich möglich ist (und nicht bloß ein Trick des Schaitan). Es ist überliefert, dass Imam Ahmad Ibn Hanbal sagte: „Ich sah den Herrn in einem Traum und fragte Ihn: ’Oh Herr, welche Form der Anbetung ist die Beste? Und was ist der kürzeste Weg zu Dir?’ Er sagte: ’Das Rezitieren des Heiligen Qur’an.’“ Es ist auch aufgezeichnet, dass Imam Abu Hanifa in seinem Schlaf den Allmächtigen hundert Mal sah. Ibn Schirin, einer der größten Männer aus der Nachfolgegeneration der Gefährten des Propheten, Friede sei mit ihm, und der Vornehmste der Gelehrten in der Interpretation von Träumen hat gesagt: „Wer immer den Herrn in einem Traum sieht wird in das Paradies eintreten und Erleichterung von allem Unglück erfahren.“ In Wahrheit ist dies eine Schau mit dem Herzen und nicht ein tatsächliches Sehen. Wann immer Ihn jemand mit seiner „Kraft der Sicht“ sieht wird er der Beobachter Seiner Ähnlichkeit, wobei der Beobachtete nicht ein Ebenbild/Abbild ist, sondern eine Ähnlichkeit he becomes the beholder of his likeness, where the beheld is not an image but a likeness. Der Unterschied zwischen einer likeness Ähnlichkeit und einem image Ebenbild/Abbild ist der, dass ein Ebenbild/Abbild in jeder Hinsicht dem resemble gleicht, womit es verglichen wird. Bei einer likeness Ähnlichkeit ist diese Gleichheit in allen Aspekten keine Bedingung. Zum Beispiel wird der Intellekt oft mit der Sonne verglichen obwohl der Intellekt sicher kein Ebenbild/Abbild der Sonne ist. Trotzdem die Sonne als ist taken to be (angewöhnt) the likeness of the intellect ein Gleichnis für den des Intellekts, ebenso, wie die Welt des Wahrnehmbaren erhellt wird vom Licht der Sonne, wird die Welt des Nachdenkens erleuchtet vom Intellekt. Für die Ähnlichkeit ist dieses Maß an Bezugnahme this amount of relation genug. In eben dieser Weise wird ein König mit der Sonne verglichen is likened to und ein Wazir mit dem Mond. Sollte jemand in seinem Traum die Sonne sehen, so wäre die Interpretation die, dass er einen König treffen wird. Träumte er, dass er der Mond war, würde dafür ein Wazir interpretiert werden. Allah, der Erhabene, hat gesagt: „Das Gleichnis Seines Lichts ist wie das einer Nische, worin sich eine Lampe befindet: Die Lampe ist in einem Glas .....“ ( 24 : 35 ) Allah ist bar jeder Lampen, Gläser oder Nischen, welche Sein Abbild/Ebenbild sind, obschon diese Dinge Ähnlichkeit zu Seinem Licht in sich tragen. Zweifelsohne ist „das starke Seil“ ( 3 : 103 ) von dem hinsichtlich des Qur’ans gesprochen wird nicht als ein Ebenbild beabsichtigt, sondern als eine Ähnlichkeit. Die Welt des Schlafes ist die Welt der Ähnlichkeit. Die Art in welcher der Prophet, Friede sei mit ihm, gesehen werden kann ist genau diese, welche wir hier dargestellt haben. Die ganze Wahrheit der Sache kann in den Büchern des Imam, Hujjatul Islam, Al Ghazaali, nachgelesen werden. Was die Schau Allahs in dieser Welt und zwar im Zustand der Wachheit betrifft, sind zwei Meinungen überliefert. Laut Abu Qasim Qushairy, ist die beste jene, die es verweigert. Zur Diskussion steht hier die Möglichkeit; ansonsten herrscht allgemeine Übereinstimmung darüber, dass es niemals wirklich vorgekommen ist außer im Falle des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, auf seiner Nachtreise. Die Traditionalisten, Juristen, Theologen und Sufi Gelehrten haben allgemein darin übereingestimmt, dass den Heiligen (Awliyya) die Gabe dieser Art von waking and worldly vision nicht gegeben worden ist. Im Ta’arruf ist geschrieben: „Nach unserem Wissen hat kein Sufi jemals einen solchen Anspruch erhoben, noch ist jemals ein authentischer Bericht von jemandem bekannt geworden, der beansprucht hätte eine solche Vision gehabt zu haben, vielleicht mit Ausnahme einer hand voll unwissender Narren. Die Sufi Gelehrten stimmen in der Ablehnung einer solchen Person mit der Begründung darüber überein, dass er ein Lügner ist/sei. Sie sagen, dass ein solcher Anspruch ein klarer Hinweis auf seinen Mangel an Vertrautheit mit der Wahrheit ist und dass er nicht die wahre Natur des Allmächtigen verstanden habe.“ Scheich Ala-ud-Deen al Qaunawi hat in seinem Kommentar des Ta’arruf gesagt, dass, sollte irgendjemand einen authentischen Bericht über solch ein Vorkommnis erhalten, er diesen so interpretieren solle, dass etwas anderes, als das Augenscheinliche gemeint ist. In den Tafseer Kawaashi ist geschrieben, dass, wer immer es als eine Glaubenssache/einen Glaubensinhalt vertritt, dass Allah mit den Augen gesehen werden kann, kein Muslim ist. In Bezug auf den Propheten, Friede sei mit ihm, ist dieser Glaube jedoch korrekt. Ardabeely schreibt in seinem shafiitischen Buch des Gesetzes, betitelt Kitab-ul-Anwaar, dass, wer immer sagt, ’Ich habe Allah mit meinen Augen gesehen und habe mich mit Ihm mittels der Stimme unterhalten’, ein Ungläubiger ist. Zum Abschluss dieser Erörterung werde ich aus dem Gedicht, betitelt Aqeeda Manzooma (Die Gereimten Aspekte des Glaubens), zitieren:
Wer immer in dieser Welt sagt, dass er Allah erblickte, Der ist ein Ketzer und Übertreter des Gesetzes, Allen Propheten und der Heiligen Schrift hat er widersprochen, Von der Shariah ist er abgewichen und hat sie zurückgewiesen, Was einen solchen Ketzer betrifft hat unser Herr Recht gesprochen, Am Tage des Gerichts wird sein Gesicht so schwarz sein wie die dunkelste Nacht. Möge Allah uns davor bewahren! Es gibt keine Macht und keine Kraft auß
Die Vervollkommnung des Glaubens und die dazugehörige Erklärung Die Festigung der Überzeugung ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Aspekte des Glaubens (1 - 101)
1. Alles hat seine eigene festgelegte Wirklichkeit
2. Die Welt ist eine geschaffene Erscheinung
3. Und unterliegt der Zerstörung
4. Sie hat einen Schöpfer
5. Dessen Existenz niemals eine Nicht-Existenz vorangegangen ist
6. Der ein notwendiges, unbedingtes Dasein ist
7. Einer
8. Lebend, Wissend, Mächtig, Wollend
9. Sprechend, Hörend und Sehend
10. Seine Eigenschaften sind ewig und dauerhaft
11. Zeitliche Vorfälle finden in Seiner Person nicht statt
12. Er ist weder Körper, Stoff, Zufall, Gestalt, berechenbar oder begrenzt; noch befindet Er sich in irgendeiner Richtung, einem Platz oder der Zeit
13. Er hat nichts Gleiches oder Ähnliches, kein Gegenteil oder Gleiches, keinen Unterstützer oder Helfer
14. Weder verbindet Er sich mit einem anderen, noch verkörpert Er Sich Selbst in einem anderen
15. Er ist gekennzeichnet von allen Eigenschaften der Vollkommenheit, frei von Merkmalen des Mangels oder des Verfalls
16. Er wird für die Gläubigen am Tage des Gerichts sichtbar sein
17. Er ist der Schöpfer aller Dinge
18. Und ihr Beherrscher und Vorherbestimmer
19. Er weiß alles, was es zu wissen gibt
20. Er ist Allwissend und nichts ist verpflichtend für Ihn
21. Er hat keine Ziele
22. Kein Herrscher ist neben Ihm
23. Allah hat Engel
24. Diese haben zwei, drei und vier Paar Flügel
25. Unter ihnen sind Gabriel
26. Michael
27. Israfil
28. Und Izrail
29. Für jeden von ihnen gibt es einen bestimmten Platz
30. Und sie sind nicht ungehorsam gegen Allah, sondern tun, wie ihnen befohlen wird
31. Der Allmächtige sandte Offenbarungen zu Seinen Propheten
32. Unter welchen die Torah war
33. Die Psalmen
34. Das Evangelium
35. Und der Heilige Qur'an
36. Diese Schrift die keinen Anlaß zum Zweifel gibt, eine Leitung für die Gottesfürchtigen
37. Seine Namen sind bestimmt
38. Er ist der Schöpfer aller Taten der Menschheit. Unglaube und Ungehorsam sind von Ihm bestimmt und durch Seinen Willen, aber haben nicht Seine Billigung
39. Die Menschheit besitzt die Möglichkeit zu freiwilligen Handlungen, denen zufolge sie belohnt und bestraft wird
40. Allah veranlaßt irrezugehen wen immer Er will und Er leitet recht wen immer Er will
41. Die Marter des Grabes für den Ungläubigen und Sünder, das Geben von Erleichterung dem gehorsamen Gläubigen - in einer Art, die Allah bekannt ist und durch Seinen Willen - und die Befragung durch Munkar und Nakir; alle diese Dinge sind die Wahrheit
42. Die Auferstehung ist die Wahrheit
43. Die Waage ist die Wahrheit
44. Das Buch der Taten ist die Wahrheit
45. Die Abrechnung ist die Wahrheit
46. Die Befragung ist die Wahrheit
47. Das Sammelbecken ist die Wahrheit
48. Die Siraat ist die Wahrheit
49. Die Fürbitte ist die Wahrheit
50. Paradies und das Feuer sind die Wahrheit
51. Beide sind erschaffen, gegenwärtig
52. Immerwährend und unvergänglich: auch werden ihre Bewohner niemals zugrunde gehen
53. Alles was der Prophet, Friede sei mit ihm, über die Umstände (über das Ereignis) des Letzten Tages und den Zustand der nächsten Welt berichtet hat ist die Wahrheit
54. Glaube ist Glauben im Herzen und Bestätigen mit der Zunge
55. Glaube nimmt weder zu noch ab
56. Glaube und Islam sind Eines
57. Niemand soll sagen: "Ich bin ein Gläubiger, wenn Allah will."
58. Glaube, der der Todesangst entspringt ist unannehmbar
59. Das Begehen einer großen Sünde entzieht einem Gläubigen nicht den Glauben
60. Die Gläubigen welche große Sünden begangen haben werden nicht auf ewig im Feuer eingesperrt bleiben; auch wenn sie sterben ohne diese bereut zu haben
61. Strafe ist gerechtfertigt für geringere Sünden
62. Der Allmächtige berief aus der Menschheit Propheten und sandte sie, um der Menschheit gute Nachrichten und auch Warnungen zu geben, und um ihr zu erklären, wessen sie in beiden Angelegenheiten - weltlichen und spirituellen - bedürfen
63. Der Allmächtige begründete die Forderung Seiner Propheten mit offenbaren Wundern und klaren Zeichen, jedes in sich selbst ein Aufruf zu Glauben
64. Der erste der Propheten war Adam (Friede sei mit ihm) und der letzte der Propheten war Muhammad, mögen der Frieden und der Segen Allahs auf ihm sein
65. Es ist angemessener sich der genauen Angabe ihrer Zahl zu enthalten
66. Alle von ihnen waren Allahs Gesandte, wahrhaftig, frei von Sünden, und nicht einer von ihnen wurde jemals aus seinem Dienst entlassen
67. Der vortrefflichste aller Propheten war Muhammad, der Friede und der Segen Allahs seien auf ihm und auf seiner Familie
68. Er wurde zu der gesamten Schöpfung gesandt
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70. Seine Gemeinde ist die Beste aller religiösen Gemeinden
71. Seine Shariah (Gesetz) ist das Vollkommenste aller offenbarten Rechtssysteme, und Islam ist die Religion, die alle anderen aufhebt
72. Seine Gefährten waren die besten Menschen der Gemeinde
73. Die vier Kalifen waren die vortrefflichsten der Gefährten
74. Die Reihenfolge ihrer Vortrefflichkeit ist bestimmt durch die Reihenfolge ihres Kalifats; und mit Vortrefflichkeit ist gemeint die Fülle der Belohnung (Vergeltung)
75. Nächststehend in Vortrefflichkeit sind die übrigen sechs der zehn, denen das Paradies versprochen wurde
76. Nächststehend in Vortrefflichkeit sind jene, die in Badr gekämpft haben
77. Dann jene, die in Uhud gekämpft haben
78. Dann jene, die das Gelübde von Ridhwan versprochen haben
79. Fatimah wird die erste der Frauen des Paradieses sein; und Hasan und Husain werden die Oberhäupter der Jünglinge des Paradieses sein
80. Das Kalifat nach dem Propheten (Friede sei mit ihm) dauerte 30 Jahre. Danach entstanden Emirate und Königreiche
81. Wir beschränken uns darauf nichts als Gutes über die Gefährten (möge Allah mit ihnen allen zufrieden sein) zu sagen
82. Der Mujtahid hat manchmal recht und manchmal unrecht
83. Wir beschuldigen keinen von jenen, die sich im Gebet nach der Qibla wenden, des Unglaubens
84. Menschliche Propheten sind vortrefflicher als engelhafte Propheten; und engelhafte Propheten sind vortrefflicher als gewöhnliche Menschen(wesen); und gewöhnliche Menschen sind vortrefflicher als gewöhnliche Engel angelic..engelgleich
85. Es ist wahr, daß Wunder von Walis verrichtet werden können
86. Es ist nicht möglich für einen Wali die selbe Stufe wie die Propheten zu erlangen
87. Ein Muslim erreicht niemals einen Punkt an dem die Gebote und Verbote der Shariah nicht länger auf ihn anwendbar sind
88. Die heiligen Schriften sollten nach ihrer offenbaren Bedeutung ausgelegt werden
89. Das Aufgeben des Offenbaren zugunsten der verborgenen Auslegung der Batiniyya ist Ketzerei
90. Es ist Nutzen in der Duaa der Lebenden für die Toten und im Geben von Almosen an ihrer Stelle
91. Allah ist Derjenige Der unsere Duaas beantwortet und für unsere Erfordernisse sorgt
92. Das Gebet ist hinter jedem Heiligen oder Sünder erlaubt
93. Wir betrachten das Überstreichen der Khuffain zu Hause und außer Haus (unterwegs) als erlaubt
94. Das Betrachten einer großen oder kleinen Sünde als Halal (er- laubt), oder beiden keine Wichtigkeit beizumessen, sind beides Handlungen des Unglaubens
95. Die Shariah zu verspotten und sie zu verachten/verschmähen sind Handlungen des Unglaubens
96. Eine Aussage des Zweifels, auch wenn sie im Scherz gemacht wird, ist Unglaube
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98. Das als Wahrheit anzuerkennen womit ein Wahrsager angeblich im Unbekannten in Verbindung steht, ist eine Handlung des Unglaubens
99. Alle Hoffnung Allahs Barmherzigkeit zu erlangen aufzugeben ist Unglaube
100. Anzunehmen, daß man sicher sei vor Allah, ist Unglaube
101. Wahrer Glaube liegt zwischen Furcht und Hoffnung
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DIE VERVOLLKOMMNUNG DES GLAUBENS UND DIE DAZUGEHÖRIGE ERKLÄRUNG DIE FESTIGUNG DER ÜBERZEUGUNG ......................................
1. Alles hat seine eigene festgelegte Wirklichkeit
Aller Glaube und alle Praktiken drehten sich um diesen grundlegenden Punkt; daß tatsächlich alles und jedes eine objektive Realität hat und daß Mutmaßung und Vorstellung in dieser Sache keine Bedeutung haben. Wasser ist tatsächlich Wasser und Feuer ist Feuer. Es wäre lächerlich anzunehmen, daß, wenn wir glaubten Feuer wäre Wasser, es dann wirklich Wasser wäre; oder wenn wir glaubten Wasser wäre Feuer, es wirklich zu Feuer würde. Sich in Beweisführung oder spitzfindige Denkschlüsse zu verwickeln um diese Annahmen zu beweisen ist nichts als Sophisterei. Solche Annahmen sind rechtlich abwegig und unhaltbar. Keine intelligente Person würde sich darauf berufen, daß Wasser und Feuer einfach Illusionen sind und daß, wenn sie etwas von Realität haben, es willkürlich wäre und gänzlich abhängig von dem Glauben oder der Vorstellung des Einzelnen. Eine andere Gruppe von Sophisten bezweifelt die Existenz oder Nicht-Existenz von Allem. Endlich, bezweifeln sie auch ihr eigenes Zweifeln. Das ist nichts anderes als sinnloser Wortstreit und mit ihnen zu argumentieren ist völlig nutzlos. Eine passende Vergeltung wäre, sie zu verbrennen. Dann, wenn sie die Wirklichkeit von Feuer und Hitze zulassen, haben sie ihren Irrtum zugelassen; und wenn sie still bleiben, werden sie niemals mehr einen weiteren Atemzug tun.
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2. Die Welt ist eine geschaffene Erscheinung
Außer der Person und den Eigenschaften Allahs ist alles unbeständig. Gewiß, was aus der Nicht-Existenz in die Existenz kommt, ist nicht ewig. Eine Überlieferung des Propheten, Friede sei mit ihm, gibt den Beweis: "Allah war und nichts war mit Ihm." Ein anderer Beweis ist, daß, da die Welt ein Ort der Geschehnisse ist und ständig Veränderungen unterworfen und, daß, was immer in dieser Weise charakterisiert werden kann unmöglich ewig sein kann, Veränderung welcher Art auch immer unmöglich ist. Weil nur die Person und die Eigenschaften Allahs frei von Wechsel und Änderungen sind, ist nur Allah ewig.
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3. Und unterliegt der Zerstörung
Die Welt wird, nachdem sie ins Dasein gerufen wurde, zerstört werden. Allah hat gesagt, "Alle Dinge sind vergänglich, bis auf Sein Angesicht" ( 28 : 88 ) Deshalb sind die Engel, Himmel, Hölle und was immer es sonst noch geben mag über das (worüber) überliefert wurde, daß es für immer bestehen werde ebenso Gegenstand der Zerstörung, wenn auch nur für einen Moment; nach diesem werden sie bleiben und nicht mehr zerstört werden.
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4. Sie hat einen Schöpfer
Für die Welt gibt es einen Herrn, der sie von der Nicht-Existenz in die Existenz brachte. Da die Welt nicht ewig ist und das heißt, daß sie aus der Nicht-Existenz in die Existenz kam, folgt daraus, daß da jemand sein mußte, der sie erschuf. Jedoch, nachdem sie nicht immer existiert hat folgt daraus, daß sie nicht aus sich selbst entstand, sondern durch Einwirkung eines anderen.
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5. Dessen Existenz niemals eine Nicht-Existenz vorangegangen ist
Es ist notwendig, daß der Herr der Welt ewig sei. Wenn Er es nicht wäre, dann wäre Er zeitlich bedingt und Teil der Welt und nicht ihr Herr.
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6. Der ein notwendiges, unbedingtes Dasein ist
Sein Dasein entspringt Seiner eigenen Person und nicht einer äusseren Quelle. Wäre das nicht so, dann wäre Er von einem anderen abhängig und das ist nicht passend für die erhabene Stellung des Allmächtigen. Es ist notwendig, daß am Ende der Kette der Schöpfung es ein Dasein gibt, dessen Existenz ununterbrochen ist, das niemals nicht sein kann. Gäbe es nicht ein solches Dasein, würde die Kette unendlich weitergehen; und das ist unlogisch.
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7. Einer
"Allah ist nur ein einziger Gott" ( 4 : 171 ) Die Schöpfung und Einrichtung (Organisation) des Weltalls könnte sich niemals anständig zutragen, wenn es mehr als einen Herrscher und Schöpfer gäbe.
