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Iraq  Gebiete  

Basrah

WADI e.V. 1997  Thomas Uwer  http://www.wadinet.de/wadiev/index.htm

 

 

Die Stadt Basra ist die wichtigste Metropole im mehrheitlich von schiitischen Moslems bewohnten Südirak. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz mit rund 1,3 Millionen Einwohnern liegt am Ufer des Flusses Schatt el Arab, der beim Zusammenfluss von Euphrat und Tigris entsteht. Die Stadt dient dem Irak als wichtigster Seehafen und liegt rund 100 Kilometer vom Persischen Golf und 560 Kilometer südöstlich von Bagdad entfernt.

Basra erlitt in zwei Golfkriegen und folgenden Auseinandersetzungen zwischen Schiiten und dem irakischen Militär so schwere Schäden, dass die Stadt den Rang als zweitgröss te Stadt einbüsste und nun hinter Bagdad und dem kurdischen Mosul rangiert. Sie beherbergt Ölraffinerien und chemische Industrie. Durch alliierte Luftangriffe im Golfkrieg von 1991 wurden viele Produktionsstätten, Hafenanlagen, Strassen sowie die Strom- und Wasserversorgung zerstört. Die Schäden sind noch immer nicht vollständig behoben und schon wieder wird dieses Volk von den Amerikanern abgeschlachtet (2003). Basra bildet das Zentrum der landwirtschaftlich geprägten Region, deren Bauern vor allem Datteln, Getreide, Reis und Hirse anpflanzen.

 

Gegründet wurde Basra im 7. Jahrhundert als arabischer Militärstützpunkt und Handelsplatz. Ungeachtet des Wüstenklimas und der schwierigen Wasserversorgung wurde die Stadt schon bald ein blühendes Zentrum der arabischen Kultur, Wissenschaft und des Handels. Zahlreiche Baudenkmäler zeugen noch heute davon.

Heute ist Basra, das einstige Venedig des Ostens, zu einem einzigen Slum verkommen. Das Grün der Palmen und Bäume und einzelne, zumindest teilweise erhaltene, Häuserfassaden lassen die frühere Pracht erahnen. Häuserruinen wohin man sieht, mangelnde Abwasserentsorgung - das Embargo hat der Stadt die Möglichkeit genommen, sich von zwei Kriegen zu erholen. Frauen und Kinder betteln in den Strassen, Männer durchsuchen Abfallhaufen nach Essbarem. Die Armut bestimmt das Strassenbild.

Provinz Basrah Geschichte

Den eigenständigen Staat Irak gibt es erst achtzig Jahre, ein eigentliches Nationalbewusstsein fehlt. Grossbritannien schuf ihn nach dem 1.Weltkrieg und dem Zerfall des Osmanischen Reiches aus den drei Verwaltungsprovinzen Mesopotamiens. Der Sohn des saudi-arabischen Statthalters von Mekka wurde zum König Feisal gemacht. Dieses Königreich war also künstlich konstruiert aus dem nördlichen sunnitisch-kurdischen Teil um Mosul und Arbil, aus dem zentralen sunnitisch- arabischen Teil um Bagdad, und dem südlichen schiitisch-arabischen Teil um Basrah. Zur Provinz Basrah hatte auch Kuwait gehört, das jedoch von einem britischen General einem kuwaitischen Scheich zugesprochen wurde, von Anfang an gegen den Protest von König Feisal.

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es den Plan der Deutschen Bank für die Bagdad-Bahn. Sie hatten eine Konzession für die Bahn bis zum Hafen von Basrah vom Osmanischen Reich erhalten. Das rief Grossbritannien auf den Plan. England gewann den Scheich von Kuwait, den Grossvater des heutigen Scheichs, dafür, sich gegen die Bahn einzusetzen.

Die Briten trennten das der East Indian Company zugestandene Areal im Hafen von Kuwait mit einer Betonmauer von der Umgebung, wodurch sie Kuwait vom Osmanischen Reich abgetrennt haben, obwohl Kuwait weiter bis 1935 von Basrah (im Irak) aus verwaltet wurde. 1918 sind die Briten von Kuwait nach Basrah und weiter nach Bagdad marschiert und besetzten das Land. Trotz Waffenstillstand marschierten sie weiter und besetzten auch Mossul. Es kam zu einem Volksaufstand gegen die britische Besetzung. Danach wurde 1921 das formal unabhängige Königreich Irak in den heutigen Grenzen gegründet, mit einem quasi eingeführten König, dem Sohn des Sherifs Al Hussein von Mekka.

