003174_mn_bscharre.doc
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297
x 210 mm (DinA4)
| Photo, Bleistift, Tinte auf Papier |
(1975 - 1990)
Vorlage zu einem Gemälde
U-Boot
Der Libanon ist seit langem abgeholzt. 1981 gibt es einen
kleinen geschützten Zedernhain In etwa 2000.m
Seehöhe, nahe Bisharre im
Libanongebirge. Dort stehen große, sehr alte Zedern. Ein mächtiger Stamm
liegt quer über einen Graben im
Zedernhain
als ob er für mich bereitgestellt worden wäre. Ich beabsichtige den Stamm auszuhöhlen um
damit als Unterseeboot nach Amerika zu
tauchen, wobei "Amerika" hier als Symbol für den modernen
Kolonialismus steht und die Unterstützung der Zionisten steht. Nachdem was ich bisher im Krisentourismus gesehen und
erlebt habe, ist Amerika Hauptsponsor der gesamten Krise im Nahen Osten. Für
diese Arbeit schlage ich unser Camp im duftenden Zedernhain auf. Sobald das U-Boot fertig
sein wird, muss ich es noch aus dem Gebirge bis zum Meer transportieren, was auf der
eher schmalen, kurvigen Straße eine Herausforderung sein wird. Mit
dem U-Boot aber, mit dem kann ich - so Gott will - unbemerkt die Wahrheit in
die verschlossenen Herzen
schmuggeln und für echte Lebensqualität
öffnen. Nur so könnte die Krise im Nahen Osten dauerhaft befriedet werden.
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Malerei-Normal
In dieser Gemäldeserie sind eine
reihe von Projekten nicht mit
Photographie sondern
mittels Malerei dokumentiert, so wie das einst in der
Kriegsberichterstattung üblich war, wodurch das Projekt realitätsnäher
wird. Durch Darstellungen beseelter
Wesen - die primitivste Kunst - wird
im Betrachter eine emotionale Wirkung erzielt wird weil er sich
grundsätzlich selbst (als Mensch) im Bild erkennt. Er braucht dafür nicht zu
wissen ob die Darstellung Kunst ist oder nicht. Ob Höhlenmalerei,
Kinderzeichnung oder Leonardo, das sich selbst Erkennen bleibt
immer gleich. Um den Betrachter nicht durch dieses unbewusst
stattfindende sich Selbst erkennen von der Kunst nicht abzulenken,
habe ich die gemalten Gesichter herausschnitten und auf die Ebene der Botschaft
gehoben.
Die
Gemälde der Serie Malerei.Normal
habe ich zusätzlich in den Kontext des I-Ging gesetzt indem ich
jeweils eins der 64 Hexagrammen darauf malte. Dieser Kontext, welcher kausal
nichts mit dem durch das Gemälde
angedeutete Ereignis zu tun zu haben scheint, dient einem
tieferen verstehen der Zusammenhänge auf mehreren Ebenen. Dem Betrachter öffnet sich damit ein zusätzlicher Blickwinkel zum angedeuteten Ereignis und er kann sich im Buch der Wandlungen (I-Ging)
genauer über die Zusammenhänge informieren
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