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8. Lebend, Wissend, Mächtig, Wollend
Was immer Er tut, tut Er aus Seiner eigenen Macht und Wahl, ohne jeglichen Zwang. Die Erschaffung solch einer erstaunlichen und schwierigen Welt-Ordnung mit einem solchen Grad
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16. Er wird für die Gläubigen am Tage des Gerichts sichtbar sein
Es ist eine Sache des Glaubens, daß Allah Sich den Gläubigen am Tage des Gerichts zeigen wird. Der Prophet Muhammad, Friede sei mit ihm, sagte, "Bald wirst du deinen Herrn sehen, am Tage des Gerichts, gerade so wie du den Vollmond in der 12.Nacht siehst." Das Gleichnis hier beabsichtigt nur die Klarheit einer Erscheinung mit der einer anderen zu vergleichen. Der Vergleich der Person des Herrn mit dem Mond ist nicht beabsichtigt. Wenn man Allah am Tage des Gerichts sieht, so wird es kein Gegenüberstellen oder Entgegentreten (??????), keine Entfernung oder Nähe geben. An diesem Tag wird den Augen die Kraft gegeben sein mit dem zu sehen, was heute/jetzt das Auge des Herzens genannt wird. Zusammenfassend, genau so wie wir Ihn heute als unergründlich kennen, wird Er, wenn wir Ihn an diesem Tag sehen werden, ebenso unergründlich sein. Die nächste Welt ist der Ort der Offenbarung; Was immer heute versteckt oder nicht vorhanden ist wird in der nächsten Welt gegenwärtig und sichtbar sein. Nachdem der Prophet, Friede sei mit ihm, uns über diese Angelegenheit in Kenntnis gesetzt hat, ist es notwendig, daß wir daran glauben. In bezug darauf, wie sie stattfindet, müssen wird folgern, daß niemand außer Allah das weiß. Es ist in manchen Büchern erwähnt und wurde sogar gut bekannt, daß den Engeln nicht der Anblick des Allmächtigen gewährt wird, außer Gabriel; und sogar dann nur ein Mal in seiner ganzen Lebenszeit. Es ist auch gesagt worden, daß die Jinn nicht an diesem Anblick teilhaben werden. Jalal-ud-Din Sayuti (gest. 911 A.H.) hat in einer Reihe seiner Bücher diese Aussage als nicht völlig wahr belegt. Er verweist auf die Tatsache, daß Abul Hasan Ashari, ein Imam der Ahl-us-Sunna (Sunni Orthodox), in seinem Buch aufgezeichnet hat, daß den Engeln in der nächsten Welt dieses Vorrecht gewährt wird. Imam Baihaqi hat mit ihm in diesem Punkt übereingestimmt und hat als Beweis eine Reihe von Hadith angeführt. Die Gelehrten späterer Zeiten sind sich beinahe einig in diesem Punkt. Jedoch, im Falle der Jinn gibt es sicherlich eine Grundlage abzuweisen, daß ihnen dieses Vorrecht gewährt wird. Gemäß Imam Abu Hanifa und anderen großen Gelehrten werden die Jinn keine Belohnungen erhalten und werden nicht in das Paradies eintreten. Das Meiste das sie erhalten werden, wird die Befreiung von den Feuern der Hölle sein. Nichtsdestoweniger, die Gnade Allahs ist sehr umfassend: Es ist durchaus möglich, daß sie zu der einen oder anderen Zeit diesen Segen erhalten werden; wenn auch nicht wie Menschen, die daran entweder täglich oder zumindest wöchentlich, am Tage des Freitagsgebets, teilhaben werden. Es gibt auch unterschiedliche Meinungen darüber, ob oder ob nicht es Frauen gestattet sein wird an dieser göttlichen Gunst teilhaben zu dürfen. Die Wahrheit der Sache ist, daß, von Zeit zu Zeit , gerade so wie die Tage des Eid sich in dieser Welt jährlich ereignen, ihnen dieser beseligende Anblick gewährt werden wird. Mit den gläubigen Männern wird es anders sein. Es ist in den Traditionen aufgezeichnet, daß die Glücklichen unter ihnen jeden Morgen und Abend daran teilhaben werden, und die gewöhnlichen Gläubigen jeden Freitag. Das ist eine Zusammenfassung dessen, was Jalal-ud-Din Sayuti geschrieben hat. Ich, Abdul Haq, Allahs Gunst suchend, sage: Frauen sind sicherlich mit eingeschlossen in der allgemeinen Masse der Gläubigen, geradeso wie es Engel und Jinn sind. Alle Gläubigen werden an der Wonne dieser Erscheinung teilhaben. Es ist möglich, daß dieses Wunder in einer Weise für Menschen und in einer anderen für Engel und Jinn vollzogen wird. Gleichgültig wie, es ist nicht zulässig Frauen von diesem Segen auszuschließen. Wie kann es möglich sein, sich auch nur vorzustellen, daß Khadija al-Kubra, Fatimah az-Zahraa, Ayeshah as-Siddiqa und die anderen Frauen aus dem Hause des Propheten, oder Maryam oder Asiya, alle von ihnen die Prinzessinnen der Menschheit, viel vollkommener und kenntnis= reicher (wissensreicher) als eine Menge von Menschen, wie kann es sein, daß sie gehindert werden an dem Segen, Allah zu sehen? oder daß sie weniger von diesem Segen und Wunder erhalten als gewöhnliche Menschen? Die Behauptung, daß er es als eine Angelegenheit/Inhalt des Glaubens vertritt, daß Allah mit den Augen gesehen werden kann, kein Muslim ist. In bezug auf den Propheten jedoch, Friede sei mit ihm, ist dieser Glaube korrekt. Ardabeely schreibt in seinem shafiitischen Buch des Gesetzes, betitelt Kitab-ul-Anwaar , daß, wer immer sagt, 'Ich habe Allah mit meinen Augen gesehen und habe mich mit Ihm mittels der Stimme unterhalten', ein Ungläubiger ist. Um diese Erörterung zu schließen, werde ich aus dem Gedicht betitelt Aqeeda Manzooma (Die Gereimten Aspekte des Glaubens) zitieren: Wer immer in dieser Welt sagt, daß er schaute und Allah sah. Diese Person ist ein Ketzer und hat das Gesetz übertreten. Sie hat allen Propheten und der Heiligen Schrift widersprochen. Sie ist von der Shariah abgewichen und hat sie zurückgewiesen. Betreffend eines solchen Ketzers hat unser Herr recht gesprochen. Am Tage des Gerichts wird sein Gesicht so schwarz wie die dunkelste Nacht sein. Möge Allah uns davor bewahren! Es gibt keine Macht und keine Kraft außer Allah.
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17. Er ist der Schöpfer aller Dinge
Er, erhaben ist Sein Name, ist der Schöpfer der Himmel und der Erde und allem, was sich darin befindet. Alle Wesen und Taten sind durch Seine Schöpfung und Macht zustandegebracht worden.
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18. Und ihr Beherrscher und Vorherbestimmer
Der Ausdruck Beherrscher bedeutet, daß Er von dem Ausgang aller Ereignisse weiß und daß Er sie mit Meisterschaft erschaffen hat. Damit, daß Er Vorherbestimmer ist, ist gemeint, daß Er für alle Dinge ein festgesetztes Schicksal und ein bestimmtes Maß in der Ewigkeit angeordnet hat. Gut, Böse, Nutzen, Schaden, Richtigkeit, Unrichtigkeit; alle dieser Dinge sind durch Seine Herrschaft und Macht.
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19. Er weiß alles was es zu wissen gibt
Er weiß alles; von Angelegenheiten das Individuum betreffend zu jenen die das Universum umgeben; das Besondere, das Allgemeine, alles. Es ist nicht ein Atom im Universum von dem Er kein Wissen hat.
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20. Er ist Allwissend und nichts ist verpflichtend für Ihn
Weder Erbarmen noch Zorn, Belohnung oder Strafe; nichts ist verbindlich oder verpflichtend für den Herrn - Erhaben ist Er. Allah tut was immer Er will, Niemand kann Allah befehlen. Die Gehorsamen werden durch Seine Gnade belohnt und die Übertreter werden durch Seine Gerechtigkeit bestraft. In beiden Fällen soll Er gepriesen sein; in Strafgericht und Unterwerfen ebensogut wie in Gnade und Barmherzigkeit. Niemand hat einen Anspruch auf Ihn und niemand verdient irgendetwas von Ihm als Lohn. Die Belohnungen und Strafen die Er jenen die gehorsam und jenen die ungehorsam waren versprach werden zweifelsohne jedem zugemessen werden, aber nicht als etwas, das verpflichtend für Ihn ist. Wenn wir annähmen, daß Er etwas täte was allem was Er versprochen hat widerspräche, wäre dennoch niemand der Ihn nach dem Wieso und Warum Seiner Handlung fragen könnte.
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21. Er hat keine Ziele
Der Herr hat keine Ziele in dem was Er tut, denn wer immer ein Ziel hat, hat die Notwendigkeit dieses Ziel auszuführen. In allem was Er tut ist Weisheit, obwohl das Meiste unverständlich ist für die Menschheit. Jedoch kommt der Nutzen welcher Weisheit auch immer sie verstehen können zu ihnen zurück. (oder Nutzen) Allah hat kein Bedürfnis nach diesem Nutzen. Das Dasein der Menschheit oder ihr Nicht-Vorhandensein, ihre allgemeine Wohlfahrt oder das Fehlen derselben, diese Dinge sind dem Wesen des Herrn einerlei. Aus Seiner eigenen wesentlichen Großmut und aus eigenem Entschluß jedoch tut Er, wie Er versprochen hat. Wenn das, was Er tut unter den Titel (besser Begriff) Weisheit oder Wohlwollen fällt, dann kann immer noch nicht gesagt werden, daß es verpflichtend für Ihn war in dieser Weise zu handeln oder in irgend einer anderen.
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22. Kein Herrscher ist neben Ihm
Alle Herrschaft ist Seine Herrschaft. In Übereinstimmung mit Seinem Herrschen werden Handlungen in Haraam oder Halaal eingeteilt, erlaubt oder unerlaubt, Mittel um Belohnung oder Bestrafung zu erlangen, etc. Die erlaubte Handlung ist jene, für welche Allah einen Befehl/Gebot gegeben hat. Das, was Er verboten hat, wird als unerlaubte Handlung bezeichnet. Ob eine Handlung als erlaubt oder unerlaubt betrachtet wird, folgt aus dem Gebot oder dem Verbot des Allmächtigen Gesetz-Gebers. Vernunft (reason) spielt in keiner Weise eine Rolle bei dem Betrachten einer gewissen Handlung als erlaubt und ein Mittel um Belohnung zu erhalten, oder einer anderen Handlung als unerlaubt und Grund zur Bestrafung. So wird der Bergbewohner, der niemals ein Wort vom Islam erhalten hat, wenn wir uns vorstellen, daß solch eine Person existieren könnte, der auf seinem Berg lebte und starb ohne jemals mit Menschen der zivilisierten Welt verkehrt zu haben, in der nächsten Welt nicht verantwortlich gemacht werden und wird nicht bestraft werden für das, was er in dieser Welt tat oder nicht tat. Jedoch gibt es eine zweite Gruppe von Gelehrten, die die Ansicht vertritt, daß er bestraft werden wird, wenn er nicht an Allah und Seine Einheit glaubt; denn der Glaube, daß die Welt einen Schöpfer hat, daß Er Einer ist und daß Er gekennzeichnet ist von allen Eigenschaften der Vollkommenheit, ist durch die Ausübung des Verstandes alleine erkennbar und ist nicht abhängig von den Geboten des Gesetz-Gebers. Der Beweis, der von der ersten Gruppe angeführt wird, ist dem Quran entnommen. " Und Wir strafen nie, ohne zuvor einen Gesandten geschickt zu haben." ( 17 : 15 ) Danach, wenn sie sich weigern, der Aufforderung zum Islam und seinen Propheten, der Friede sei mit ihnen, zu folgen, werden sie bestraft werden. Die Auslegung, die behauptet, daß "Gesandte" in diesem Vers die Bedeutung von reason haben, ist nichts anderes als eine grundlose Mutmaßung. Kamal-ud-Deen ibn ul Humaam, einer der größten unserer orthodoxen Hanafi-Gelehrten, hat geschrieben, daß die erste der beiden Meinungen die bessere ist und diejenige, die von den Hanifiten gewählt wurde. Abul-Bashar al-Bazdawi hat mit ihm übereingestimmt und berichtet die Worte des Imam Abu Hanifa: "Erlaubt ist, was der Gesetz-Geber für erlaubt hält und unerlaubt ist, was der Gesetz-Geber für unerlaubt hält." Eine Handlung an sich ist weder erlaubt noch unerlaubt. Erlaubt und unerlaubt beinhalten Belohnung und Strafe in der nächsten Welt; Angelegenheiten die notgedrungen jenseits unseres Wissens sind. Deshalb können diese Begriffe nicht rational/vernunftgemäß behandelt werden.* Jedoch sind Lob und Tadel Angelegenheiten, welche oft nur durch den Verstand erkennbar sind, wie in dem Lob der Gerechtigkeit und in dem Tadel der Tyrannei oder das Betrachten des Wissens als eine Eigenschaft der Vollkommenheit und das der Unwissenheit als eine Eigenschaft der Unvollkommenheit.
---*Die meisten Hanafi-Gelehrten erkennen die Ansicht des Imam Maturidi an, der vertritt, daß Handlungen in und aus sich selbst entweder erlaubt oder unerlaubt sind; aber daß der Verstand der Menschheit alleine nicht ausreicht das eine vom anderen zu unterscheiden. Deshalb, wo Handlungen gesetzlicher Natur behandelt werden ist der einzige Weg für uns zu wissen ob sie erlaubt oder unerlaubt sind vermittelst des Gesetz-Gebers. (Anmerkung des englischen Übersetzers)
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23. Allah hat Engel
Es ist eine Angelegenheit/Gegenstand/Inhalt des Glaubens, daß Allah Engel erschaffen hat. Die Engel sind verborgene Körper aus Licht, fähig jede Form anzunehmen die sie wünschen. In Wirklichkeit sind sie nicht mehr als spirits Geist und in bezug dazu sind ihre Körper wie Kleidung. Sie gebären nicht und sie haben keine Vorfahren. Sie sind weder männlich noch weiblich. In den Himmeln und der Erde, in jedem Teil der Welt, sind sie als Bewahrer/Erhalter, Leiter und Beschützer bestimmt. Eine Anzahl von Engeln sind jedem Menschen zugewiesen worden; einige, um seine Taten aufzuzeichnen und einige um ihn vor dem Shaitan, den Jinn und der Menschheit zu beschützen. Es gibt keinen Platz entweder in den oberen oder in den unteren Welten wo Engel nicht schwingen/ gedeihen. In der Tat gibt es eine Überlieferung die besagt, daß die gesamte Schöpfung in zehn Teile geteilt ist; neun Teile für Engel und ein Teil für den Rest der Schöpfung.
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24. Diese haben zwei, drei und vier paar Flügel
Im Heiligen Quran wird bestätigt, daß die Engel Flügel haben. Deshalb ist es notwendig, daß wir diese Angelegenheit als einen Inhalt(?) des Glaubens betrachten. In Hinsicht auf ihre wahre Bedeutung müssen wir sie entweder Allah anvertrauen oder so auslegen, daß es die engelgleichen Mächte andeutet. Jedoch Allah weiß am Besten. Die erwähnte Anzahl der Flügel ist nicht als endgültig/bestimmt beabsichtigt, denn in einer Hadith betreffend die Nachtreise des Propheten, Friede sei auf ihm, ist Gabriel mit siebenhundert Flügeln erwähnt.
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25. Unter ihnen sind Gabriel
Unter all den Engeln sind vier die sich eines besonders hohen Ranges erfreuen und die mit den wichtigsten Angelegenheiten der Welt und den schwerwiegendsten Angelegenheiten des himmlischen Königreichs betraut wurden. Unter ihnen ist Gabriel, dem das Tragen des Wissens und das Übermitteln von/der Offenbarungen (Wahy) an die Propheten, Friede sei mit ihnen, anvertraut wurde.
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26. Michael
Der zweite ist Michael, in dessen Obhut die Einteilung und die Verteilung der Nahrung der gesamten Schöpfung gegeben wurde.
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27. Israfil
Der dritte ist Israfil, dessen Aufgabe es sein wird die Posaune zu Zerstörung und Auferstehung zu blasen.
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28. Und Izra'il
Der vierte ist Izra'il, dem zugewiesen wurde alle Seelen in der Welt, zur Zeit des Todes, zu entnehmen. Die Mehrheit der Gelehrten ist der Meinung, daß von den Vieren Gabriel der vortrefflichste ist. Manche sind der Meinung, daß alle vier ebenbürtig sind in ihrer Vortrefflichkeit. Neben diesen Vieren sind auch die übrigen Engel hochgeschätzt und von hohem Rang. Unter ihnen sind acht die den Thron stützen. Die Größe ihrer Körper ist so, daß siebenhundert Jahre zwischen ihren Ohrläppchen und ihren Schultern liegen. Solcherart sind sie in den Überlieferungen beschrieben worden.
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29. Für jeden von ihnen gibt es einen bestimmten Platz
Jeder der Engel hat eine bestimmte Stellung am Hofe des Allmächtigen. Jeder hat einen besonderen Rang in der Nähe zum Herrn (rank in closeness) und einen bestimmten Rang im Wissen des Göttlichen (of the Divine). Sie überschreiten diese Grenzen niemals. Sie besitzen welche Vollkommenheiten auch immer für ihre Stellungen passen und sie haben kein Verlangen weitere Vollkommenheiten zu erlangen, denn in ihrem Fall ist das in der Anlage vorhandene (potential) das selbe wie das Tatsächliche/ Gegenwärtige; und Verlangen besteht nur wenn etwas ausgelassen/ verpaßt oder unerreicht ist. Das ist die Ursache des Ausspruches, daß Engel keine Leidenschaft haben; was nicht ist, daß sie keine Liebe für den Allmächtigen Meister oder kein spirituelles Wissen um den Schöpfer haben.
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30. Und sie sind nicht ungehorsam gegen Allah, sondern tun wie ihnen befohlen wird
Die Engel sind gekennzeichnet durch das Fehlen des Widerstandes gegen die Gebote ihres Herrn. Der Ungehorsam von Iblis ist der Tatsache zuzuschreiben, daß er einer der Jinn war und kein Engel. Zwar wurde er ein Engel genannt, aber das war nur deshalb weil er so gehorsam war und häufig mit Gottesdienst beschäftigt. Nichtsdestoweniger, am Ende offenbarte sich die wahre Natur des Jinn in ihm und er war verloren.
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31. Der Allmächtige sandte Offenbarungen zu Seinen Propheten
Allah, erhaben ist Er, sandte Offenbarungen zu bestimmten Seiner Propheten und beauftragte sie alle zum Gehorsam gegenüber den darin enthaltenen Lehren. Im Gesamten, so heißt es, gab es einhundert und vier vom Himmel gesandte Schriften. Aus dieser Zahl sind vier besonders verehrt und bekannt.
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32. Unter welchen die Torah war
Die Torah wurde dem Propheten Musa, Friede sei mit ihm, offenbart und danach wurde sie von allen Propheten der Bani Israil befolgt.
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werden um das Göttliche Wesen zu bezeichnen. Allerdings ist es besser, Ihn nicht bei solch einem fremden Eigennamen zu nennen, besonders, wenn dieser Name von Ungläubigen in einer irrigen und verkehrten Weise verwendet wird. Ferner sind die Namen Allahs nicht auf die oftgenannten neunundneunzig beschränkt. Tatsächlich hat Er Namen von denen die Menschheit garnichts weiß. In der Shariah selbst sind mehr als 99 aufgezeichnet. Jedoch besitzen diese 99 Qualitäten welche in den anderen Namen nicht gegenwärtig sind. Demgemäß sagte der Prophet, der Friede sei mit ihm, "Allah hat neunundneunzig Namen und wer immer ihrer eingedenk ist wird in das Paradies eintreten." Wenn ein König sich darauf berufen würde, "Ich habe tausend Soldaten solcherart, daß, wer immer sie in die Schlacht nimmt, siegreich sein wird," dann heißt das nicht, daß der König nicht mehr als tausend Soldaten hat. Im Gegenteil, die Soldaten des Königs mögen zu zahlreich sein um gezählt zu werden, which??? unter ihnen sind tausend von der Art, wie er sie beschrieb. Gleichfalls sind die Namen Allahs zu zahlreich um gezählt zu werden, dennoch sind unter ihnen neunundneunzig, die einem, wenn man sich ihrer erinnert, Eintritt ins Paradies verschaffen. Jedoch Allah weiß am Besten.
