003105_mn_gruenangergasse.doc
.003139_c_mn_jerrasch.doc
297
x 210 mm (DinA4)
| Photo, Bleistift, Tinte auf Papier |
(1975 - 1990)
Galerie St.Stephan in Wien: Ich
war eingeladen an einer Ausstellung junger Künstler mitzuwirken. Es gab
natürlich keine Bezahlung dafür. Der Hauptraum musste noch vor der
Ausstellung neu ausgemalt werden. Ich bewarb mich diese Arbeit gegen
Bezahlung zu übernehmen. Zur Ausstellungseröffnung arbeite ich noch immer
als Maler und Anstreicher auf der Leiter, so dass die Besucher
aufpassen mussten, keine Farbspritzer abzubekommen. Vermutlich hat die
Galerieleitung erst dann richtig verstanden, dass mein Ausmalen mein
Kunstbeitrag war: Einerseits eine Aktion und andererseits eine Skulptur,
welche den ganzen Raum in Form einer Farbhaut umfasste. Eher widerwillig
wurde ich für meine Kunst (als Handwerker) wie anfangs vereinbart bezahlt.
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Malerei-Normal
In dieser Gemäldeserie sind eine
Reihe von Projekten
mittels Malerei dokumentiert, so wie das einst in der
Kriegsberichterstattung üblich war. Durch Darstellungen beseelter
Wesen - die primitivste Kunst - wird
im Betrachter eine emotionale Wirkung erzielt wird weil er sich
grundsätzlich selbst (als Mensch) im Bild erkennt. Er braucht dafür nicht zu
wissen ob die Darstellung Kunst ist oder nicht. Ob Höhlenmalerei,
Kinderzeichnung oder Leonardo, das sich selbst Erkennen bleibt
immer gleich. Um den Betrachter nicht durch dieses unbewusst
stattfindende sich Selbst erkennen von der Kunst nicht abzulenken,
habe ich die gemalten Gesichter herausschnitten und auf die Ebene der Botschaft
gehoben.
Die
Gemälde der Serie Malerei.Normal
habe ich zusätzlich in den Kontext des I-Ging gesetzt indem ich
jeweils eins der 64 Hexagrammen darauf malte. Dieser Kontext, welcher kausal
nichts mit dem durch das Gemälde
angedeutete Ereignis zu tun zu haben scheint, dient einem
tieferen verstehen der Zusammenhänge auf mehreren Ebenen. Dem Betrachter öffnet sich damit ein zusätzlicher Blickwinkel zum angedeuteten Ereignis und er kann sich im Buch der Wandlungen (I-Ging)
genauer über die Zusammenhänge informieren
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.Malerton
Grundsteinlegung zur Kongruent Art.
Performancekunst, getarnt als Maler und Anstreicher. Das Gestrichene
ist eine Haut, welche den gesamten Raum als
unsichtbare Skulptur vereinnahmt.
Wien 1979.
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