Bei der Bahnlinie ging es der Deutschen Bank nicht Daarum, die Grossstädte miteinander zu verbinden. Stattdessen erhielt die Bahngesellschaft das Recht, 10 km westlich und 10km östlich der Bahnlinie nach Erdöl und anderen Bodenschätzen zu suchen. Mit der Besetzung des Irak hatte sich somit England auch diese Schürfrechte geholt.

 

Zur Lage im Südirak

In antiken Zeiten galt der Südirak[1] als Ort des biblischen Paradieses, das sich in der Region der heutigen Stadt Qurna, am Zusammenfluss von Euphrat und Tigris, befunden haben soll. Im Mittelalter wurde die wasserreiche und fruchtbare Gegend in den Märchen aus Tausend und Einer Nacht besungen. Eine 600 km lange Palmenallee säumte den Tigris von Bagdad bis Basra, das als eine der schönsten arabischen Städte galt.

Wenig ist davon geblieben; der strategisch wichtige Hafen von Basra wurde im Ersten Golfkrieg eines der Hauptangriffsziele der iranischen Armee und auch im 2. Golfkrieg richteten amerikanische Bomben verheerende Schäden an. Von den berühmten Datteln sind nur noch die Stämme geblieben, der Boden ist versalzen, die paradiesische Schönheit verschwunden.

Zwar liegen in der Nähe von Basra die gröss ten Erdölfelder des Iraks, von den Petrodollars hat die Bevölkerung allerdings wenig. Systematisch wurden sie für die Armee ausgegeben und von den Geldern, die nicht in Saddams grössenwahnsinnige Rüstungsprojekte flossen, profitierten hauptsächlich die Bewohner der Mitte des Iraks. Während in Bagdad ehrgeizige Bauvorhaben durchgeführt wurden, verfügen bis heute fast alle Stadtviertel Basras über kein geschlossenes Abwassersystem.

Nördlich von Basra beginnt das Marschland, ein Sumpfgebiet, etwa so gross wie Hessen. Einziges Beförderungsmittel sind schmale Boote, die Bewohner leben in schwimmenden Schilfhütten. Das riesige Sumpfland wird von Euphrat und Tigris und von Wasserläufen, die aus dem Iran in die Sümpfe führen, gespeist. Hier lebten 1993 noch schätzungsweise ca. 600'000 Menschen, 200'000 davon sogenannte Marscharaber, die sich dem Leben im Wasser völlig angepasst hatten. Da sie von Fischfang und Reisanbau abhängig sind, ist das Wasser für sie auch lebensnotwendig. Vor dem Golfkrieg noch waren sie die Vorzeige-Etnie des Irak. Ihre traditionelle Bau- und Lebensweise wurde von der irakischen Regierung als Teil der Geschichte des Landes geschützt und gefördert. So vermutete man in den Marscharabern die Nachkommen sumerischer Fischer, die schon vor mindestens 5000 Jahren hier lebten. Dafür sprechen die Architektur der aus Schilf gebauten Häuser, die Technik, mit der die Boote abgedichtet werden, die Methode des Fischfangs mit Speeren und auch die Haltung von indischen Wasserbüffeln, die einst von den Sumerern eingeführt wurde. [2]

Die Unzugänglichkeit des arabischen Venedigs schützte aber nicht nur das Leben der Marscharaber. Für verfolgte Menschen - gewöhnliche Kriminelle wie Oppositionelle - stellte das Sumpfgebiet eine Möglichkeit dar, sich der irakischen Staatsmacht zu entziehen. Die sumpfige Landschaft machte es dem irakischen Militär nahezu unmöglich, das Gebiet wirksam zu kontrollieren. Im Grenzgebiet zum Iran war es oppositionellen Gruppen verschiedenster politischer Ausrichtung möglich, die Grenze zu passieren und grenzüberschreitend gegen die irakische Diktatur zu operieren.

Seit je her gelten die die Südiraker als dem Baghdader Regime oppositionell eingestellt. Die bedeutende Revolution im Irak 1958, die die Monarchie stürzte wurde besonders von Menschen aus Basra, Amara und Kud unterstützt. Nachdem die Baath-Partei die Macht übernommen hatte und später unter Saddam Hussein ihre Diktatur mit immer brutaleren Mitteln stabilisierte stiessen die Machthaber im Süden des Landes auf erbitterten Widerstand.