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38. Er ist der Schöpfer aller Taten der Menschheit. Unglaube und Ungehorsam sind von ihm bestimmt und durch Seinen Willen, aber haben nicht Seine Billigung
Wenn einmal festgesetzt wurde, daß Allah der Schöpfer aller Dinge ist, folgt daraus logisch, daß auch die Handlungen der Menschheit das Ergebnis Seines Erschaffens und Bestimmens sind. "Allah hat euch und das, was ihr gemacht habt, erschaffen." ( 37 : 96 ) Folglich sind der Glaube und Unglaube, der Gehorsam und Ungehorsam, die Frömmigkeit und Gottlosigkeit der Menschheit alle durch Seinen Willen, Seinen Befehl und Seinen Ratschluß entstanden. Aber Er - erhaben ist Er - heißt Glaube, Gehorsam und Frömmigkeit gut; und ist erzürnt über Unglaube, Ungehorsam und Gottlosigkeit. Aus diesem Grund hat Er gesagt, "(29 . 7)????? Wollen und Erschaffen sind eine Sache, wohingegen das Anerkennen eine andere ist. Anerkennen findet statt, wenn Er den Befehl gibt 'zu tun'. Jedoch mag Er, aufgrund einer verborgenen Weisheit, die nur Ihm bekannt ist, etwas anordnen, aber wünschen, daß es nicht wirklich stattfindet. Ein Beispiel dafür, daß das Anerkennen zweitrangig gegenüber dem Befehl ist, ist das eines Königs, der den Gehorsam oder Ungehorsam seines Dieners nachweisen wollte, indem er ihm auftrug eine bestimmte Arbeit auszuführen. Die Absicht des Königs war, jedem der Anwesenden zu zeigen, daß sein Diener ungehorsam war, etwas, das er bereits wußte. So, wenn er auch die Arbeit nicht verrichtet haben wollte, beauftragte er seinen Diener doch mit ihrer Ausführung. Dann ist/liegt die Weisheit in der Göttlichen Anordnung und im Verbot im Aufdecken, aus den Rollen der Ewigkeit, dem wahren Zustand der Menschheit, sodaß die Gehorsamen und Frommen von den Rebellischen und Frevelhaften unterschieden werden mögen. Doch Allah kennt am Besten die Wahrheit der Lage/Situation.
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39. Die Menschheit besitzt die Möglichkeit zu freiwilligen Handlungen, denen zufolge sie belohnt oder bestraft wird
Inspite der Tatsache, daß alles durch den Willen und das Anordnen des Schöpfers ist, hat der Mensch freien Willen und ist nicht unter irgendeinem Zwang in dem was er tut. Belohnung und Strafe beruhen auf diesem freien Willen. Die Bedeutung der Begriffe "freier Wille" und "Zwang" sollte zuerst verstanden werden damit die Wahrhaftigkeit dieser Lehre augenscheinlich wird. Die Taten, die von der Menschheit ausgehen sind von zweierlei Art. Die erste kann so erklärt werden: ein Mensch, nachdem er sich etwas vorgestellt hat, findet dieses für sich angenehm, es wird ein Verlangen in ihm verursacht und er wird bewegt werden, diesem zu folgen. Wenn er es, andererseits, unangenehm für sich finden sollte, so wird Widerwillen in seinem Herzen verursacht und er wird versuchen sich zurückzuhalten, das zu tun. Vor dem Verursachen von Verlangen und Widerwillen war es gleichgültig ob er diese bestimmte Sache tat oder nicht. Die Möglichkeit bestand, daß er (etwas) tun wird oder nicht; beides in der Vorstellung, als die Handlung als eine Möglichkeit in Betracht gezogen wurde und vor der Vorstellung, als die Handlung nur eine entfernte Möglichkeit war. Dieser Vorgang wird Wille genannt, und die daraus resultierende Handlung eine Willens- oder eine freiwillige Handlung. Die zweite Art der Handlung ist jene, welche unabhängig ist vom Vorgang der Vorstellung und dann des Verlangens oder Nicht-Verlangens; wie jemandes Zittern in der Kälte. Diese Art wird zwangsmäßige oder unfreiwillige Handlung genannt. Nimmt man die Bedeutung von Wille so zu sein wie wir sie hier erklärt/definiert haben, so wäre ihre Verleugnung , wie Hör- und Sehsinn der Menschheit zu leugnen. Wenn jemand sagen sollte, daß alle Bewegungen und Handlungen der Menschen von der zweiten Art sind (wie das Zittern), dann würde er seine Sinne leugnen und kein vernünftiger Mensch könnte solch einen Anspruch/Forderung anerkennen. Jedoch liegt die Schwierigkeit darin: nachdem die Taten der Menschen in Übereinstimmung mit Göttlicher Voraussicht, Ratschluß und Wille ins Leben gerufen werden, folgt, wenn Er - erhaben ist Er - wüßte und wollte, daß diese und diese Handlung von dem oder dem vollbracht werden sollte, daß sie, wie verordnet, stattfinden muß; ohne Rücksicht darauf ob der Wille ausgeübt wurde, wie im Falle der freiwilligen Handlung, oder nicht ausgeübt wurde, wie im Falle des Zitterns. Dann sind wir gezwungen zu folgern, daß der Mensch nichts mit dem tatsächlichen Wollen und Ins-Leben-Rufen dieser bestimmten Tat zu tun hatte; wir können nur sagen, daß er sie sich vorstellte und dann wünschte/verlangte. Daher kann von menschlichen Handlungen gesagt werden, daß sie, aus eigenem, freien Willen stattfinden, obwohl nicht ursprünglich. Zum Beispiel wenn jemandes Augen offen wären und er dennoch nichts sähe, so wäre das nicht durch seinen Willen. Jedoch wenn jemand etwas sähe und dieses Etwas gefiele ihm , dann würde Verlangen geschaffen und er würde zu handeln beginnen, um das Gewünschte herbeizuführen. Folglich hat der Mensch einen freien Willen; aber zur selben Zeit hat er in seinem freien Willen keinen freien Willen. Das ist es was die Gelehrten meinen, wenn sie sagen: "Der Mensch mag seine Handlungen auswählen, aber in seiner Wahl ist er gezwungen/genötigt(compelled)" In anderen Worten, er ist äußerlich frei und innerlich zu etwas gezwungen. In Wahrheit/Wirklichkeit war die Frage der Vorherbestimmung oder des Göttlichen Ratschlusses in Verbindung mit der Lehre vom freien Willen immer eine Angelegenheit der Bestürzung. Damit konfrontiert ist das angemessenste/passendste Auskunftsmittel, das wir suchen können im folgenden Vers des Quran "Er wird nicht befragt, nach dem was Er tut; sie aber werden befragt (nach dem, was sie tun)." ( 21 : 23 ) Imam Jafar as-Sadiq sagte, "Es gibt keinen Zwang und keinen freien Willen, vielmehr/eher etwas zwischen den beiden." Der absolute Zwang ist die Lehre einer Sekte namens Jabariyya. Sie berufen sich darauf, daß der Mensch überhaupt keinen freien Willen hat und daß seine Handlungen wie jene der Pflanzen und der Minerale sind. Am anderen Ende des Spektrums steht die Lehre vom unbedingten freien Willen einer Sekte genannt Qaderiyya, deren Überzeugung es ist, daß alles was der Mensch tut aus seinem eigenen freien Willen ist, daß er unabhängig ist in seinen Handlungen und daß er deren Erschaffer ist. Folglich wollte Imam Jafar as-Sadiq sagen, daß beide dieser Lehren rechtsungültig sind und entweder zu viel oder zu wenig ausdrücken. Weil der beste Weg jener der Mitte ist, können wir uns vorstellen, daß die Wahrheit irgendwo zwischen den beiden liegt. Der Verstand jedoch, der versucht diesen Mittelweg ausfindig zu zu machen, ist oft verwirrt. Tatsächlich jedoch ist diese Verwirrung beinahe ausschließlich der Anteil jener Pedanten und Debattierer, die suchen, den Glauben durch den Verstand nachzuweisen. Bis etwas von ihrem Verstand verdaut ist oder ihrer Vernunft gefallen hat, weigern sie sich, daran zu glauben. Für jene von uns die glauben, liefern die Shariah und der Quran jedoch genügend und unbestreitbaren Beweis in dieser Angelegenheit. Der Quran lehrt, daß alles durch die Macht und den Willen Allahs ist und trotzdem Gehorsam und Ungehorsam vom Menschen selbst ausgehen. Er lehrt auch, daß Allah niemals eine Ungerechtigkeit begeht, daß aber der Mensch selbst derjenige ist, der sie begeht. "Und nicht Allah wollte ihnen Unrecht antun, sondern sie taten sich selbst Unrecht" ( 30: 9 ) "obwohl Allah euch und das, was ihr gemacht habt, erschaffen hat" ( 37 : 96 ) Diese zwei Verse dienen dazu beide Seiten der Frage nachzuweisen, Allah die Schöpfung zuzuschreiben und der Menschheit die Handlungen. Es ist wichtig, daß wir in die Wahrheit beider Seiten der Frage Vertrauen haben; durch den Glauben, daß die Schöpfung von Allah ist und die Handlungen von den Menschen kommen. Es ist eine andere Sache, wenn das wahre Wesen dieser Angelegenheiten jenseits unseres Verständnisses bleibt. Überdies beruht die Shariah mit ihren Geboten und Verboten auf dem Grundsatz des freien Willens. Die Notwendigkeit, diesen Glauben zu unterstützen, sollte für alle augenscheinlich sein. Es war durch den Propheten, Friede sei mit ihm, daß wir die Frage der Vorherbestimmung kennenlernten; und durch ihn lernten wir über den freien Willen und den Göttlichen Ratschluß. Wenn beide Inhalte/Angelegenheiten Lehren des Propheten, Friede sei mit ihm, sind, was gibt es dann darüber zu streiten? Vielmehr müssen wir nur an beide glauben und Vertrauen haben, daß sie gegebenenfalls auf irgendeinem Mittelweg vereint werden. In Wahrheit, sogar in diese Materie einzutauchen -even to delve into this matter- ist in sich selbst ein Zeichen von Abweichung und Unwissenheit. Nichts von weltlicher oder spiritueller Bedeutung ist darin, was gewonnen werden kann. Wir müssen tun was wir können und Vertrauen in den Herrn haben. "Tut/Macht/Vollbringt! Denn alles, wofür ihr erschaffen worden seid, ist leicht gemacht worden für euch." Wenn, nach dem Vernehmen der oben angeführten Worte des Propheten, Friede sei mit ihm, das innere Sein von Wellen des Zweifels und des Schwankens überkommen wird, dann sollte die gesamte Frage des Glaubens nochmals erwogen werden. Der Glaube selbst ist der Glaube an alle Lehren des Propheten, Friede sei mit ihm. Wenn jemand seinen Glauben auf Entscheidungen/Urteile seiner eigenen Denkschlüsse begründen würde, so könnte man nur sagen, daß er den Glauben an sich selbst hat, nicht an den Propheten, Friede sei mit ihm. Dieses hätte von Anfang an die Annäherung an diese Frage sein sollen, besonders da es unsere Absicht ist in diesem Buch nicht mehr als kurz zu umreißen; jedoch zeigt die Feder von Zeit zu Zeit eine tyrannische Beschaffenheit. Allah! Vergib uns unsere Fehler und schütze uns vor Irrtümern und überlasse uns nicht dem Irregehen auf unsere eigene Faust -and do not leave us to stay on our own end, sage: Frauen sind sicherlich mit eingeschlossen in der allgemeinen Masse der Gläubigen, les was der Mensch tut aus seinem eigenen freien Willen ist, daß er unabhängig ist in seinen Handlungen und
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zu unterstützen, sollte für alle augenscheinlich sein. Es war durch den Propheten, Friede sei mit ihm, daß wir di
40. Allah veranlaßt irrezugehen wen immer Er will und Er leitet recht wen immer Er will
Niemand kann jemandem, den der Allmächtige irregeleitet hat, den rechten Weg zeigen und niemand kann jemanden, den Er rechtgeleitet hat, veranlassen irrezugehen. Das ist sowohl im Quran als auch in den Hadith aufgezeichnet. Gleichwohl finden wir manchmal Rechtleitung, welche dem Quran oder dem Propheten, Friede sei mit ihm, zugeschrieben wird. Gleicherweise ist Täuschung/Verblendung dem Shaitan und falschen Göttern zugeschrieben/beigemessen worden. Zwei Bedeutungen können 'Leitung' zugeschrieben werden: 1/ den rechten Weg weisen, 2/ zu einer Bestimmung zu leiten/führen (ver)mittels des rechten Weges. Die zweite der beiden Bedeutungen bewahrheitet sich (holds true) nur in Hinsicht auf die "Allergöttlichste" Majestät. Die erste Bedeutung von Leitung ist das, was wir dem Quran und dem Propheten, Friede sei mit ihm, zugeschrieben finden, insofern als sie zum rechten Weg (Sirat-ul-Mustaqeem) leiten, d.h. hinweisen. Im Lichte dessen, was wir hier aufgebrochen haben, sollte es keine Schwierigkeit geben die folgenden zwei Verse zu verstehen: "Wahrlich, du kannst dem den Weg nicht weisen, den du liebst; Allah aber weist dem den Weg, dem Er will" ( 28 : 56 ) ....... ......... Also ist der Prophet, Friede sei mit ihm, zu einer Quelle der Rechtleitung gemacht worden und der Shaitan zu einer Quelle des Abweichens. Aber im Grunde (at the root of things) tragen sich alle diese Angelegenheiten durch den Willen Allahs zu und Allah ist der Führer und der Herr des Erfolges!(als eine Quelle)
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41. Die Marter des Grabes für den Ungläubigen und Sünder, das Geben von Erleichterung dem gehorsamen Gläubigen - in einer Art die Allah bekannt ist und durch Seinen Willen - und die Befragung durch Munkar und Nakir; alle diese Dinge sind die Wahrheit
Unter den Überzeugungen (beliefs?) an denen die Sunni Orthodoxy festhält ist die Marter des Grabes. Die Bedeutung des Grabes ist viel umfassender als gewöhnlich gebraucht und hier wird es/sie verwendet um die Welt des Barzakh, d.h. den Zwischenraum oder die Zwischenzeit zwischen Tod und endgültiger Auferstehung am Tage des Gerichts zu bezeichnen. In dieser Zwischen-Welt des Grabes werden die Ungläubigen und die Sünder aus den Reihen der Muslims gemartert werden, jeder in Übereinstimmung mit Allahs Wille, in Art und Weisen, die nur Ihm bekannt sind. Für die gehorsamen Gläubigen jedoch wird die Welt des Barzakh eine Welt der Erleichterung sein. Munkar und Nakir sind zwei riesige, schwarze, schreckliche, blau-äugige Engel, die die Gräber der Menschen betreten (d.h. die zu ihnen kommen in der Welt des Barzakh, ohne Rücksicht darauf wo sie sein mögen) und sie Fragen fragen über ihren Herrn, ihren Propheten und ihre Religion. Wenn ihnen, durch die Rechtleitung Allahs, des Großzügigen, eine zufriedenstellende Antwort gegeben wird, werden sie das Tor der Erleichterung und Entspannung öffnen. Dann wird der Gläubige wie ein frisch Vermählter ruhen und sein Grab wird wie ein Garten unter den Gärten des Paradieses werden. Wenn keine zufriedenstellende Antwort herauskommt, wird der Bewohner des Grabes Qual und Betrübnis erdulden/unterziehen. Sein Grab wird ein Graben werden unter den Gräben der Hölle. Nachdem der Quran und Hadith Auskunft darüber beinhalten, müssen wird an diese Wahrheit glauben und das Wie und Warum Allah anvertrauen, erhaben ist Seine Herrlichkeit. Wird die Marter ausgeführt durch Wiederbelebung des Körpers ? Oder wird direkt die Seele betroffen??? Oder durch eine andere Methode, die nur dem Allmächtigen bekannt ist? Wir haben kein Wissen über diese Dinge. Gemäß einiger Gelehrter sind Munkar und Nakir die Namen der Engel, die die Gräber der Missetäter besuchen. Die Namen der Engel, die die Gräber der Gläubigen besuchen, sind Mubashir und Basheer. Jedoch ist diese Ansicht nicht sehr/weitverbreitet anerkannt, weil es in den Traditionen sehr wenig Beweise dafür gibt. Eine andere Möglichkeit ist, daß es zwei Gruppen von Engeln gibt, eine Munkar und eine Nakeer genannt und daß jedes Grab von einem Engel jeder Gruppe besucht wird. Noch eine andere Möglichkeit ist, daß es zwei Engel gibt, die an einer Reihe von verschiedenen Orten zur selben Zeit vermittelst einer Art von bildlicher (Bild) Widerspiegelung erscheinen; aber Allah weiß am Besten. Bazaazi, der Autor der Khulaasa hat in seiner Fataawa geschrieben, daß die Toten nicht vor dem Eintritt in ihr Grab befragt werden. Folglich wird derjenige, der in einem Sarg zur Überstellung zu einem anderen Platz liegt nicht gefragt werden, bevor er seinen Bestimmungsort erreicht hat. Wenn jemand jedoch das Opfer eines Fleischfressers (carnivore) werden und von ihm verzehrt werden sollte, dann wird diese Person befragt werden, während sie noch im Magen des Fleischfressers ist. Gemäß den achtbarsten der Meinungen unterliegen die Propheten, der Friede sei mit ihnen allen, keiner Befragung. Würden sie gefragt werden, so wird es über die Einheit Allahs und den Zustand der gläubigen Gemeinde gewesen sein. Was die Kinder der Gläubigen betrifft, so gibt es verschiedene Meinungen. Die meisten sind der Meinung, daß sie gefragt werden werden, aber daß die Engel ihnen nach dem Befragen vorsagen werden, so daß sie imstande sein werden die richtigen Antworten zu geben; zum Beispiel, daß sie ihnen sagen "Sage, Allah ist mein Herr und Islam ist meine Religion und Muhammad ist mein Prophet". Ferner/Überdies ist es möglich, daß Allah ihnen die richtigen Antworten eingeben wird, so wie Er dem Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, eingab in der Wiege zu sprechen. Was das Befragen der Kinder der Ungläubigen betrifft, hat Imam Abu Hanifa suspended venturing an opinion wegen strittiger Beweise. Betreffend ihrer Belohnung oder Strafe ist er ebenso verfahren. Gemäß mancher werden sie in die Hölle geworfen werden, während andere sagen, daß sie ins Paradies eintreten werden. Muhammad ibn Husain sagte, "Ich bin sicher, daß Allah niemals jemanden strafen würde, der frei von Sünden war". Die Jinn werden ebenso befragt werden. Das kann aus der allgemeinen Natur/Art der textlichen Beweise geschlossen werden, da diese das Befragen von beiden, Menschen und Jinn, umschließt. Imam Abu Hanifa hat wiederum seine Meinung zum Befragen gläubiger Jinns und ewiger Belohnungen, zurückgehalten, obwohl allgemeine Übereinstimmung darüber herrscht, daß ungläubige Jinn ewig gemartert werden werden. Ibn Abdul Barr hat geschrieben, daß der Ungläubige, der offen seinen Mangel an Glauben zugibt seine Strafe ohne Befragung erhält; jedoch wird der Hippokrit befragt werden. Gewisse Kommentatoren haben geschrieben, daß die folgenden nicht befragt werden werden: 1. Der Shaheed (der Soldat Allahs der im Heiligen Krieg sein Leben opfert); 2. Der Grenzwächter oder Soldat Allahs, der stirbt, während er seinen Dienst, das homeland of Islam zu bewachen, versieht 3. Der Muslim, der am Tag oder in der Nacht des Jumaah stirbt 4. Der Muslim, der jede Nacht, bevor er schlafen geht, Sura Mulk liest. Diese Ausnahmen beruhen auf einer Reihe von Überlieferungen. Imam Tirmizi und Ibn Abdul Barr haben gesagt, daß eine der besonderen Eigenschaften dieser (Muslim) religiösen Gemeinde das Befragen im Grabe ist. Sie weisen darauf hin, daß die Weisheit im Beschleunigen der Marter der gläubigen Sünder in Barzakh darin liegt, daß sie, wenn der Tag des Gerichtes kommt, bereits von ihren Sünden gereinigt sein werden. Das ist auch im Kommentar von Aqeeda Tahaawi erwähnt. Die Überlieferungen sprechen davon, daß im Grabe jedes Sünders siebzig Skorpione sind, und Drachen solcherart, daß, käme einer von ihnen in diese Welt, würde sein Atem die Wälder der Erde zu Asche verwandeln. Die wahre Beschaffenheit/Wesen dieser Schlangen ist, daß sie die Begriffe/Darstellungen von bösen Charakterzügen, ruchlosen Taten und weltlichen Interessen in der Form von Skorpionen und Drachen sind. Die Zahl /Nummer siebzig wurde entweder erwähnt als ein Ausdruck der Fülle oder als eine Summe der Grundlagen des Charakters. Wer immer jede Art von Unanständigkeit beging und in sich selbst jede Art von bösem Charakterzug ausbildete/pflegte,wird alle siebzig in seinem Grab finden; und wer immer weniger Sünden beging und wessen Charakter freier war von Bösem, wird weniger Schlangen finden. In Hinsicht auf unseren Glauben/faith in dieser und ähnlichen Angelegenheiten welche uns, betreffend die nächste Welt, erreicht haben, wenn sie zuverlässig/echt auf der Quelle des Propheten, Friede sei mit ihm, beruhen, liegen zwei Wege offen vor uns. Einer ist, die Skorpione und Drachen und ihre verschiedenartigen Qualen so zu betrachten, daß sie sich im wahren Sinne /real sense ereignen, aber jenseits unseres Vermögens ihr Zeuge zu sein. Das ist deshalb, weil, mit Ausnahme der Propheten, Friede sei mit ihnen allen, und einigen der Sahabas und Sufi Meister, in dieser Welt nur wenige mit der Fähigkeit in den Geist der Welt des Malakut einzudringen/zu spähen ausgestattet wurden. Außer dem Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, und ein paar anderen, die von Allah auserwählt wurden, hat niemand den Engel Gabriel gesehen. Alles dies ist durch die Gnade und die Macht Allahs. Ein Mann mit geöffneten Augen könnte ein Berg nicht sehen, der genau vor ihm ist, wenn das Allahs Wille wäre. Wenn Er es wollte so könnte ein Mensch sicherlich in die geistige Welt blicken. Das ist der erste von zwei Wegen. Entlang dieses Weges wird der Glaube geprüft, Überzeugungen/beliefs werden beglaubigt/als echt erwiesen und an den Überlieferungen wird festgehalten. Der zweite Weg, weniger geachtet als der erste, ist zu glauben, daß diese Schlangen zu dem Bewohner des Grabes kommen, wie in einem Alptraum worin der Schläfer das Entsetzen/die Greuel unter Ausschluß aller anderen erlebt. Obgleich durch die Art der Auslegung dasselbe Ergebnis erzielt werden kann, ist er sicher der weniger wünschens= werte der beiden. Gewiß, Allah ist der Herr des Erfolges.
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42. Die Auferstehung ist die Wahrheit
Die Wahrhaftigkeit dessen, daß Allah die Toten von ihren Gräbern erwecken wird und Sein Wiederbeleben der gesamten Schöpfung ist durch den Quran hindurch und Hadith des Propheten, Friede sei mit ihm, festgesetzt/nachgewiesen. Die Religion des Islam dreht sich um diesen einen Glaubensartikel. Das Göttliche Sein, das zuerst aus dem Nichts erschuf, und das das gesamte Universum ins Leben rief, ist zweifellos fähig den Toten nocheinmal Leben zu geben, und sie in ihre frühere Existenz zurückzubringen. "Und Er ist es, der die Schöpfung hervorbringt, dann wiederholt Er sie, und dies fällt Ihm noch leichter." ( 30 : 27 ) Der Keim/Samen des Menschen, der Faktor (Umstand/Einfluß) hinter seiner Geburt und seinem Wachsen, in Arabisch (............) bildlich genannt das Rückgrat, wird sich mit der Erde verbinden und in ihr verborgen bleiben. Dann, in gleicher Weise wie der in der Erde verborgene Grassamen mit dem Kommen des Regens auf einmal zu sprießen beginnt, werden alle Menschen und die Schöpfung noch einmal herauskommen. Die Überlieferungen teilen uns mit, daß es am Tage des Gerichts den Regen eines Monats regnen wird und, als Ergebnis davon, Menschen, Tiere, Vögel, Schlangen, in Kürze, die gesamte Schöpfung zum Leben zurückgebracht werden wird. Dann wird Allah den Vorsitz führen beim Vergeltungnehmen der Schöpfung untereinander. Die Imame Muslim und Ahmad ibn Hanbal haben eine Hadith des Propheten, Friede sei mit ihm, berichtet, in welcher angegeben wird, daß am Tage des Gerichts die gesamte Schöpfung ins Vergeltungnehmen verwickelt sein wird; sogar bis zu dem gehörnten Schaf, das ein hornloses durchbohrte, und der Ameise, welche ohne Grund einer anderen Ameise Kummer zufügte. Wenn sogar von den gesetzlich/recht unfähigen und einsichtslosen Tieren Vergeltung genommen wird, so haben manche Gelehrte wohldurchdacht (=reasoned), daß auch Kinder sich ebenso dem Vergeltungnehmen anschließen werden. Nachdem sie untereinander Vergeltung genommen haben, werden die Tiere in Vergessenheit geraten; außer jenen, wird gesagt, die in ihrer ersten Lebenszeit für Essenszwecke geschlachtet wurden, denn diese werden umge/verwandelt werden, um das Gras des Paradieses zu bilden. Die Zerstörung der Welt und ihre Wiederbelebung und das Hervorrufen der Toten aus ihren Gräbern, alle diese Dinge werden durch einen Stoß aus einem Horn angekündigt werden. Der erste Stoß wird am Beginn des Tages des Gerichts gegeben werden, alle Bewohner der Erde und der Himmel mit Verblüffung/Staunen und Entsetzen treffend. Dann wird die Vernichtung aller lebenden Wesen kommen. "Und an dem Tage, wenn in den Sur (die Posaune) gestoßen wird, hat jeder mit dem Schrecken zu kämpfen, der in den Himmeln und der auf Erden ist, ausgenommen der, den Allah will." ( 27 : 87 ) "Und in den Sur (die Posaune) wird gestoßen, und alle, die in den Himmeln sind, und alle, die auf Erden sind, werden tot niederstürzen; mit Ausnahme derjenigen, die Allah will." ( 39 : 68 ) Der zweite Stoß wird die Toten hervorrufen aus ihren Ruheplätzen, sodaß sie sich für das Gericht auf der Ebene von Mahshar versammeln mögen. "Dann wird in ihn wiederum hineingestoßen, und siehe, da stehen sie auf und schauen zu." ( 39 : 68 ) "Und in den Sur (die Posaune) wird gestoßen, und siehe, sie eilen aus ihren Gräbern zu ihrem Herrn hervor." ( 36 : 51 ) Weil das Wort (.....) wer immer (= alle, die), in dem Vers "und alle, die in den Himmeln sind, und alle, die auf Erden sind" allgemein ist, schließt es in sich alle Bewohner der Erde und des/der Himmel/s, Menschen, Jinn und Engel. Die Ausnahme in dem Vers "mit Ausnahme derjenigen, die Allah will" beinhaltet Gabriel, Michael, Isra'fil, Izra'il, die Huris des Paradieses, die Wächter an den Toren des Paradieses, die Träger des Thrones und die Märtyrer. Diese werden wach bleiben. Das Stehen für das (Straf) Gericht, Qiyaama, ist der Name/die Bezeichnung, der manchmal für die Zeit, die dem zweiten Posaunenstoß folgt gegeben wird, und manchmal auch für die, die die dem ersten folgt. Tatsächlich, wenn man es sich überlegt, geht die Menschheit durch Ähnliches wie dieses jeden Tag; und doch bleiben wir unaufmerksam und nachlässig gegenüber den Lehren des Propheten, Friede sei mit ihm. Die Nacht ist die Zeit der Dunkelheit, Unsicherheit und Furcht, für Menschen und Tiere gleichermaßen. Es ist die Zeit, wenn wir in unsere Hütten, Höhlen, Gruben und Baus verschwinden. Dann ist da/kommt der Schlaf. Dieser ähnelt dem Zustand der Welt nach dem ersten Posaunenstoß. Wenn der Morgen kommt, wird die Welt plötzlich wach und Menschen und Tiere beginnen, ihre getrennten Wege zu gehen. Das ist ein Beispiel aus unserem täglichen Leben von dem, was nach dem zweiten Posaunenstoß passiert. Gepriesen sei Er, der das Leben gibt und nimmt! Und zu Ihm kehren alle Dinge zurück!
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43. Die Waage ist die Wahrheit
Das Wägen und Ausgleichen/ins Gleichgewicht bringen der Taten der Menschheit am Tage des Gerichts sind wahr. Obwohl die Weisheit/ Klugheit darin, in ihrer Gesamtheit nur vom Allmächtigen erkannt werden kann, können wir in diesem Wiegen jedoch die Weisheit/ Klugheit erkennen, jeden Einzelnen für sich selbst das Gewicht seiner Taten durch das Neigen der Waagschalen sehen zu lassen. Allah weiß am Besten welch andere Weisheit/Klugheit hierin besteht. Das Wägen, auf das Bezug genommen wird, wird ein Wägen im tatsächlichen Sinne sein, mit einer Waage, zwei Waagschalen und einem Waagebalken. Die Aufnahmefähigkeit jeder Waagschale wird größer sein als jene der Himmel und der Erde zusammen. Salmaan Farsi, ein Gefährte des Propheten, Friede sei mit ihm, berichtete, daß die Schalen der Waage mit Leichtigkeit die Himmel und die Erde und alles was darin enthalten ist, aufnehmen könnten. Die Schale für die guten Taten wird zur Rechten des Thrones sein, dem Paradies gegenüberliegend; und die Schale der schlechten Taten wird auf der linken Seite sein, der Hölle gegenüberliegend.
Gemäß einiger Gelehrter sollte die Waage bildlich genommen werden, als eine Art von Hilfe um die Taten der Menschheit festzustellen. Was immer der Fall ist, die Absicht ist Gerechtigkeit und die Waage ist ihr Symbol. Das ist die Art, wie manche Gelehrte es betrachten. Jedoch der beste Weg, sich dieser Materie zu nähern, ist, es wörtlich zu nehmen und zu glauben, daß die Waage, wie sie in den Überlieferungen beschrieben wurde echt ist, und nicht den Glauben der Doppelzüngigkeit/Zweiheit des Verstandes zu unterwerfen. Was das betrifft, was gewogen werden soll, es mögen entweder Taten sein, die vom Allmächtigen in Körper von Licht umgewandelt wurden, für gute Taten, und in Dunkelheit im Falle von schlechten Taten; oder es mögen die Bücher sein, in welchen die Taten jedes Einzelnen aufgeschrieben wurden. Diese zweite Möglichkeit wird von einem Hadith unterstützt, der den Überlieferern als der "Hadith ul Bitaaqa" bekannt ist. Bitaaqa ist ein arabisches Wort, welches ein Stück Papier bedeutet, auf dem der Preis der Ware aufgeschrieben ist. Die Bedeutung hier ist, daß, wenn jemandes gute Taten zu leicht sind um die Waage zu bewegen, dann werden die Worte "Es gibt keinen Gott außer Allah und Muhammad ist sein Prophet" auf ein/en Bitaaqa geschrieben und auf die Waagschalen geworfen, wo sie verursachen, daß diese sich zu seinen Gunsten neigen. Eine andere Bedeutung ist, daß Bitaaqa das Buch der Taten ist. Einige Gelehrte haben die zwei dadurch verbunden, daß sie sagten, daß beide, die verkörperten Taten und das Buch der Taten gewogen werden werden. Allah, der Erhabene, hat gesagt, "Und Wir werden Waagen der Gerechtigkeit für den Tag der Auferstehung aufstellen" ( 21 : 47 ) Hier wurde der Plural (Waagen) entweder verwendet, weil es eine Reihe von Waagen geben wird, zum Beispiel eine für jede religiöse Gemeinde, für jede Person, für jede Art von Tat; oder weil es eine Reihe von verschiedenen Gewichten geben wird; oder wegen der Größe der Teile der einen Waage.Die Absicht/der Zweck Die Absicht/der Zweck des Wägens der Taten von jenen, die keine Sünden haben und von jenen, die keine Handlungen der Ergebenheit/ Hingebung/Frömmigkeit haben, ist, den Adel und die Ehre der einen Gruppe kundzutun, und die Scham und den Ungehorsam der anderen zu enthüllen/aufzudecken. Das Wägen der Taten der Ungläubigen wird zum selben Zweck gemacht werden, weil sie keine Handlungen der Frömmigkeit haben. Es ist jedoch möglich, daß die guten Taten der Ungläubigen, dazu dienen könnten, ihre Qual zu vermindern.
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44. Das Buch der Taten ist die Wahrheit
Das Buch, welches die Aufzeichnung der guten und der schlechten Taten der Menschheit beinhaltet, ist die Wahrheit. Die Gläubigen werden ihre Bücher in ihre rechte Hand bekommen, und die Ungläubigen werden ihre in ihre linke Hand bekommen, von hinter ihrem Rücken. All das wird getan werden, so daß die Gläubigen von den Ungläubigen unterschieden werden können, und um die Ehre der Gläubigen, der Schande der Ungläubigen gegenüberzustellen. Unterschiedliche Meinungen gibt es jedoch in Bezug auf die ungehorsamen Gläubigen. Manche sagen, daß sie ihre Bücher in die rechte Hand erhalten werden, aber nur nachdem sie ihre Strafe erhalten haben und von dem Feuer erlöst worden sind. Gemäß anderen werden ihnen ihre Bücher in ihre rechte Hand gegeben werden, aber sie werden unfähig sein sie zu lesen, bis nachdem sie ihre Strafe erhalten haben. Eine andere Meinung behauptet, daß sie ihre Bücher weder in die Linke noch in die Rechte erhalten werden, sondern von vorne. Eine weitere Meinung ist, daß ihnen ihre Bücher überhaupt nicht gegeben werden werden, sondern daß ihnen ihr Inhalt vorgelesen werden wird. Die Wahrheit dieser Angelegenheit ist, daß es keinen dokumentarischen Beweis, betreffend den Status der ungehorsamen Gläubigen, gibt. Also/folglich haben sich die in den letzten paar Zeilen geäußerten Meinungen alle Schlußfolgerungen und unabhängige Urteile, welche aus allgemeinen Prinzipien gezogen wurden, gestützt; aber Allah weiß am Besten.
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45. Die Abrechnung ist die Wahrheit
Die Absicht hinter dem Buch (der Taten) ist Abrechnung. Also, wenn das Buch die Wahrheit ist, folgt daraus, daß auch die Abrechnung die Wahrheit ist.
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46. Die Befragung ist die Wahrheit
Allahs Befragen Seiner Untertanen darüber was sie in der Welt getan haben - welche Handlungen der Frömmigkeit und welche des Ungehorsams - all das ist die Wahrheit. Auch die Engel werden diesem Befragen unterworfen sein. In den Überlieferungen wird berichtet, daß als erster von allen, Gabriel darüber befragt werden wird, wie er seine Pflicht des Übermittelns der Offenbarung (Wahy) an die Propheten, Friede sei mit ihnen, erfüllt hat. In manchen Überlieferungen wird das erste was befragt werden wird das Sacred Tablet (al-Loh ul-Mahfooz) sein. Wenn sie vor Allah, den Erhabendsten, gebracht wird, wird sie zu zittern/beben beginnen. Der Befehl wird gegeben werden, "Oh Tafel, sage mir, wer dein Weitergeben des Wissens an Gabriel bezeugen kann?" Sie wird antworten, "Mein Zeuge ist Isra'fil." Dann wird Isra'fil herbeigebracht werden, ebenfalls zitternd und bebend aus Furcht/Ehrfurcht vor der Majestät des Allmächtigen, Allah. Dann werden die Propheten herbeigebracht und darüber befragt werden, wie sie ihre Pflichten des Prophetentums erfüllt haben. Die erste Frage, die von den Menschen in Hinsicht auf Gottesdienst /Anbetung (das Verhältnis des Menschen zu seinem Herrn) erfragt werden wird, wird mit Gebet zu tun haben, und die erste Frage in Hinsicht auf transactions (das Verhältnis des Menschen zu seinen Mitmenschen) wird mit Blutvergießen (Mord, etc.) zu tun haben. Überdies werden die guten Taten des Unterdrückers an den Unterdrückten weitergegeben werden, und das Schlechte, das vom Unterdrückten begangen wurde, wird gegen den Unterdrücker verwendet werden.(=hold against?) In einer Überlieferung ist aufgezeichnet, daß siebenhundert Gebete nicht gleich sein werden dem Gewicht eines dram(??) von etwas, das ungerecht erworben wurde. Es wird auch berichtet, daß, angenommen ein Mann hätte für sich selbst den Segen von siebzig Propheten angesammelt und es wird herausgefunden, daß er jemandem ein halbes Dram schuldet, wird ihm nicht erlaubt werden das Paradies zu betreten, bis er seine Schuld bezahlt hat. Sogar mit der Aussicht, einem solch strengen und schrecklichen Tag entgegenzusehen, verharrt der Mensch in seiner alltäglichen Selbstzufriedenheit, sich selbst sicher und erleuchtet denkend/ von sich selbst denkend, sicher und erleuchtet zu sein. In der Tat, der gewöhnliche Mensch ist nachlässig geworden, die Gelehrten sind damit beschäftigt zu diskutieren und zu forschen und die Sufis sind dabei enteder zu prahlen oder zu schwärmen. Die Wahrheit ist, daß die meisten Menschen wenig oder nichts über die nächste Welt wissen. Tatsächlich halten die meisten Menschen selten ein um an morgen zu denken. Eher beschäftigen wir uns mit Unbedeutendheiten und ziehen niemals den Tod oder die nächste Welt in Betracht. In der Tat, wir sind Allahs; und in der Tat, wir werden zu Ihm zurückkehren! Bedenke die Gnade unseres Herrn, wie er diese Kläger befriedigt. Von fern gewährt Er ihnen einen Blick in das Paradies und fragt sie, wer es kaufen will. Sie werden antworten, "Oh Herr, wer könnte das Paradies kaufen? Wer könnte seinem Preis gerecht werden?" Die Antwort wird kommen, "Ihr könnt es kaufen, der Preis ist in euren Händen. Die Schuld, für welche euer Muslimbruder verantwortlich ist; vergebt ihm und befreit ihn davon. Wenn ihr das tut, wird Allah euch das Paradies dafür gewähren." Dann wird der Kläger zufrieden sein und seinem Bruder vergeben. In den Überlieferungen ist aufgezeichnet, daß die Muslims zur Zeit der Befragung eingehüllt sein werden in die Barmherzigkeit und Verzeihung Allahs - erhaben ist Er - und solcherart befragt werden, daß ihre Identität vor den anderen nicht aufgedeckt wird. Zu ihnen wird Er sagen, "In der gleichen Weise, in der ich gnädig eure Missetaten in eurem weltlichen Leben verbarg, vergebe ich sie heute." Dann wird Er ihnen ihre Bücher geben. Aber die Ungläubigen und die Heuchler werden erniedrigt werden. Der Ruf wird ausgehen: "Hütet euch! Allahs Fluch sei auf den Ungerechten!" Ruhm dem Gerechten, dem Mächtigen, dem Einen von übermäßigen Gnaden; obgleich niemand Seine Barmherzigkeit leugnen kann, müssen doch alle Seine Gerechtigkeit/Rechtsprechung(Justice) fürchten. Ein persisches Couplat (Verspaar): "Wenn der Ruf ausginge, Nachrichten bringend von Seiner Gnade. Sogar Shaitan würde sagen, "Ich werde meinen Platz einnehmen." Ein anderes persisches Couplet: "Wenn das Schwert der Gerechtigkeit aus seiner Scheide gezogen wird. Werden nicht einmal die Engel wagen Luft zu schöpfen/ einen Seufzer auszustoßen." Tatsächlich hat der Allmächtige Selbst erklärt; "Wisset, daß über Allahs Freunde keine Furcht kommen wird, noch sollen sie traurig sein" ( 10 : 62 ) Und an anderer Stelle; "Er wird nicht befragt nach dem, was Er tut; sie aber werden befragt (nach dem, was sie tun)" ( 21 : 23 ) Wir besitzen nichts als unsere Schwäche, Furcht und Beschränkungen; wir legen unseren Glauben in Seine Gerechtigkeit und in Seine Barmherzigkeit.....und Allah ist Mächtig über alle Dinge.
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47. Das Sammelbecken ist die Wahrheit
Allah, der Allerhöchste, hat versprochen, dem Oberhaupt der Propheten, Muhammad, immerwährender Friede sei auf ihm, am Tage des Gerichts das Sammelbecken von Kauthar zu geben. Das ist die Bedeutung des folgenden Verses: "Wahrlich Wir haben dir Kauthar gegeben" ( 108 : 1 ) Die Länge dieses Beckens ist gleichwertig zu der Reise eines Monats, seine Wasser sind weisser als Milch, sein Duft ist würziger als Moschus und sein Geschmack ist süßer als Nektar. Die Trinkschalen, die um es herum aufgestellt sind, sind zahlreicher und glitzernder als die Sterne im Himmel. Wer immer von seinen Wassern trinkt, wird niemals mehr durstig sein. In den Überlieferungen ist eine Anzahl verschiedener Ausmaße für das Sammelbecken von Kauthar angegeben. Diese Unterschiede gehen zurück auf die allgemeine Regel, daß die Umstände desjenigen der angesprochen wurde berücksichtigt wurden, wann immer die Ausmaße von Kauthar erwähnt wurden. Zum Beispiel wurde den Yemeniten gesagt, daß seine Länge gleich sei der Entfernung zwischen Saana und Aden. Gleichfalls wurden den Syrern die Entfernungen in einer Weise erklärt, mit welcher sie vertraut waren; und so weiter, jedem nach seiner Erfahrung und Umgebung. Manche Hadith erklären seine Ausmaße in der Form von Zeit. Offensichtlich also ist es die Absicht all dieser Überlieferungen lediglich die großen Ausmaße und die Aufnahmefähigkeit von al-Kauthar nachdrücklich zu betonen. Manche sagen, daß es für jeden Propheten ein Sammelbecken gibt und daß dessen Größe von seinem Rang unter den Propheten abhängt. Al-Qurtabi sagt, daß es zwei Sammelbecken für den Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, gibt, beide genannt Kauthar. Der Khalif Ali ibn Abi Talib wird der Schalenträger am Sammelbecken von Kauthar sein. Jene, welche wenig Liebe für ihn haben und wenig Verlangen(thirst) ihn zu treffen werden an diesem Tag eine schwere Zeit haben einen Trunk zu bekommen. Andere Hadith auf Alis Zeugnis hin sind uns überliefert worden, in welchen er erwähnt, daß der Mensch, der keine Liebe für Abu Bakr hat "wird keinen Tropfen von mir bekommen".