Als 1991 infolge der militärischen Niederlage das Husein-Regime seinen schwächsten Punkt erreicht hatte, wurde der Südirak folgerichtig zu einem der wichtigsten Zentren des ausbrechenden Volksaufstandes. Für einige Tage vertrieb die Bevölkerung der südirakischen Städte die verhasste Baath-Partei, einfache Soldaten schlossen sich den Aufständen an und selbst in Bagdad waren die schiitischen Slums ein paar Tage lang auss er Kontrolle. Das Regime reagierte mit seiner bekannten Brutalität, die sich wenig später im Norden gegen die Kurden wiederholen sollte. Anders aber als in Kurdistan, löste die blutige Niederschlagung des südirakischen Aufstands keine Empörung in der Weltöffentlichkeit aus. Zwar hofften die Menschen auf Hilfe von aussen, schliess lich hatten die Alliierten der Anti-Irak-Koalition die Bevölkerung zum Aufstand aufgerufen; diese Hilfe aber blieb aus. Amerikanische Piloten sahen tatenlos zu wie Stadtviertel in Basra bombardiert wurden, und irakische Eliteeinheiten regelrechte Panzer- und Atillerieringe um die südirakischen Städte zog und Stadtviertel für Stadtviertel in Strassenkämpfen eingenommen wurde.

Augenzeugen berichten, dass die Panzer der Republikanischen Garden die Aufschrift No more Schias after today trugen, als sie in die Städte des Südiraks rollten. Da die Aufstände meist spontan ausgebrochen waren und bindende Oppositionsparteien nur eine untergeordnete Rolle spielten (die Aufstände kamen zu spontan und waren, anders als im kurdischen Nordirak, nicht vorbereitet), richtete sich die Gewalt des Regimes fast ausschliess lich gegen die Zivilbevölkerung. Über Wochen wurden in den Städten Massenhinrichtungen von mutmasslichen Aufständischen durchgeführt. Oppositionelle berichteten von Strafexpeditonen, bei denen die Bevölkerung ganzer Dörfer praktisch ausgerottet wurde [3]. Die Regierung erliess ein Verbot, die Leichen ermordeter beizusetzen; ihre Körper sollten auf der Strasse verwesen. Beobachter berichteten später, die Republikanischen Garden hätten Aufständische in Strassen lebend einasphaltieren lassen. Personen, die sich an diesem Aufstand beteiligt hatten, wurden vor ihrer Exekution Hand- und Fussnägel herausgerissen. Die Bevölkerung sollte bei jeder Gelegenheit an die überlegene Gewalt des Regimes erinnert werden.

Viele Soldaten weigerten sich an diesen Massakern teilzunehmen. So berichtete ein Pilot 1991 von einem Einsatz in Basra. Er sollte Napalm über einem aufständischem Stadtviertel abwerfen. Gezwungen wurde er, indem man seine Familie mit auf den Flugplatz nahm und ihm drohte, falls er seinen Befehl nicht ausführen würde, sie - inklusive eines 8 Monate alten Säuglings - brutal zu ermorden. Derartige Vorgehensweisen sind im Irak gang und gebe und liess en sich beliebig weiter aufzählen.

Gesicherte Informationen über die Zahl der Opfer gibt es nicht. Hilfsorganisationen un Oppositionsgruppen gehen aber davon aus, dass mindestens 10.000 im Verlauf dieser ersten Kampagne ums Leben kamen. Immer mehr Menschen flohen in die Marschen. So wurde das Sumpfgebiet für die Hussein-Diktatur zu einem schwer kontrollierbaren Risikofaktor.