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48. Die Siraat ist die Wahrheit
Der Herr, der Allmächtige, wird am Tage des Gerichts eine Brücke, Siraat, veranlassen die Hölle zu überspannen. Diese Brücke wird nicht breiter sein als ein Haar und wird schärfer sein als die Klinge eines Schwertes. Der Befehl wird gegeben werden für die gesamte Schöpfung die Brücke in das Paradies zu überqueren oder, bei dem Versuch, in die Hölle darunter zu fallen. Manche werden sie im Nu, wie ein Blitz überqueren, manche werden darüberwehen wie eine Brise,, wieder andere werden darüberreiten wie Kriegspferde. In Kürze, jeder Mensch wird auf eine Art überqueren, die seine Stellung in Glaube und Gerechtigkeit widerspiegelt. Aber die Ungläubigen werden zittern vor Angst und von der Brücke in die wartenden Tiefen der Hölle fallen. Im Qur'an Majid ist(steht) geschrieben: "Und keiner ist unter euch, der nicht daran vorbeikommen wird" ( 19 : 71 ) Also wird der Befehl die Brücke zu überqueren, ein allgemeiner Befehl sein. Die gesamte Schöpfung, einschließlich der Propheten und ihres Oberhauptes, dem Stolz der Propheten, Muhammad, Friede sei mit ihm, wird über die Siraat gehen. Gewisse Gelehrte haben angedeutet, daß die Weisheit/Klugheit, in der Tatsache des über die Siraat gehenden Propheten sein wird, jene ungehorsamen Gläubigen die von der Brücke gefallen sind zu strafen, indem ihnen ein Bild der vollkommenen Schönheit und Herrlichkeit dargeboten wird wenn er sie überquert, sodaß sie in bitterer Traurigkeit zurückdenken werden an die Tage, die sie so töricht in Nachlässigkeit und Missetaten verbracht haben. In einer Überlieferung, die auf Abdullah ibn Abbas zurückgeht, gibt er an, daß seine Meinung diesen Vers betreffend ist, daß der Prophet, Friede sei mit ihm, von dieser allgemeinen Anordnung ausgenommen sein wird und Zeuge des Überquerens der gesamten Schöpfung aus der Entfernung sein wird. Gewiß ist das durchaus wahrscheinlich. Wenn der Prophet, Friede sei mit ihm, über das Feuer ginge, würde es zu einem Garten. In der Tat, würde sich der Prophet, Friede sei mit ihm, dem Feuer nähern, würde es ausrufen, "Gläubiger, geh' schnell! Dein Licht erstickt meine Flammen!" Das Licht des Propheten, Friede sei mit ihm, als es auf Ibrahims, Friede sei mit ihm, Stirn fiel, kühlte die Flammen des Feuers seiner Peiniger. Folglich wenn der Prophet selbst, Friede sei mit ihm, in eigener Person vor das Feuer tritt, welche Wirkung kann es irgend auf ihn haben?
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49. Die Fürbitte ist die Wahrheit
Die Fürbitte der Propheten, der Heiligen, der Frommen, der Gelehrten und der Engel, infolge ihres Einflusses und ihres Ranges am Hofe des Allmächtigen, im Namen der ungehorsamen Gläubigen ist die Wahrheit. Das Tor der Fürbitte wird zuerst für den Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, geöffnet werden, infolge seiner Stellung äußerster Erhabenheit und offenbaren Vorranges. Der Tag wird sein Tag sein und die Ehre seine Ehre. "Oh Herr! Durch the offices von Muhammad gewähre mir Vergebung!" Wenn die gesamte Schöpfung auf der Ebene von Mahshar versammelt ist für das Gericht, werden sie Befreiung suchen von den Schrecken und der Verwirrung dieses Tages indem sie um einen Fürbitter rufen. Zuerst wird der Prophet Adam, Friede sei mit ihm, gebeten werden. Sie werden zu ihm sagen, "Du bist Adam, der Vater der Menschheit, den Allah durch Seine Hand erschaffen hat, den Er veranlaßte in Seinem Garten zu verweilen, vor dem Er die Engel sich verneigen ließ und den Er alle Namen lehrte. Lege Fürbitte für uns ein bei deinem Herrn, sodaß Er uns erleichtern möge an diesem, unserem Tag der Schwierigkeit." Adam, Friede sei mit ihm, wird antworten, "Es ist nicht einmal an mir, hier zu stehen und die Luft dieses löblichen Ranges (d.h. der Fürbitte) zu atmen. Als ich von dem verbotenen Baum aß, betrat ich den Weg des Irrtums in Hinsicht auf den Göttlichen Befehl und ich bin sogar jetzt beschämt. Vielleicht kann euch der Prophet Nuh, Friede sei mit ihm, helfen." Dann werden die Menschen zu Nuh, Friede sei mit ihm, gehen und er wird, nachdem er sich selbst entschuldigt hat, vorschlagen, daß sie zu Ibrahim, Friede sei mit ihm, gehen sollen. Dann wird Ibrahim, Friede sei mit ihm, sie zu Musa, Friede sei mit ihm, schicken und Musa, Friede sei mit ihm, wird sie zu Isa, Jesus, Friede sei mit ihm, schicken. In gleicher Weise wird an alle Propheten, Friede sei mit ihnen, herangetreten werden und alle werden sich entschuldigen. Schließlich wird niemand in der Lage sein einen Fuß nach vorn zu setzen, bis Muhammad, das Siegel der Propheten, der Fürbitter am Tage von Mahshar, von dem geschrieben wurde für die Ewigkeit, "auf daß Allah dir deine vergangene und künftige Schuld vergebe" ( 48 : 2 ) sich einfindet und, nachdem er ihre Bitte angehört hat, am Hof der Majestät und Pracht stehenbleibt. Dort wird er seine Stellung an der versprochenen einnehmen: "Es mag sein, daß dich dein Herr (dafür) zu einem löblichen Rang erweckt" (17 : 79 ) Außer ihm wird niemand imstande sein dort zu stehen. Dann wird er sich vor Allah verneigen. Wenn der Befehl gegeben wird "erhebe dein Haupt und begehre, was du begehren möchtest", wird er sich erheben und Allah preisen, in Worten, die der Allmächtige Selbst ihn gelehrt haben wird, somit einen Teil seiner Anhängerschaft von ihren Sünden lossprechend. Dann wird er eine zweite Verneigung machen und, durch den Befehl des Herrn, seinen Kopf heben und Ihn wiederum preisen, somit einen anderen Teil seiner Anhängerschaft von ihren Sünden lossprechend. Ein drittes Mal wird er sich verneigen, sein Haupt auf den Befehl des Herrn erheben und Ihn preisen, somit den Rest seiner Anhängerschaft von ihren Sünden lossprechend. Jedoch jene, welchen im Qur'an das Ewige Feuer für ihr Leugnen und ihren Unglauben angedroht wurde, werden Gefangene der Flammen der Hölle bleiben. Wir wissen durch eine zuverlässige Hadith,berichtet von den Imamen Bukhari und Muslim, daß jedermanns Sünden durch die Fürbitte des Propheten, Friede sei mit ihm, vergeben werden werden und daß, im Falle seiner Anhänger niemand anderes Fürbitte notwendig sein wird. Jedoch ist es möglich, daß andere der Fürbitte des Propheten, Friede sei mit ihm, bedürfen werden und daß er sich für sie am Hofe des Allmächtigen verwenden wird. Aus einer anderen Hadith geht hervor, daß nach der Fürbitte des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, nur jene in der Hölle bleiben werden, die niemals eine gute Tat oder eine Handlung der Frömmigkeit verrichtet haben, außer gesagt zu haben; "Es gibt keinen Gott außer Allah." Dann wird der Prophet, Friede sei mit ihm, für sie Fürbitte einlegen. Der Herr der Herrlichkeit wird kundtun, "Oh Muhammad! Diese Menschen sind Unser besonderer Bereich und Wir setzen sie aus Unserem eigenen Antrieb frei." Dann wird ihnen erlaubt werden die Flammen des Feuers zu verlassen. Zusammenfassend, der Tag der Fürbitte wird Muhammads, der Friede und der Segen Allahs seien mit ihm, Tag sein, der Rang, die Stellung, die Worte - alles wird seines und seines alleine sein. - alles wird ihm und ihm alleine gehören. An diesem Tage wird er, Friede sei mit ihm, der Gast Allahs sein. "Und fürwahr, dein Herr wird dir geben und du wirst wohlzufrieden sein" ( 93 : 5 ) "Oh Muhammad, mein Liebling, mein besonderer Sklave, bald werde ich deinen Wunsch gewähren und dir von meiner Barmherzigkeit geben, sodaß nichts in deinem Herzen unerfüllt bleibt. Muhammad, jedermann trachtet nach meinem Gefallen und es ist Mein Wille, daß ich dir gefalle." Der Prophet, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden gewähren, wird sagen, "Ich kann nicht glücklich sein, bis nicht meiner gesamten Ummah/Gemeinde vergeben wurde." Es heißt, daß dieser Vers, "verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit; denn Allah vergibt alle Sünden;" ( 39 : 53 ) besonders im Zusammenhang mit dieser Ummah/Gemeinde offenbart worden ist. Ein zweiter Vers, "Er vergibt (euch) dann eure Sünden" ( 71 : 4 ) von euren bezieht sich auf die Ummah/Gemeinde des Propheten Nuh (Noah), Friede sei mit ihm. Entsprechend den Regeln der arabischen Grammatik wird das Wort (von) hier benützt, um einen Teil eines Ganzen anzuzeigen, sodaß die Bedeutung des Verses ist, daß einige eurer Sünden vergeben werden werden. Folglich ist es die Ummah/Gemeinde Muhammads, möge Allah ihn segnen, welche Allah am Meisten begünstigt hat mit seiner Gnade; "Ein sündigendes Volk und ein vergebender Herr."(sündiges?) Wenn der Gast geehrt wird, dann wird auch jener welcher ihn begleitet, ohne selbst eingeladen zu sein, geehrt. Also sei ein treues Mitglied der Ummah/Gemeinde Muhammads, Friede und Segen seien mit ihm, und alles wird dir leicht fallen. Die Schwierigkeit beginnt, wenn du es versäumst eine geistige/spirituelle Beziehung zu dem Propheten, Friede sei mit ihm, einzurichten. Wenn du eine echte/wahre Beziehung zu ihn hast, dann hast du keine Probleme; mit dem Licht des Glaubens an den Propheten, Friede sei mit ihm, wird die Last von tausend Sünden leicht werden wie ein Grashalm. Mit dem Licht des Glaubens das in deinem Herzen brennt, kann kein Platz sein für die Schatten der Sünde. Paß also auf deinen Glauben auf und ..make it right. Sufian Thaury pflegte die ganze Nacht zu weinen. Einmal wurde er gefragt warum er so viel weine, wenn er glücklich sein sollte frei von der Last der Sünde zu sein. Er antwortete, daß, selbst wenn er einen Berg von Sünden hätte, dieser leicht zu Staub verwandelt werden könnte durch die Gnade des Herrn. Dieses Weinen, erklärte er, war, weil er nicht sicher sein konnte, ob sein Glaube sicher /fest bleiben würde in dieser Welt oder nicht. Zum Gegenstand der Fürbitte bleiben noch einige Angelegenheiten zu besprechen. Fürbitte wird nicht nur einmal sondern mehrmals stattfinden. Die Erste wird auf dem Platz des Jüngsten Gerichtes, genannt die Ebene von Mahshar, sein - ein Platz der Angst und Strenge. Dort wird Fürbitte begehrt werden zur Befreiung von seinen Unbilden(rigors). Die zweite Fürbitte wird vor der Befragung und der Abrechnung stattfinden, sodaß diese milde und ohne Streit ablaufen können. In den Überlieferungen wird berichtet, daß eine Person, betreffend welcher ein Streit aufkommt, sicher sein kann bestraft zu werden. Die dritte Fürbitte wird zur Zeit des Befehls zur Ausführung der Strafe stattfinden. Dann wird nach Vergebung der Sünden und dem Warten auf die Strafe getrachtet werden. Die Vierte wird an den Tiefen (pits) der Hölle sein, sodaß Sünden vergeben und Gläubige aus den Flammen geholt werden können. Die Fünfte wird im Paradies sein, sodaß der Rang der Gläubigen erhöht und ihr Segen vermehrt werden kann. Fürbitte ist vergleichbar jemandes Sprechen im Namen des Angeklagten an einem Königlichen Hof, damit dessen Befragung ohne Strenge ausgeführt werde, und abermaliges Sprechen im Namen des Angeklagten zur Zeit des Gerichts, damit sein Urteil .......... oder Strafe verringert werde. Folglich sollte jeder sündige Gläubige Hoffnung haben, daß ihm die Fürbitte des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, nützen wird. Sollte Allah es wollen, wird er Befreiung aus dem Feuer erlangen und es wird ihm ein vortrefflicher Platz im Paradies gegeben werden. Die Fürbitte des Propheten, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, wird um der gesamten Ummah/Gemeinde willen sein, und sogar um der gesamten Schöpfung willen. Besondere Fürbitte wird jedoch auch, zum Beispiel, um der Einwohner Medinas willen gemacht werden, oder jener, die sein Grab besuchten, oder jener, die Gewohnheit hatten "Darood Shareef" zu rezitieren oder für den Propheten, Friede sei mit ihm, zu beten. Gemäß den Gelehrten wird der Ursprung dieser Fürbitte die Widerspiegelung des Lichtes der Gnade Allahs sein. Vom Hofe des Allmächtigen wird dieses Licht auf das Herz des Propheten, Friede sei mit ihm, gestrahlt werden. Dann werden jene, deren Herzen sich nach seinem Herzen richten, seine Widerspiegelung empfangen. Die Strahlen der Sonne zum Beispiel, wenn sie auf das Wasser eines Teiches geworfen werden, werden von einer in der Nähe gelegenen Mauer zurückgestrahlt, wenn die Mauer dem Wasser gegenüberliegt. Aber wenn die Mauer nicht richtig auf den Teich ausgerichtet ist, werden die Strahlen nicht darauf zurückstrahlen. Die Ausrichtung des Herzens eines Muslims nach dem Propheten Allahs, Friede sei mit ihm, wird vollendet durch seine Neigung zu ihm und seine Aufmerksamkeit für ihn und seinen Weg. Der sicherste Weg das Herz nach dem Propheten, Friede sei mit ihm, zu richten ist durch das Befolgen der Sunnah (Weg). Je mehr an der Sunnah festgehalten wird, umso mehr wird das Herz von dieser Widerspiegelung erhalten. Dieses hat mit der Erhöhung des Ranges im Paradies zu tun; ansonsten ist die Bedingung für die Fürbitte betreffend Vergebung von Sünden und staying der Bestrafung einfach die, daß man Glauben hat. Die wirksamste Art seine, Friede sei mit ihm, Fürsprache zu erreichen ist durch das Rezitieren einer "Darood Shareef" wie der folgenden: "Möge Allah ihn segnen und behüten, seine Familie und seine Gefährten; Tag und Nacht, im Offenen und im Geheimen, sooft die Achtsamen sich seiner erinnern und sooft die Nachlässigen die Erinnerung an ihn vernachlässigen!" Und Allah ist der Herr des Erfolges!
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50. Paradies und das Feuer sind die Wahrheit
Paradies und das Feuer, in der Art wie sie in Qur'an und Hadith beschrieben wurden, sind die Wahrheit. Es gibt unterschiedliche Meinungen betreffend ihres Verbleibs. Manche sagen, das Paradies ist im Himmel, oder im vierten Himmel, oder über dem siebten Himmel, oder daß das Feuer tief in der Erde ist oder in den Himmeln. Eine Gruppe hat es für besser gehalten nicht darüber nachzugrübeln und stattdessen den genauen Ort beider Plätze dem Wissen Allahs anzuvertrauen - erhaben ist Er. In der/Im Sharh-ul-Maqaasid ist geschrieben, daß uns kein klarer Beweis betreffend ihres Ortes überliefert wurde, aber die meisten Gelehrten stimmen überein, daß das Paradies in den Himmeln und das Feuer unter der Erde ist. Jedoch gibt es eine Schwierigkeit in diesem volkstümlichen Glauben, wenn er im Lichte des folgenden Qur'an - Verses betrachtet wird; "... einem Garten, dessen Breite der von Himmel und Erde entspricht" ( 3 : 133 ) Weil es ganz unmöglich ist für das Paradies einen festgesetzten Ort innerhalb der Himmel und der Erde zu haben und zur selben Zeit equally so geräumig zu sein; besonders wenn der in dem Vers erwähnte Garten sich entweder auf das Paradies als Ganzes oder auf den Garten von nur einem seiner Bewohner beziehen kann. Die Kommentare des Qur'an enthalten eine Reihe von Antworten auf diese Frage. Jedoch, die beste all dieser Antworten ist, zu sagen, daß, nachdem die größten vorstellbaren Dinge für die Mehrheit der Menschen die Himmel und die Erde sind, sind diese hier bildlich dargestellt worden zur Erläuterung der wankend machenden Größe der Abmessungen des Paradiese und nicht als genaue Maße oder anstatt Abgrenzung. ????? Es heißt, daß das kleinste Haus des Paradieses zehn Mal die Größe der Erde haben wird. In Wahrheit weiß niemand außer Allah ihre wahren Abmessungen; und Allah weiß am Besten. Al-A'raaf (Die Höhen) ist der Name der dem Ort gegeben wurde, von dem gesagt wird, daß er zwischen Paradies und Hölle liegt, an dem weder die Behaglichkeit und Ruhe des Paradieses, noch die Qual und Strafe der Hölle sind. Jedoch wurde seine Existenz nicht endgültig nachgewiesen durch unbestreitbaren urkundlichen Beweris aus dem Qur'an oder den Hadith. Imam Taqiyy-ud-Din Subki hat angegeben/festgestellt, daß in der gesamten Literatur der Hadith kein solcher Platz erwähnt wird. Von dem Qur'anischen Vers; "und in den Höhen sind Leute, die die beiden (Scharen) an ihren Merkmalen erkennen." ( 7 : 46 ) Leute/Männer heißt es, daß er sich auf den Schleier/Hülle aus Mauern und Wällen bezieht, der das Paradies von der Hölle trennt. Die Männer welche erwähnt werden sind Propheten, Märtyrer, Fromme, Gelehrte und Engel, die jene, die für die Hölle bestimmt sind and den Zeichen auf ihren Stirnen erkennen werden; aber Allah weiß am Besten.
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51. Beide sind erschaffen, gegenwärtig
Beide, das Paradies und das Feuer sind erschaffen worden und sind gegenwärtig vorhanden. Die Geschichte von Adam, Friede sei mit ihm, gibt genügend Beweis, daß ihre Erschaffung nicht etwas ist, das am Tag des Gerichts sich erstmals ereignen wird.
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52. Immerwährend und unvergänglich; noch werden ihre Bewohner jemals zugrunde gehen
Das Paradies, das Feuer und alle jene, die darin verweilen, werden für immer bleiben; niemals vergehen. Wenn alle ihrer Bewohner bereits ein Mal einen Tod gestorben sind, werden sie wiedererweckt werden und dann werden sie für immer leben. Niemand wird jemals an einem dieser beiden Plätze sterben.
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53. Alles was der Prophet, Friede sei mit ihm,
Was immer der Prophet, möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben, uns mitgeteilt hat betreffend der Zeichen des Letzten Tages: zum Beispiel das Aufgehen der Sonne im Westen an dem Tag da das Tor der Reue geschlossen wird, das Kommen des Dajjal und der Biester der Erde, das zweite Kommen von Jesus, Friede sei mit ihm, das Ertönen des Horns, und so weiter, ist die Wahrheit.
54. 55. 56. 57.
58. Glaube, welcher der Todesangst entspringt ist unannehmbar
W”rtlich genommen bedeutet der Begriff BAS (hier bersetzt mit Todeskampf) Strenge, H„rte, Schwere, Ernst und Qual. Jedoch ist es der Kampf der Todeswehen welcher hier gemeint ist, denn dies ist die Zeit, in der jeder seinen ersten flchtigen Blick ins Jenseits tut. In den šberlieferungen wird berichtet, dass jedem zur Zeit des Todes ein flchtiger Blick auf seinen Aufenthaltsort entweder im Paradies oder in der H”lle gew„hrt wird. Folglich, sollte ein Ungl„ubiger solch einen (letzten) Moment w„hlen um zu glauben, wrde sein Glaube (faith) nicht akzeptiert. Dies ist deshalb, weil Glaube (faith) eine Angelegenheit des Glaubens an das Unsichtbare/belief in the Unseen (al Ghaib) und ein Sich-Unterwerfen unter den Sch”pfer und ein Ihm-Gehorchen ist. Jedoch, zur Zeit des Todes bleibt nichts unsichtbar, so bleibt keine andere Wahl als zu glauben; ob jemand will oder nicht, die Tatsachen zwingen ihn zu glauben. Am Tage des Gerichts werden die Ungl„ubigen rufen, "Unser Herr, nun haben wir gesehen und geh”rt, so sende uns zurck, auf dass wir Gutes tun m”gen; denn nun haben wir Gewiáheit." ( 32 : 12 )
Aber ihr Glauben(believing) und Erkennen zu dieser Zeit wird ihnen nicht im Mindesten ntzen. Die gesamte Gemeinde der Gelehrten ist einig, dass Glaube(faith), der dem Todeskampf entspringt nicht annehmbar ist. In den Traditionen wird berichtet: "Allah, erhaben ist Er, wird die Reue Seines Dieners (slave) annehmen, so lange als das Murmeln/Gurgeln/gurgling des Todes (noch) nicht begonnen hat." Hier ist gurgling ein Sinnbild, durch welches beabsichtigt wird, den Zustand des Todes und seinen Kampf bei dem Verlassen der Seele durch den Hals darzustellen. Im Qur'an ist geschrieben: 1) "Aber ihr Glaube - als sie unsere Strafe sahen - konnte ihnen nichts mehr ntzen." ( 40 : 85 ) 2) "Diejenigen aber haben keine Vergebung zu erwarten, die schlechte Taten begehen, und die erst, wenn sie zum Sterben kommen, sagen: 'Jetzt kehre ich um.'" ( 4 : 18 ) Aus diesem zweiten Vers k”nnen wir zuverl„ssig Schluáfolgerungen ziehen, wohingegen im ersten Vers die M”glichkeit besteht, dass das Sehen von "Our Might" ........sich auf eines der Zeichen des Letzten Tages bezieht, so, wie das Aufgehen der Sonne im Westen. Einige Kommentatoren haben geschrieben, dass der zweite Vers offen auf die Tatsache hinweist, dass zur Zeit des Todes weder Glaube noch Reue akzeptiert werden. Alsdann kann aus diesen textlichen Beweisen gefolgert werden, dass, in der selben Weise, in der Glaube(faith) zur Zeit des Todes nicht angenommen wird, Reue fr Snden ebenfalls nicht angenommen werden wird. Das ist die Meinung der legalists und der meisten der Theologen aus den Schulen von Al A'shari und von Maaturidi. Gem„á mehrerer als nur einiger/just a few Gelehrter jedoch ist die Reue im Todeskampf akzeptabel; obgleich es, wie oben erw„hnt, allgemeine šbereinstimmung ber ihre Unannehmbarkeit gibt. Aus diesem Punkt folgt logisch, dass allgemeine šbereinstimmung herrschen sollte ber die Unannehmbarkeit von Firaun's (Pharao's) Glaube zur Zeit seines Ertrinkens; weil diese Zeit die Zeit des Todeskampfes und des Aufgebens der Hoffnung auf Leben war und eine Zeit des Zwanges ohne Macht/Gewalt (compulsion without will). Es ist ein Glaubensartikel/Punkt des Glaubens unter all den Gelehrten dieser Gemeinde, dass Firaun als Ungl„ubiger (disbeliever) starb, im Zustand des Unglaubens, denn, wo immer auf ihn in der Shariah verwiesen wird, ist es immer durch das Tadeln seines Unglaubens und seiner Tyrranei. Die folgenden qur'anischen Verse (indicate) zeigen klar, dass er ein Ungl„ubiger war und zu den Bewohnern der H”lle gez„hlt werden kann: "Da erfaáte ihn Allah zur Strafe fr jene und diese Tat" ( 79 : 25 ) "Am Tag der Auferstehung soll er seinem Volk vorangehen und sie in das Feuer hinabfhren" ( 11 : 98 ) Jene, welchen arabisch gel„ufig ist, werden verstehen, dass die Bedeutung von "he shall go before his people" die ist, dass Firaun, als der Anfhrer (leader), selbst in das Feuer gehen wird und dass seine Leute ihm nachfolgen werden. Eine „hnliche Auslegung wird in einer, Imra ul Qais, den fhrenden Dichter vor-islamischer Zeit, betreffenden Tradition, verwendet; "He shall go before the poets in the Fire." An anderer Stelle sagt der Qur'an; "Und er und seine Heerscharen verhielten sich hochmtig im Lande, ohne die rechtfertigung dazu. Und sie meinten, nie zu uns zurckgebracht zu werden." ( 28 : 39 ) Das ist deutlich die T„uschung/Verblendung/Wahn eines Ungl„ubigen. Demgem„á ist geschrieben; "So erfaáten wir ihn und seine Heerscharen und setzten sie mitten im Meer aus. Schau darum, wie der Ausgang der Misset„ter war! Und wir machten sie zu Fhrern, welche Menschen zum Feuer luden; und am Tage der Auferstehung werden sie keinen Beistand finden. Und wir lieáen ihnen in dieser Welt einen Fluch folgen; und am Tage der Auferstehung werden sie unter den Verabscheuten sein." ( 28 : 40-42 )
Das ist Firauns Lage, wie sie im Qur'an dargestellt wird. H„tte er diese Welt, gel„utert durch den Glauben, verlassen, h„tte der Qur'an ihn niemals in diesen Worten beschrieben. Wenn jemand sagte (was to say), dass die Unm„áigkeit/Ausschweifung, der Stolz/Hochmut, die Ruhmredigkeit (vain-glory) und Tyrranei, welche ihm im Qur'an zugeschrieben werden sich nur auf seine frheren, weltlichen Umst„nde beziehen, welche Antwort hat er/gibt es dann auf den folgenden Vers? "und am Tage der Auferstehung werden sie unter den Verabscheuten sein" ( 28 : 42 )
Niemand, der den Zusammenhang dieses Verses berlegt hat k”nnte jemals einr„umen/gelten lassen, dass die darin verwendeten Pronomen und figures Darstellungen sich auf Firauns Armee beziehen, mit der Ausnahme von Firaun selbst. Es ist irrational anzunehmen, dass Allah ihn als einen ergebenen Muslim und einen wahren Gl„ubigen akzeptierte, wenn Er ihn nicht ein einziges Mal lobte oder nahelegte, dass er ein gutes Ende nehmen wrde, oder ihn als einen Seiner Diener erw„hnte, der sein gesamtes Leben gefangen war im Netz der Snde und des Unglaubens und der, durch Seine Barmherzigkeit und Gnade, schluáendlich gl„ubig wurde. Eher ist das Gegenteil wahr; wo immer er erw„hnt wird, ist es mit Tadel und Vorwurf/Schmach (reproach). Nirgends, mit der Ausnahme des folgenden Verses, gibt es eine Erw„hnung seines Glaubens oder Islam; "Ich glaube, dass kein Gott ist als Der, an Den die Kinder Israels glauben, und ich geh”re nun zu den Gottergebenen." ( 10 : 90 ) Aus dem Zusammenhang des Verses wird der aufmerksame Leser erkennen, dass nichts mehr ist zu der Geschichte, als dass dieser Tyrann seine gesamte Lebenszeit in Hochmut, Ausschweifung, Unglaube und Unversch„mtheit verbrachte und dass Musa und Haroon, Friede sei mit ihnen, den G”ttlichen Zorn Allahs gegen ihn und seine Armee erflehten und dass im letzten Moment, als der Tyrann jede Hoffnung auf Leben verloren und einen flchtigen Blick auf die Qual, die er zu erwarten hatte, geworfen hatte, er die Worte des Glaubens/der šberzeugung/belief sprach. Aber von welchem Nutzen war seine šberzeugung/sein Glaube/belief, wenn er der M”glichkeiten der Wahl (reins of choice) beraubt worden war. Sein Herr wird zu ihm gesagt haben, "Wo ist dein Unglaube und deine Verderbtheit heute? Wir werden dich in dieser Welt entehren, dann werden wir deinen Leichnam hinaufdreggen aus den Tiefen des Ozeans und daraus ein Schauspiel machen, sodaá die ganze Welt nachdenken m”ge ber das Ende jener hochmtigen Ungl„ubigen, die sich gegen Uns und Unseren Propheten auflehnen!" ( 99 : 25 ) Der Ausspruch von Firauns Frau; "Er ist mir und dir eine Augenweide! T”tet ihn nicht." ( 28 : 9 )
war nicht mehr als eine Vermutung ihrerseits. Die darin enthaltene G”ttliche Weisheit war, den Propheten Musa, Friede sei mit ihm, vor den H„nden des Tyrannen zu erretten und ihn davor zu bewahren, ein Opfer, der von Firaun angeordneten T”tung aller m„nnlichen Kinder, welche in diesem Jahr in ?gypten geboren wurden, zu werden. Auáerdem ist es m”glich, dass dies eine List war die sie ersann, um Musa, Friede sei mit ihm, vor dem Unterdrcker zu retten, als Folge davon, dass sie, entweder intuitiv oder durch Inspiration, flchtig in die Zukunft des Knaben gesehen hatte. Die offensichtliche Bedeutung des Verses "Und die Angeh”rigen Pharaos lasen ihn auf, so dass er ihnen zum Feind wurde und Kummer verursachte" ( 28 : 8 )
ist die, dass er ihr wahrer Feind werden sollte; und kein Prophet war jemals der Feind eines Muslims. Ferner hat Firaun die Verachtung des Propheten, Friede sei mit ihm, seiner gesamten Gemeinde, seiner Gef„hrten und ihrer Nachfolger und der frhen und der sp„teren Gelehrten und Sufis verdient. Sein Unglaube ist sprichw”rtlich: In dem Hadith ber den Tod von Abu Jahl, dem Verfluchten, bei der Schlacht von Badr, sagt der Prophet, Friede sei mit ihm, "Der Firaun dieser Gemeinde ist gestorben." Wenn Firaun diese Welt, gereinigt durch die Wasser des Glaubens, verlassen h„tte warum w„re der verfluchte Abu Jahl, zweifellos bestimmt fr die H”lle, mit ihm verglichen worden? Wenn jemand darauf verweist, dass die ?hnlichkeit im Hochmut und in der Unversch„mtheit liegt, die sie in ihrem Leben zur Schau stellten, dann wrden wir darauf hinweisen, dass in der Shariah niemals jemand der bereute und dann Islam annahm als ein Beispiel von Unfolgsamkeit und Unglaube bentzt/angefhrt wirdbasierend auf seiner dem Islam vorangegangenen Lebenszeit; denn, Glaube entbrdet den Gl„ubigen von seiner Vergangenheit. Wie viele der Edlen der Qureish verbrachten ihr Leben in Unglauben und Feindschaft gegen den Propheten, Friede sei mit ihm, bis endlich auch sie Islam annahmen? Dennoch sind sie in der Shariah nicht ein einziges Mal durch etwas wie tadelnden Vorwurf erw„hnt. Keiner aus den Reihen der Scheichs, mit der Ausnahme von Muhy ud Din ibn ul Arabi in seinem Buch Fusoos ul Hikam, hat Firaun jemals Glaube (faith) zugeschrieben. Diese seine Idee begrndet sich entweder auf der Annehmbarkeit jenes Glaubens (faith) der dem Todeskampf entspringt, und das w„re, wie wir bereits gesehen haben, der gesamten Orthodoxie zu widersprechen; oder auf der Annahme, dass Firauns Glaube(faith) nicht jener Glaube (faith) war, der dem Todeskampf entspringt. Doch ist es eine Gewiáheit, dass der Zeitpunkt des "vom-Ertrinken-šberrascht-Werdens" der Zeitpunkt des Todeseintritts ist und "Todeskampf", wie wir ihn oben definiert haben. Die Anfangsstadien des Ertrinkens sind eine andere Sache und von ihnen kann nicht gesagt werden, dass sie den Umst„nden, die zur Zeit des "šberrascht-Werdens" bestehen, „hneln. Wenn die gesamte Gemeinde ber seinen Mangel an Glauben (faith) einig ist, von welchem Nutzen ist es dann "Todeskampf" zu verneinen/zu widerlegen/abzulehnen, um diesen Glauben (faith) zu best„tigen/beweisen? Scheich Muhy ud Din selbst hat Firaun in seinen Futuhaat Makkia fr seinen Unglauben getadelt. Dort schreibt er, dass es in der H”lle verschiedene Ebenen und Stationen gibt, einige schlimmer als andere. Eine Station, so schreibt er, ist fr jene, die sich gegen den Herrn der Herrlichkeit auflehnen und Ihm gegenber unversch„mt sind in der Art Firauns und anderer wie er. Ihre ist die ungeheuerlichste Art des Unglaubens. Doch, in seiner Fusoos ul Hikam widerspricht er sich selbst. Einige Gelehrte haben gesagt, dass der Scheich in diesem Buch nur eine m”gliche Auslegung des Verses "bis er nahe daran war zu ertrinken und sprach: "Ich glaube..." und dass das, was er in seiner Futuhaat Makkia schrieb, seine pers”nliche šberzeugung (belief) war, aber Allah weiá am besten.In der Annahme, dass/Unter der Voraussetzung, dass der Scheich Firauns Glaube als annehmbar in Betracht zog, wer dann sonst, bei allem guten Gewissen k”nnte m”glicherweise so tun angesichts der Tatsache, dass die gesamte Gemeinde sich auf seine Unannehmbarkeit geeinigt hat? Wenn man sich solch einer verwirrten Situation gegenbersieht w„re es besser Nachsicht zu haben mit dem was er geschrieben hat und zu versuchen es auf irgendeine m”gliche Art mit der allgemeinen šbereinstimmung der Gemeinde in Einklang zu bringen.Dass man w„hlt seine Meinung zu glauben, in direktem Gegensatz zur allgemeinen šbereinstimmung der gesamten Gemeinde, ist undenkbar.Nichtsdestotrotz hat eine Reihe ignoranter/unwissender/unkundiger Leute zu dieser Zeit genau das getan! Bei Allah suchen wir Schutz vor geistigen Verfehlungen und imbalance Unausgewogenheit/Unausgeglichenheit/Ungleichgewicht! Schlieálich ist niemand auáer den Propheten, Friede sei mit ihnen allen, perfect vollkommen/fehlerlos. Wenn jemand in einer theologischen Diskussion Fehler macht, so ist es sein Menschsein, das ihn dazu berechtigt. Die vier groáen Imame selbst, denen durch die Jahrhunderte Generationen von Muslimen folgten, waren ganz gewiá nicht unfehlbar und machten jede Menge Fehler in ihren legal judgements gesetzlichen/rechtsgltigen Urteilen/Beurteilungen. Wenn also der Scheich Muhy ud Din in dieser Frage einen Fehler machte, sollte es keine Angelegenheit von groáer šberraschung sein. Wenn aber jemand sich entscheidet der gesamten Gemeinde zu trotzen/die gesamte Gemeinde herauszufordern wegen eines Mannes Meinung (des Scheichs Meinung) ist das eine andere Sache. Wenn er so gehandelt hat aus der šberzeugung (belief), dass ein Mann aus der gesamten Gemeinde zum einzigen Beh„ltnis der Wahrheit gemacht wurde, welchen Beweis hat er dann diesen Anspruch zu untersttzen? Und wenn es nicht mehr ist, als dass er ein aufrichtiger Schler (follower) des Scheich Muhy ud Din ist, dann ist es weit klger /verst„ndiger/gescheiter in Angelegenheiten der Theologie den Gelehrten dieses besonderen Bereichs aus der Mitte der Imame und der frommen Vorfahren zu folgen. Es mag angefhrt werden, dass Scheich Muhy ud Din ein groáer spiritueller Meister war, vertraut mit allen Arten verborgener Wahrheiten und Feinheiten und dass in einer Frage die Shariah betreffend (die die Shariah betrifft), es fr ihn unm”glich w„re einen Fehler zu machen, denn (weil) alles was er in seinem Buch schrieb, kam ohne Ver„nderung (alteration) von the Refuge of Prophecy, von Muhammad, Friede sei mit ihm. Wir m”chten zuerst sagen, dass die spirituelle Position des Scheichs auáer Frage steht. Dass er Inspiration empfangen und manchmal flchtig ins Unsichtbare geblickt hat ist best„tigt worden und ist von fast allen anerkannt. Doch dies ist eine Frage des Shariah-Gesetzes (shariah-law) und in solchen Fragen besteht die Notwendigkeit des Beweises, entweder in Form textlicher Zeugnisse oder tauglicher Analogien. Es ist selbstverst„ndlich, dass Menschen Irrtmern und Fehlern erliegen. Keine, auáer dem Propheten, Friede sei mit ihm, sind unfehlbar. Der Scheich hat in seiner Futuhaat Makkia geschrieben, dass im Qur'an nicht ein einziger Vers ist, der ewige Marter best„tigt. Das dazu N„chstliegendste sind Verse ber die ewige Gefangenschaft im Feuer. Das ist, was der Scheich geschrieben hat. Doch ist es eine Tatsache, dass an vielen Stellen im Qur'an ewige Qual erw„hnt worden ist. Zum Beispiel ist in Sure Maida offenbart worden "und in der Strafe werden sie auf ewig bleiben" ( 5 : 80 )
In Sure Al Furqaan ist geschrieben "...und er soll darin auf ewig in Schmach bleiben" ( 25 : 69 ) Das Wort "darin" bezieht sich auf die Qual der H”lle welche im vorhergehenden Vers erw„hnt wurde. In Sure Alif Lam Mim Sajda ist es offenbart worden "Kostet denn die Strafe der Ewigkeit" ( 32 : 14 )
In Sure Zukhruf ist es offenbart worden "Wahrlich, die Snder werden ewig in der Strafe der H”lle verharren;" ( 43 : 74 )
Ungeachtet des Wissens des Scheichs und anderer seiner Vollkommenheiten, ist er auch bekannt dafr Fehler gemacht zu haben - und Allah weiá am besten. Zusammenfassend ist es besser, da wo es sich um Angelegenheiten des Glaubens (faith) und die Gesetze von Glaube und Unglaube (belief and unbelief)(šberzeugung und Leugnung) handelt, den anerkannten Imamen zu folgen. Diese Vorgangsweise ist in allen F„llen anzuwenden und ganz besonders in diesem Fall, da es eine Frage betrifft, in der die gesamte Gemeinde der Muslims bereinstimmt. Ja, in Angelegenheiten die Sittlichkeit, die Manieren/Umgangsformen/Sitten (manners) und die guten Eigenschaften betreffend ist die Unterweisung von Sufi Scheichs unsch„tzbar und man sollte von ihnen in dieser Hinsicht sehr hoch denken. Dennoch sollten die Worte die sie sprechen, dies als allgemeine Regel, im Lichte dessen was die groáen Imame und Gelehrten gesagt haben, genommen werden. Ohne Zweifel sollte sich jeder Muslim in spirituellen Disziplinen und Andachtsbungen der einen oder anderen Art anstrengen. Dann werden jene, welche aufrichtig, richtig gerstet (properly prepared) und streng in ihrer Zucht sind, ihre Anstrengungen belohnt finden, indem ihr inneres Sein sich ihnen offenbart. Jedoch sollte man Bedacht nehmen, wen man erw„hlt um ihm zu folgen und auf die mannigfaltigen Maniriertheiten und Zierereien/Verstellungen achten, welche sich all zu oft in diese Angelegenheiten schleichen, wenn diese nicht ordentlich gefhrt sind. Und Allah ist der Herr des Erfolges. Der Scheich Ibn Hajar hat in seinem Kitab uz Zawaajir erw„hnt, dass auf der Grundlage dieses Verses "Aber ihr Glaube - als sie Unsere Strafe sahen - konnte ihnen nichts mehr ntzen." ( 40 : 85 )
die gesamte Gemeinde sich auf die Unannehmbarkeit von Firauns šberzeugung/Glaube (belief) geeinigt hat. Ibn Hajar f„hrt fort, dass, sogar wenn jemand seinen Glauben/šberzeugung (belief) als annehmbar betrachtet, dann noch immer kein Zweifel w„re ber die Richtigkeit der kollektiven Meinung der Gemeinde wegen der Unannehmbarkeit von jemandes Glaube (believing) an Allah, w„hrend er zur selben Zeit Seine Propheten leugnet. Alsdann (so then), sogar wenn zugegeben wrde (conceded), dass Firauns Glaube annehmbar war, so ist klar, dass er niemals an Musa, Friede sei mit ihm, glaubte. So, von welchem Nutzen war sein Glaube/šberzeugung (belief)? Wenn ein Ungl„ubiger tausend Mal scheinheilig sagte, "Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt auáer Ihm/Jenem an Den die Muslime glauben." wrde er nicht als Gl„ubiger betrachtet werden bis er hinzufgte; "und dass Muhammad Sein Prophet ist." Es mag der Einwand gemacht werden, dass Firauns Zauberer niemals an Musa, Friede sei mit ihm, glaubten und dennoch wurde, dessen ungeachtet, ihr Glaube angenommen. Die Antwort ist, dass der Einwand nicht gltig ist, weil die Zauberer sagten, "Wir glauben an den Herrn der Welten, den Herrn Musas und Haroons." ( 26 : 47 - 48 )
So, Im Verbinden ihres Glaubens (belief) mit Musas und Haroons Herr haben sie auch ihren Glauben (belief) in Musa und Haroon, Friede sei mit ihnen, mit einbezogen. Andererseits hat Firaun seinen Glauben (belief) niemals mit Musas Herr in Verbindung gebracht, aber stattdessen gesagt, "an Den die Kinder Israels glauben." Zweitens gelangten die Zauberer durch Wunder, welche von Musa, Friede sei mit ihm, ausgefhrt wurden zum Glauben (belief) an Allah. An das Wunder eines Propheten zu glauben ist nicht anders als Glaube (belief) an den Propheten selbst zu haben. Also glaubten die Zauberer ganz klar an Musa, Friede sei mit ihm, wohingegen Firaun das nicht tat. Firaun erw„hnte nicht ein einziges Mal seinen Glauben/šberzeugung (belief) an Musa, Friede sei mit ihm, und es ist diese Miáachtung gekoppelt mit seiner Erw„hnung des Herrn der Bani Israil (nicht von Musa) welche sehr beredt fr seinen Unglauben spricht. Ich habe diese letzten paar Abs„tze aus Ibn Hajars Kitab az Zawaajir gekrzt. Allah weiá am Besten und Er ist der Fhrer zu den Geheimnissen that lie within. Frieden und Gebete seien auf dem Meister, dem Beglaubiger und dem Best„tiger der Wahrheit, Muhammad, seiner Familie, seinen Gef„hrten und all jenen, die ihm folgen!
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59. Das Begehen einer groáen Snde entzieht einem Gl„ubigen nicht den Glauben
In seiner grundlegendsten Form ist Glaube (faith) einfach der innere Glaube des Herzens. Taten sind kein Teil dieses einfachen Glaubens, sondern, wenn sie mit diesem verbunden werden vervollst„ndigen und vervollkommnenen sie ihn. Then faith ohne Taten ist kein vollst„ndiges faith, sondern unvollst„ndiges und unvollkommenes faith. Wenn etwas unvollst„ndig ist, bedeutet das nicht, dass es nicht mehr dieses selbe 'Etwas' ist, sondern einfach eine unvollst„ndige Fassung (version) davon. In anderen Worten, es ist kein vollst„ndiges 'Etwas'. So wird die groáe Snde (Kabira), wenn sie von einem Gl„ubigen begangen wird sein faith auf den Zustand der Unvollst„ndigkeit reduzieren, aber wird ihm faith nicht g„nzlich nehmen. Somit machen Snde und Unfolgsamkeit jemanden zu einem Snder oder Unfolgsamen, aber nicht zu einem Ungl„ubigen. Wenn man dies nun bedenkt, so k”nnen wir beobachten, dass es zwei Arten von Gl„ubigen gibt; den folsamen und vollkommenen Gl„ubigen und den unfolgsamen oder unvollkommenen Gl„ubigen. Das Wort 'Gl„ubige', wenn es in Qur'an und Hadith verwendet wird, bezieht sich auf beide, die folgsamen und die unfolgsamen Gl„ubigen, abh„ngig vom Zusammenhang des Verses, in welchem das Wort vorkommt. Hinzu kommt, dass die Erl„sse und Verbote der Shariah in beiden F„llen gleichermaáen angewandt werden. Die Gef„hrten des Propheten, m”ge Allah Freude an ihnen haben, pflegten ihre Gebet Seite an Seite mit den Ungehorsamen abzuhalten und wann immer einer von ihnen starb, lasen die Gef„hrten Totengebete fr ihn und begruben ihn auf dem Friedhof der Muslime. Folglich k”nnen also Snder und unfolgsame Personen keineswegs als auáerhalb der Grenzem des Islam betrachtet werden. Snden k”nnen so eingeteilt werden, dass sie der einen oder der anderen von zwei grundlegenden Kategorien zugeh”ren; die groáe/bedeutende Snde (Kabira) und die kleine/weniger bedeutende Snde (Saghira). Die Kabira ist jene Snde, deren Begehen durch schlssigen Beweis als unrechtm„áig/ungesetzlich dargetan wird oder deren T„ter in der Shariah Bestrafung angedroht wird. Beispiele der Kabira sind wie folgt:- 1) Das unrechtm„áige Vergieáen von Blut 2) Ehebruch 3) Sodomie 4) Eine verheiratete Frau f„lschlicherweise der Hurerei beschuldigen 5) Vor der Schlacht fliehen, wenn man mit einem Feind konfrontiert ist, der nur doppelt so stark ist 6) Zauberei 8) Ungesetzlicherweise das Verm”gen von Waisen ausgeben 9) Das Begehen von Taten innerhalb der Grenzen von Mekka, die in dieser Heiligen Stadt besonders verboten sind 10) Wucher 11) Diebstahl 12) Der Konsum von Alkohol und anderer Rauschmittel(Drogen) 13) Das Essen von Schweinefleisch 14) Falsches Zeugnis ablegen 15) Das Zurckhalten von Beweisen ohne Entschuldigung 16) Das Essen w„hrend des Tages im Monat Ramadan, ohne dafr eine gltige Entschuldigung zu haben 17) Das Abhalten der Gebete vernachl„ssigen 18) Zu einer anderen als der vorgeschriebenen Zeit beten 19) Das Zurckhalten von Zakat 20) Falsche Eide ablegen 21) Das Abbrechen aller Beziehungen zu den Verwandten 22) Gewichte f„lschen und zu kurzes Maá geben 23) Ungesetzlicherweise in den Krieg gegen (andere) Muslims ziehen 24) Die Propheten beschimpfen oder sonst respektlos ber sie oder ihre Gef„hrten sprechen 25) Bestechung 26) Den Sultan verleumden 27) Nicht das Gute befehlen und das Falsche verbieten, trotzdem man dazu die F„higkeit hat 28) Vergessen, was man vom Qur'an gelernt hat 29) Feuer an ein lebendes Wesen zu legen 30) Die Unfolgsamkeit einer Frau gegen ihren Mann 31) Die Tyrranei eines Mannes ber seine Frau 32) Das Verursachen von Schwierigkeiten zwischen Mann und Frau durch eine dritte Person 33) Religi”se Gelehrte und jene, die den Qur'an auswendig gelernt haben beschimpfen oder beleidigen 34) An Allahs Barmherzigkeit zweifeln 35) Furchtlos sein vor Allahs Bestrafung Jalaal ud Din Dawwani hat diese Beispiele aufgez„hlt mit der Autorit„t von ar Rawaani, einem der Gef„hrten des Imam Shafii. Andere Gelehrte haben sogar noch mehr Beispiele aufgez„hlt. Dennoch ist die allgemein zu befolgende Regel, ob es sich bei einer Snde um eine Kabira handelt die, sich den Quellen der Shariah zuzuwenden. Wenn dort eine Warnung gefunden wird die den betrifft, der eine solche Tat begeht und es gibt keinen Zweifel ber die Authentizit„t der Androhung ** **= FUáNOTE: Wenn die Androhung in einem Vers des Qur'an enthalten ist, dann kann es keinen Zweifel ber ihre Authentizit„t geben; und wenn sie in einem Hadith enthalten ist, dann mssen die Meinungen der traditionellen Gelehrten ihre Authentizit„t betreffend herangezogen werden (trans.) dann ist diese Snde eine Kabira. Die kleine Snde oder Saghira ist jene, deren Definition nicht der der Kabira entspricht. Infolge der Schwierigkeiten die es mit sich bringt sich der Saghira zu enthalten, ist ihr Begehen nicht eine ganz so ernste Angelegenheit wie das Begehen einer Kabira. Weiters beeintr„chtigt die Saghira nicht die Fr”mmigkeit einer Person so lange diese nicht darauf beharrt. Was denjenigen betrifft, der eine Kabira begeht, so bleibt er, trotz der Unvollst„ndigkeit seines faith, ein Muslim. Die Sekte des Kharijiya betrachtet den, der entweder eine Kabira oder eine Saghira begeht als einen Ungl„ubigen. Aus dem von uns hier Erkl„rten sollte klar sein, dass ihr Anspruch ein ungltiger ist. Die Sekte der Mu'tazila beanspruchte/forderte, dass jener, der eine Kabira begeht weder ein Gl„ubiger noch ein Ungl„ubiger ist. Diese besondere/sonderbare Frage war die erste in der Geschichte des Islam, die eine Gruppe veranlaáte, mit der verbliebenen Mehrzahl der Ummah in Streit zu kommen. Die Mu'tazila war die erste Sekte die einen Bruch der Fundamente der Religion versuchte indem sie die Lehren des Islam den Unvereinbarkeiten ihres Rationalismus anpaáte und - im Laufe der Zeit - die offensichtliche Bedeutung qur'anischer Verse und traditioneller Texte jenseits jeglicher Verh„ltnisse verdrehte; "M”gen sie von Allah vergessen/aufgegeben werden!" Ihre Prinzipien waren falsch und ihre Meinungen schwach. In der Tat hat der Allm„chtige seine Diener in zwei Gruppen geteilt; "Er ist es, Der euch erschaffen hat, aber einige von euch sind ungl„ubig und einige von euch sind gl„ubig" ( 64 : 2 )
Es gibt keine dritte Gruppe. Tats„chlich haben diese Leute niemals gewuát was es heiát, an den Propheten, Friede sei mit ihm, zu glauben (have faith in); ich meine die Art von faith der jeden Irrtum/Fehler und Unfolgsamkeit vergehen l„át in den schimmernden/ leuchtenden Strahlen seiner brennenden Glut. In der selben/gleichen Weise wie gute Werke niemals dem Ungl„ubigen ntzen werden, so werden niemals Snden den wahren Gl„ubigen berw„ltigen. Sein belief mag unvollst„ndig/unvollkommen sein, aber so lange er das Falsche seines Tuns eingesteht, so lange bleibt er ein Gl„ubiger. Wenn er jedoch das Falsche seines Tuns nicht eingesteht, zum Beispiel annimmt, dass seine Missetat etwas Erlaubtes ist, oder Haraam Halaal ist, dann ist er kein Gl„ubiger mehr; denn das ist das Wesen des Unglaubens selbst. Wenn er aber weiá und glaubt, dass Haraam Haraam ist und eine Missetat eine Missetat, er jedoch, durch seine menschliche Natur, von Verlangen berkommen wird und eine Snde begeht, dann ist er kein Ungl„ubiger. Das ist deshalb so, weil hier nichts ist, das dem Wesen des faith widerspricht oder the heart's inner belief. Sein Herz ist Muslim und voll faith, doch verhalten sich/sind seine Gliedmaáen ungeb„rdig und schenken dem Herzen keine Aufmerksamkeit. Das ist besonders wahr, wenn das Herz betroffem ist von der Angst vor Strafe, oder Hoffnung auf Vergebung, oder der Qual von Gewissensbissen. Dennoch sollte sich ein Gl„ubiger trotz alle dem nicht verfhren lassen. Denn es wird die Reinheit seines Herzens und die Frische seines faith verderben, bis er schlieálich, w„hrend das Herz sich verh„rtet und schw„rzer und schw„rzer wird, nur mehr einen Schritt vom Unglauben entfernt ist. Dann wird eine Person, die die Angewohnheit einer bestimmten Snde hat es schwer haben ihr faith zu behalten. Es ist in den Traditionen aufgezeichnet, dass, wenn ein Gl„ubiger eine Snde begeht, sich ein schwarzer Fleck auf seinem Herzen bildet. Wenn er sein Tun bereut verschwindet der Fleck wieder; und wenn er es nicht bereut, dann beginnt der Fleck sich auszubreiten, bis er das ganze Herz eingehllt hat. Mit der fortschreitenden Dunkelheit, mit der zunehmenden Last von Snde und Irrtum, beginnt jener Platz im Herzen, der noch f„hig ist Angelegenheiten der Wahrheit und faith wahrzunehmen und anzunehmen, sich zu verringern. Das ist die Bedeutung der Worte 'seal' und 'rust' im folgenden Vers des Qur'an: (1) "Versiegelt hat Allah ihre Herzen" ( 2 : 7 ) (2) "Nein, jedoch das, was sie zu tun pflegten, hat auf ihre Herzen Schmutz gelegt"( 83 : 14 )
So sind Snden, w„hrend sie nicht wirklich den Verlust des faith verursachen zumindest als etwas zu frchten, das genau dorthin fhrt. Rettung liegt darin, nur so viel von der Welt zu nehmen wie notwendig ist und das besteht aus drei Dingen. Das Erste ist, nur so viel zu essen wie n”tig ist um den Hunger abzuwehren. Das Zweite ist, nur so viel Kleidung zu tragen wie notwendig ist um sich selbst ordnungsgem„á zu bedecken. Das Dritte ist, an einem Platz zu wohnen, der nicht mehr gew„hrt als Obdach/Schutz. , Durch das ™ffnen der Tr fr mehr und mehr "erlaubte" Dinge die Grenzen des Notwendigen zu berschreiten, ist das gleiche, wie das Zweifelhafte und das Unerwnschte einzulassen, bis am Ende im Zuge des Unerwnschten (Makruh), das Unerlaubte hereinkommt. An diesem Punkt hast du den „uáersten Rand des Islam erreicht nach dem nichts bleibt auáer der Wste des Unglaubens. M”ge Allah uns vor einem solchen Schicksal bewahren! Zusammengefaát, der Weg der Vervollkommnung und der Rettung kann erreicht werden, erstens dadurch, dass man faith hat, dann dadurch, dass man alle notwendigen Pflichten und Andachtsbungen verrichtet, dann durch das Verrichten all der zus„tzlichen Andachtsbungen, von denen der Prophet, Friede sei mit ihm, die Gewohnheit hatte sie mehr oder weniger regelm„áig zu verrichten, dann durch jene, die er, Friede sei mit ihm, gelegentlich verrichtete; aus dem einzigen Grund, um zus„tzliche Verdienste zu erwerben und letzlich in dieser Weise sein Leben fortzusetzen bis zum Zeitpunkt des Todes. Der Weg von Abschweifung und Schw„che, welcher letztendlich zum Unglauben fhrt, ist der Weg der zweifelhaften Taten und jener, die haraam sind. Das Wesen jedes Werkes und das der eigenen Sicherheit in allen Situationen liegt im Verweilen in einem Zustand von beidem, Hoffnung und Furcht. Wahrlich, Allah leitet wen Er will. __________________________________________________________________
60. Die Gl„ubigen welche groáe Snden begangen haben werden nicht auf ewig im Feuer eingeschlossen bleiben; auch wenn sie sterben ohne ihre Snde bereut zu haben
Begeht ein Gl„ubiger eine Kabira, so macht ihn das nicht zu einem Ungl„ubigen. Zweitens ist durch das Zeugnis von Qur'an und Hadith klar, dass das ewige Eingeschlossensein im Feuer eine Strafe ist, welche besonders den Ungl„ubigen vorbehalten ist. Die logische Schluáfolgerung aus dem oben Angefhrten ist, dass der Gl„ubige, der eine Kabira begangen hat nicht ewig im Feuer eingeschlossen sein wird; und es wird dabei bleiben, sogar, wenn er stirbt ohne seine Kabira bereut zu haben. Der All-M„chtige, der All-Wissende, gepriesen sei Seine Herrlichkeit, in Seiner Weisheit wird Er den Snder so lange im Feuer einschlieáen wie Er will und wenn der Snder gel„utert ist, wird der All-M„chtige ihn dem Paradies ausliefern um darin fr immer und ewig zu leben. Hakim Tirmizi in seinem Nawaadir ul Usul hat eine šberlieferung erz„hlt on the authority of Abu Huraira, m”ge Allah Gefallen an ihm finden, in welcher erw„hnt wird, dass einige der sndigen Gl„ubigen sich nicht l„nger im Feuer aufhalten werden als eine Stunde, einige einen Tag, einige ein Monat und einige ein Jahr. Die l„ngste Zeit, die irgend ein sndiger Gl„ubiger im Feuer verbringen wird mssen, wird der Anzahl der Jahre seines Lebens entsprechen.. Es heiát, dass der „lteste Mensch, der jemals gelebt hat im Alter von siebentausend Jahren starb. M”ge Allah uns vor einem solchen Schicksal bewahren! Diese šberlieferung ist auch von Ibn Hatim und Ibn Shahin, on the authority of dem Fhrer der Gl„ubigen, dem Khalifen Ali, m”ge Allah Gefallen an ihm finden, berichtet worden. "Wahrlich, Allah wird es nicht vergeben, dass Ihm G”tter zur Seite gestellt werden; doch Er vergibt das, was geringer ist als dies, wem Er will." ( 4 : 48 ) Der Allm„chtige hat uns in diesem Vers offenbart, dass Er niemals einen G”tzendiener oder einen Ungl„ubigen belohnen wird. Alle anderen sind Seinem Willen unterworfen. Ob sie groáe oder kleine Snden begangen haben und ob sie bereut haben oder nicht, Er wird jene, die Er bestrafen will bestrafen und jene, die Er belohnen will, wird Er belohnen. Kurz, es gibt zwei Arten von Menschen; Gl„ubige und Ungl„ubige. Dann gibt es zwei Arten von Gl„ubigen; folgsame Gl„ubige und sndige Gl„ubige. Und dann gibt es noch zwei Arten von sndigen Gl„ubigen; jene, die bereuen und jene, die nicht bereuen. Es herrscht weltweites Einverst„ndnis ber das ewige Eingeschlossensein der Ungl„ubigen im Feuer. Ebenso herrscht Einverst„ndnis darber, dass die folgsamen und reuigen Gl„ubigen sich fr immer im Paradies aufhalten werden. Nur Allah weiá, wie Er w„hlen wird, sich mit den nicht-reuigen Gl„ubigen zu befassen. Wenn Er es so wollen wird, werden sie, bevor sie aus dem Feuer genommen und ins Paradies gebracht werden, eine ihren Snden angemessene Bestrafung erhalten. Oder Er kann ihnen aus Seinem eigenen Willen oder durch jemandes Frbitte vergeben und sie geradewegs ins Paradies senden. (5:44) Suren/Ayat-Angabe stimmt nicht Es gibt eine betr„chtliche Anzahl von Hadithe, die das Thema von Verzeihung/Vergebung/Begnadigung (pardon) und Vergebung/Verzeihung (forgiveness) berhren. Wir haben eine solche Hadith in dem Kapitel "Die Befragung ist die Wahrheit" erw„hnt. In einer „hnlichen Hadith heiát es, dass Allah, der Allerh”chste, Seinen Diener vor sich gebracht haben wird fr das Gericht/das Urteil. Wenn jener sein Buch der Taten erh„lt, wird er seine schlechten Taten im Inneren des Buches und seine guten Taten auáen auf den Buchdeckeln, fr alle sichtbar, geschrieben finden. Dann wird Allah sagen: "Oh, mein Diener! Frher habe ich alle deine Snden verhllt. Heute vergebe ich dir alle von ihnen. Tritt ein ins Paradies und lebe darin fr immer!" Das sind Angelegenheiten, die alleinig den Willen Allahs betreffen. Es kann keine verstandesm„áigen Untersuchungen ber das Warum und Wofr geben, wenn zum Beispiel einem Ungl„ubigen Vergebung zuteil wird. Oder dass einem vergeben wird und ein anderer Bestrafung erh„lt. (1) "und Allah tut, was Er will" ( 14 : 27 ) (2) "wahrlich, Allah richtet, wie Er will" ( 5 : 1 )
Es sollte deutlich sein, dass Allahs Entscheidung in diesen Angelegenheiten so ist, dass Er niemals ermangeln wird ein Versprechen einzuhalten. Dennoch hinsichtlich Drohungen/Androhungen was Dr. betrifft, so wird Er sie manchmal ausfhren und manchmal nicht. Das ist Seine Groázgigkeit. Im Allgemeinen werden die, die fr ihre Groázgigkeit bekannt sind immer ihre Versprechen von Belohnungen oder Geschenken einhalten. Ein arabisches Sprichwort sagt: "Die Groázgigen, wenn sie etwas versprechen, halten sie es." Sogar wenn die Groázgigen im ?rger eine Drohung aussprechen, vergeben sie diese meistens sp„ter wieder. Einige sagen, dass der Allm„chtige weder Seinen Versprechungen noch Seinen Drohungen jemals widerspricht. Sie schlieáen, dass, wenn Er so t„te, es die Falschheit von vielem, das Er offenbart hat, erfordern/notwendig machen wrde; und das ist absolut undenkbar, da Er weit ber solchen Dingen ist. Die Antwort auf das was sie gesagt haben ist, dass es m”glich ist, in šberreinstimmung mit den Anforderungen Seiner Groázgigkeit, wenn immer Er eine Drohung macht, "Wenn Ich so will/wollen sollte" ist eine unausgesprochene aber nichtsdestoweniger wohlverstandene Bedingung dieser Drohung being carried out. Andererseits sind Seine Versprechen ohne diese Bedingung gemacht. Diese Verse im Qur'an und diese Hadithe in denen sein Wille offensichtlich zu einer bedingung in diesen Angelegenheiten gemacht ist, geben reichlich Hinweis auf das "Wohlverstanden-Sein" an anderen Stellen. Eine andere m”gliche Antwort ist, dass die Bedeutung hinter Seiner Drohung nur die ist, dass jemand eine besondere Strafe verdient; nicht aber, dass er sie wirklich erh„lt. Eine dritte M”glichkeit ist, dass Seine Drohungen Ausrufe sind und nicht Erkl„rungen. Dann, im Lichte dieser Antworten ist es nicht n”tig, dass die Fragen von Widerspruch und Falschheit auftauchen. Allah ist der Herr des Erfolges und es ist Er, Der alles am besten weiá! __________________________________________________________________
61. Strafe ist gerechtfertigt fr geringere Snden
Short of unbelief -ob eine Snde strafbar ist oder nicht ist g„nzlich vom Willen Allahs abh„ngig. So ist die Bestrafung was kleinere Snden betrifft eine Angelegenheit, die der Allm„chtige entscheidet. __________________________________________________________________
62. Der Allm„chtige berief aus der Menschheit Propheten und sandte sie, um der Menschheit gute Nachrichten und auch Warnungen zu geben, und um ihr zu erkl„ren, wessen sie in beiden Angelegenheiten - weltlichen und spirituellen - bedarf.
Nichts ist (incumbent) fr Allah, erhaben ist Er. Er ist unter keiner Verpflichtung oder Zwang in irgendetwas was Er tut; was immer Er tut, tut Er aus Seinem Eigenen Wollen und Willen. Er unterliegt nicht den Eingebungen der Vernunft in dem wovon man annimmt, daáá es Seine Pflichten oder verpflichtungen w„ren; im gegnteil, die Vernunft selbst ist nichts mehr als eine seiner Untertanen. Allah, in Seiner Gnade, Seiner Barmherzigkeit, Seiner Groázgigkeit und Seinem Mitleid, hat auf Sich Selbst die Handhabung/Verwaltung einer Reihe von Dingen genommen, die notwendig sind fr die immerw„hrende Erhaltung der Welt und der Vervollkommnung der Menschheit als Individuen, oder, in anderen Worten, des gesellschaftlichen und spirituellen Wohlbefindens der Menschheit. Einerseits versorgt Er sie mit den Mitteln fr ihren Lebensunterhalt und andererseits stellt er die Mittel Fhrung und Gelingen. Hier herein geh”ren die Propheten, Friede sei mit ihnen allen. Nichts davon ist bindend fr Ihn, eher ist es, dank Seiner Gnade, das Ausfhren Seines Willens. Nachdem die groáe Mehrheit der Menschen weder darauf vorbereitet, noch in der Lage dazu ist direkte Mitteilungen von Allah zu erhalten, hat Er gewisse M„nner ausersehen Kenntnis ber Seine Person (His person) /Sein Sein, Seine Eigenschaften und Sein Wesen zu erlangen/erhalten; und Er hat sie den Weg gelehrt fr das Gelingen/Glck des Menschen in dieser Welt und in der n„chsten. Diese sind die Propheten, gesandt von dem Allm„chtigen zur gesamten Menschheit, um sie zur Wahrheit zu rufen. Sie sind die Botschafter der G”ttlichen Fhrung, welche die Menschheit das lehren, wessen man in dieser Welt und in der n„chsten bedarf von Angelegenheiten desfaith und der Praxis. Allah hat das Paradies erschaffen und Er hat die H”lle erschaffen. Er hat das Paradies zu einem Aufenthaltsort fr die Ergebenen gemacht und die H”lle zu einem Aufenthaltsort fr die šbelt„ter. Verstand alleine gengt nicht um die Werke festzustellen/zu ermitteln, welche ins Paradies fhren oder einen davor bewahren in die H”lle geworfen zu werden. Daher hat Allah die Propheten, Friede sei auf ihnen allen, gesandt damit sie Seine Sch”pfung in der Art und Weise unterweisen, die zu ihrem Glck/Heil fhren. Dann, wenn sie vor Ihm zu Gericht gebracht werden, wird Unwissenheit keine Entschuldigung sein.
(1) "Gesandte, šberbringer froher Botschaften und Warner, so dass die Menschen nach den Gesandten keine Rechtfertigung gegen Allah haben." ( 4 : 165 ) (2) "Und Wir entsandten dich nur aus Barmherzigkeit fr alle Welten" ( 21 : 107 )
Das Wesentliche jedes dem Menschen bekannten Wissensgebietes, ob es mit dem Himmel oder der Erde zu tun hat ist zu uns gebracht worden durch die Dienste der Propheten Allahs, Friede sei auf ihnen. Das ist so, weil alles Wissen dem Quell der G”ttlichen Offenbarung entspringt. Die Gelehrten und Denker dieser Welt haben alle fr ihr Wissen von diesem Quell getrunken; und, obwohl sie es erweitern m”gen durch Analogie, die šbung des Urteilsverm”gens/judgement und Experimentieren, tun sie nicht mehr als zu erl„utern und zu erkl„ren was die Propheten dachten. Der Grund warum manche Wissensgebiete nicht in šbereinstimmung mit dem G”ttlichen Gesetz (Schariah) zu sein scheinen, trotzdem sie auf G”ttlicher šberlieferung basieren, ist, weil es Allahs Weise ist, die „ussere Form der Religion zu (ver)„ndern und ihre Gesetzgebung aufzuheben zugunsten von etwas, das passender ist fr Umst„nde/Verh„ltnisse/Zust„nde, die sp„ter erreicht werden m”gen. Andere Faktoren sind, dass manche Menschen sich weigern die Ver„nderungen zu akzeptieren, die durch einen neuen Propheten zustande gebracht wurden und fortsetzen im Lichte der alten Gesetze zu verfahren, w„hrend andere t„tig sind im Verf„lschen der gesetzlichen Texte oder unrechtm„áige Zus„tze anbringen/machen. Wieder andere lassen ihren Vorstellungen/Einbildungen freien Lauf und ziehen ungltige und oft unglaubliche Analogien aus den offenbarten Texten und ”ffnen so Tr und Tor fr Auseinandersetzung und Streit. Die Annahme (belief), dass diese Gelehrten und Denker, was ihr Wissen betrifft, sich niemals auf Lehrer oder irgend ein anderes Mittel verlieáen, sondern dass sie g„nzlich von ihrem eigenen Intellekt abhingen, ist „usserst weit hergeholt, der Weg zur Erlangung von Wissen ist Erziehung/Bildung/Ausbildung, danach kann der Intellekt seine eigenen Schlsse ziehen. Es ist in den Traditionen des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, berliefert: "Wissen ereignet sich/comes about/kommt zustande? durch Erziehung/Bildung und Gnade/Milde durch Geduld." __________________________________________________________________
63. Der Allm„chtige erh„rtete die Forderungen/Ansprche seiner Propheten mit/durch offenbaren Wundern und klaren Zeichen, jedes in sich/fr sich selbst ein Aufruf zu glauben.
Eine Forderung muss, um akzeptiert zu werden, von einem Beweis untersttzt sein. Ebenso muss ein Beansprucher/Anspruchsberechtigter/Forderer in der Lage sein berzeugenden Beweis zu erbringen. Der Beweis welcher von den Propheten Allahs, Friede sei auf ihnen allen, verwendet wurde um die Wahrheit ihres Anspruches Propheten und die Gesandten Allahs zu Seiner Sch”pfung zu sein zu best„tigen, war ihr Verrichten von Wundern (M'ujiza). Ein M'ujiza ist alles, das keine Vervielf„ltigung/duplication durch andere zul„sst und kommt vor/ereignet sich im Gegensatz zum gew”hnlichen Lauf der Dinge durch denjenigen, der beansprucht ein Prophet zu sein, zur deutlichen Untersttzung seines Anspruchs. Die Bedeutung von im Gegensatz zum gew”hnlichen Lauf der Dinge ist die, dass der All-Weise fr jedes Ereignis, das in dieser Welt stattfindet, einen Grund bestimmt hat. Es ist nicht Allahs Art???? eine Handlung zu erschaffen, ohne fr diese irgendeinen deutlichem Grund zu bestimmen. Das ist es, was gemeint ist mit dem gew”hnlichen Lauf der Dinge. Manchmal jedoch, durch das Ausben Seiner Macht, "durchbricht" der Allm„chtige den gew”hnlichen Lauf der Dinge, indem Er durch die H„nde Seiner Propheten, Friede sei auf ihnen allen, als Beweis ihres Prophetentums Hamdlungen und Ereignisse zustande bringt, die keine greifbaren/wirklichen Ursachen haben. Wunder sind das Werk von Allah, nicht das Seiner Propheten. "....und kein Gesandter h„tte ohne Allahs Erlaubnis ein Zeichen bringen k”nnen." ( 40 : 78 )=(Fuánote des englischen šbersetzers). Das ist deshalb so, weil es unm”glich ist fr irgendeinen Menschen zu verursachen, dass irgendetwas gegen die normalen Gesetze der Natur verl„uft von Allah dazu bestimmt. So ist ein Wunder ein unbestreitbarer Beweis der Wahrhaftigkeit eines Propheten. Sobald man Zeuge eines Wunders ist akzeptiert das Herz die Wahrheit des Anspruchs des Propheten und das innere Sein ist gezwungen seine Wahrheit anzuerkennen. So kann keine M”glichkeit zu leugnen bleiben. Wenn der Anspruch erhaben ist, so muss der Beweis ebenso erhaben sein. Ein Wunder ist ein Zeichen der Macht und der Herrlichkeit Allahs und vor seinem Angriff/Anfall/Sturm kann nichts sich behaupten. Andererseits ist der logische Beweis nichts mehr als ein paar Knoten in einem Faden/Garn der Beweisfhrung. Einen Widersacher zu bek„mpfen, oder ihn zumindest zum Schweigen zu bringen ist mit solch einem Rstzeug besonders schwierig. Philosophie und scholastische Theologie basieren auf dieser Art von Beweis. Schlieálich, wer immer Zeuge eines Wunders war und danach ein Ungl„ubiger blieb tat dies aus keinem anderen Grund als aus Eigensinn und Halsstarrigkeit. __________________________________________________________________
64. Der erste der Propheten war Adam, Friede sei mit ihm, und der letzte der Propheten war Muhammad, m”gen der Friede und der Segen Allahs auf ihm sein
"Muhammad ist nicht der Vater eines eurer M„nner, sondern der Gesandte Allahs und der letzte aller Propheten" ( 33 : 40 ) Muhammads, Friede sei mit ihm, Bestimmung war es, die Religion zu vollenden und die edlen Qualit„ten welche in den Menschen schlummern, zu verfeinern. Als sein Auftrag erfllt war und sowohl Religion als auch Gebaren vervollkommnet/vollkommen waren, waren keine weiteren Propheten mehr n”tig. Die Nachfolger der Propheten (Khulafa) und die Gelehrten des Islam (Ulema) in ihrer Stellung als Tr„ger und Verteidiger des Glaubens (faith) werden gengen, um die Religion des Islam fr alle Zeiten zu beschtzen und zu f”rdern. __________________________________________________________________
65. Es ist angemessener sich der genauen Angabe ihrer Zahl zu enthalten
In manchen šberlieferungen ist die Zahl Einhundertvierundzwanzig= tausend erw„hnt worden. Doch ist im Qur'an offenbart worden:
"Und sicher entsandten Wir schon Gesandte vor dir; darunter sind manche, von denen Wir dir bereits berichtet haben, und es sind darunter manche, von denen wir dir noch nicht berichtet haben" ( 40 : 78 )
Es ist m”glich, dass die šberlieferungen eine Zahl aufzeichnen, die von dem Propheten, Friede sei mit ihm, nach der Offenbarung dieses Verses erw„hnt wurde, aber wir k”nnen da nicht sicher sein. Mit Vorsicht sollten wir ihre tats„chliche Anzahl als etwas Verborgenes, nur Allah bekanntes, betrachten; und natrlich weiss es Allah am Besten. Dhul Qarnain: Was das Prophetentum von Dhul Qarnain betrifft, so gibt es darber eine Reihe verschiedener Meinungen. Gem„á einiger war er ein Prophet; wenn auch die meisten der Meinung sind, dass er ein gerechter, muslimischer K”nig war. Die letztere ist die stichhaltigere der beiden Meinungen und es ist berliefert, dass sie die Meinung des Kalifen Ali, m”ge Allah Gefallen an ihm haben. Eine weitere andere Meinung ist die, dass Dhul Qarnain ein Engel war; ab das ist sehr unwahrscheinlich. Es gibt auch unterschiedliche Meinungen seinen Namen betreffend. Die bekannteste dieser Meinungen ist die, dass sein Name Iskendar war. Abdullah, Mirzaban, Mirzabi, Hormus und andere Namen sind ebenfalls berliefert. Das ist Iskendar ibn Failaqus ar-Rumi (Alexander, der Sohn Phillips von Mazedonien), der selbe der mit Khidr, Friede sei mit ihm, zusammentraf und erfolglos versuchte, den Brunnen (ewiger) Jugend zu finden. Iskender, der Grieche, der Freund Aristoteles' war eine andere Person. Es heisst, dass er ein Nachkomme von Younaan ibn Yaafith ibn Nuh war; und Allah weiss am Besten. Nach den meisten war Dhul Qarnain ein Zeitgenosse des Propheten Ibrahim, Friede sei mit ihm, obwohl manche fordern/beanspruchen/claim, dass er einige Zeit nach dem Propheten Musa, Friede sei mit ihm, lebte. Der Scheich der Hadith ibn Abdul Barr war der Meinung, dass er nach dem Propheten 'Isa, Friede sei mit ihm, gelebt hat. Es heisst, dass es in der Geschichte nur vier Menschen gegeben hat, die K”nige ber die ganze Erde waren. Zwei von ihnen waren Muslime, Sulaiman, Friede sei mit ihm und Dhul Qarnain; und zwei von ihnen waren Ungl„ubige, Nimrod und Nebukadnezar. In den letzten Tagen wird Imam Mahdi, Friede sei mit ihm, der fnfte K”nig sein, der die Erde von Osten nach Westen regieren wird. Es gibt eine Reihe von Meinungen betreffend der Tatsache wie Iskendar zu dem Namen Dhul Qarnain (der Zwei-H”rnige) kam. Gem„á Wahab ibn Munabbih, bekam er den Namen, weil er der K”nig der beiden H”rner der Erde war. Mit den beiden H”rnern der Erde meinte er entweder den Osten und den Westen oder Rom und Persien oder vielleicht Asien und Persien. Gem„á Hasan Basri hatte er zwei lange Haarlocken und wurde aus diesem Grund Dhul Qarnain genannt. Nach manchen hatte er tats„chlich zwei H”rner an seinem Kopf, wie die H”rner einer Kuh. Eine andere Meinung ist die, dass er als K”nig w„hrend zweier Jahrhunderte (Qarnain bedeutet in der arabischen Sprache auch zwei Jahrhunderte) regierte. In einer šberlieferung, die auf den Khalifen Ali, m”ge Allah Gefallen an ihm finden, zurckgeht wird berichtet, dass er Dhul Qarnain genannt wurde, weil er Wunden an beiden Seiten seines Kopfes empfing w„hrend er im Jihad k„mpfte. Ibn Kawah, einer der Gef„hrten des Khalifen Ali, m”ge Allah Gefallen an ihm finden, wurde gefragt ob Dhul Qarnain ein Prophet war oder nicht. "Nein," antwortete er. "Er war ein gottesfrchtiger Mann, der an einer Wunde starb, die er an der rechten Seite seines Kopfes empfing w„hrend er im Wege Allahs k„mpfte. Dann erweckte Allah ihn wieder zum Leben. Er setzte fort zu k„mpfen bis er an einer Wunde auf der linken Seite seines Kopfes starb. Wieder erweckte Allah ihn zum Leben. Von diesem Tag an nannten sie ihn Dhul Qarnain." Manche sagen, dass er einen Traum hatte in dem er sich selbst sah wie er zur Sonne gebracht wurde und ihre beiden Seiten/Gesichter eroberte. Dann, als er diesen Traum seinen Leuten erz„hlt hatte begannen sie, ihn Dhul Qarnain zu nennen; und Allah weiá am Besten. Luqman: Was die Identit„t Luqmans betrifft gibt es auch hier eine Menge verschiedener Meinungen. Es heisst zum Beispiel, dass er der Sohn von Ayyubs Tochter war. Gem„á einer anderen šberlieferung war er der Sohn von Ayyubs Tante. Manche sagen, dass er ein Prophet war w„hrend andere behaupten die Wahrheit sei, dass er ein weiser Mann und ein Wali war. Gem„á mancher war er Diener und Schler von ber tausend Propheten. Von Ibn Abbas, m”ge Allah Gefallen an ihm finden, ist berliefert, dass Luqman ein Prophet war und kein K”nig; ein aethiopischer Sklave und Sch„fer, der von Allah ausgesucht worden war um Weisheit, Verst„ndnis und Prophetentum zu empfangen. Khidr: Was Khidr betrifft so ist die authentischste Erkl„rung die, dass er ein altertmlicher Prophet ist, der vor den Augen der Menschen verborgen ist und bis zum Tage des Gerichts leben wird, weil er aus dem Brunnen der Jugend getrunken hat. Manche erheben den Anspruch dass er ein Wali war und nicht mehr. Die Meinung derjenigen die sagen dass er ein Engel war ist sehr schwach. Die gesamte Gemeinde der Gelehrten stimmt darin berein, dass er lebt und dass er erst sterben wird, wenn der Qur'an in Vergessenheit geraten ist (gerade vor dem Letzten Tag). Ibn Hajar, in seinem Kommentar zu der Sammlung der šberlieferungen welche als Sahih al Bukhari bekannt sind hat geschrieben, dass die Wahrheit der Angelegenheit ist, dass er ein Prophet ist. Der groáe traditionelle Gelehrte Muhammad ibn Abdu Rahman as-Sakhawi hat die gleiche Meinung ausgesprochen. Al Qastelaani erwähnt in seinem Kommentar zu Sahih al Bukhari, dass Khidrs (oder Khadirs) Name Bullian ibn Malikan ist. Manche sagen, dass er der Sohn von Firaun war; aber das ist besonders weit hergeholt. Wieder andere sagen, dass er der Sohn von Malik und der Bruder des Propheten Ilyas, Friede sei mit ihm, ist; w„hrend andere wiederum sagen, dass er der Sohn von Adam, Friede sei mit ihm, ist; aber Allah weiss am Besten. Zusammenfassend, nahezu die gesamte Gemeinde der gelehrten ist der Meinung dass er lebt. Jedoch ein Teil der šberlieferer (Muhadditheen), unter ihnen Imam Bukhari, ibn ul Mubarak, al Harbi und Ibn Jawzi verneinen, dass er noch lebt. Der Beweis welcher zur Untersttzung ihrer Verneinung angefhrt ist, ist eine šberlieferung, in welcher von dem Propheten, Friede sei mit ihm, berichtet wird, dass er auf seinem Totenbett gesagt hat, dass in der Zukunft nichts l„nger als hundert Jahre auf der Erdoberfl„che leben wird. Die Bedeutung davon jedoch ist offen fr jede Menge von Interpretationen. Zusätzlich ist Khidrs Treffen mit saints und ihr Trefen mit ihnen gut bekannt. Khidr traf auch mit dem Propheten, Friede sei mit ihm, zusammen; und als er, Friede sei mit ihm, starb, sandte Khidr seinen Trost zu den Sahaaba. Der Ausspruch des Propheten;
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