So begann die irakische Regierung noch 1991 ein ehrgeiziges Grossprojekt, obwohl die Infrastruktur des Landes fast völlig zerstört war. Ein Kanal zwischen Euphrat und Tigris sollte das Wasser dieser Flüsse an den Marschen vorbeileiten und die Bewohner des Gebietes von ihrer Wasserzufuhr abschneiden. Infolge dieses, 1994 fertiggestellten Saddam-Kanals und anderer Drainagemassnahmen sinkt der Wasserspiegel der Sümpfe kontinuierlich. Ausgetrocknete Schilfflächen werden von der irakischen Armee abgebrannt, um verwüstete Erde zu hinterlassen. Kanalzuflüsse werden von ihr systematisch verjpgtet, damit etwaige Rebellen erkranken und die Fischbestände absterben. 1993 gelang es einem Nahostkorrespondenten der englischen Zeitung Observer Shyam Bhatia illegal in die Marschen zu gelangen. Sein Bericht spiegelt das Ausmass der Zerstörung wieder. Nur noch ein Fünftel des ehemaligen Sumpfgebietes existiert noch, Aktionen von Oppositionellen sind fast unmöglich geworden. Hunger und Epidemien bestimmen das tägliche Leben ebenso wie die Angriffe der irakischen Truppen. Schwer zugängliche Dörfer stehen unter dauerndem Artilleriebeschuss: Wer immer diese Mörser abfeuert, weiss nicht, wo genau sie landen werden. Da die Hütten entlang dieses rasch fliess enden Wasserlaufs aber dicht beieinander liegen, wissen die Iraker genau, dass sie immer ein paar Menschen töten werden und die übrigen in Angst und Schrecken versetzen; genau das ist ihre Absicht.

Dorfbewohner, die in ausgetrockneten Gebieten leben werden zwangsweise umgesiedelt in sogenannte Sammelstädte auss erhalb der Region, wo sie ein klägliches Dasein fristen müssen und unter ständiger militärischer Kontrolle stehen[4]. Diesem Schicksal entkommt nur, wer unter strapaziösen und lebensbedrohlichen Bedingungen in den Iran fliehen kann. Dies sind inzwischen mehr als 200'000 Menschen, die auf iranischer Seite in Flüchtlingsunterkünften notdürftig versorgt werden. Die englische Hilfsorganisation Amar Appeal berichtet regelmäss ig von der katastrophalen Situation in diesen Lagern, von denen im Westen wenig bekannt ist. Irakische Flüchtlinge sind auch im Iran nicht gerne gesehen. Dass sie geduldet werden, ist wohl vorrangig den strategischen Interessen der iranischen Regierung zu verdanken, die in den schiitischen Marschbewohnern potentielle Verbündete gegen den (sunnitischen) Erzfeind Hussein wähnt. Die Flüchtlinge selbst sind zur manövrierbaren Masse geworden, deren Sicherheit jederzeit auch den neuesten politischen Erfordernissen geopfert werden können. Es gibt für sie zur Zeit weder eine Perspektive zurückzukehren, noch sich in die iranische Gesellschaft zu integrieren. Sollte kein radikaler Wandel im Irak stattfinden werden sie auch in Zukunft bei schlechter medizinischer Versorgung ohne Einkommensmöglichkeiten in Flüchtlingslagern vegetieren müssen.

Aber auch die im Südirak verbliebenen Menschen wurden und werden systematisch bei medizinischer Versorgung und den staatlichen Nahrungsmittelverteilungen benachteiligt. In der Region um Nasriyah und Amara brachen schwere Typhus und Cholera-Epidemien aus, weil die Kläranlagen nicht mehr oder nur unzureichend funktionieren und gerade die ländliche Bevölkerung aus den verschmutzen Flüssen Euphrat und Tigris Wasser trinken muss.

Hunderttausende sind bisher an Unterernährung und heilbaren Krankheiten gestorben. Über ein Drittel aller Kinder unter 5 Jahren sind schwer unterernährt, da durch das Embargo Kindernahrung unerschwinglich geworden ist. So kostet eine Dose Milchpulver auf dem freien Markt so viel, wie ein Lehrer in einer Woche verdient. Die medizinische Grundversorgung ist im Prinzip zusammengebrochen, nicht nur weil das Embargo die Einfuhr erschwert, sondern weil das Regime Hilfsgüter in gross em Masse zweckentfremdet und an die Armee und Elitetruppen weiterleitet, statt sie den zivilen Hospitälern zukommen zu lassen. Ob die Gelder, die dem Irak neuerdings durch limitierte Ölverkäufe zufliess en die Situation der Südiraker verbessert ist fraglich, denn trotz der beschriebenen Vernichtungskampagnen betrachten die Machthaben in Bagdad die Gegend immer noch als Feindesland. Die wenigen Berichte, die von Oppositionsgruppen in den Westen gelangen, berichten immer wieder von Kämpfen und Anschlägen auf Polizeiposten und Parteizentren. Einige Stadtviertel Amaras und Nasseriyas sollen nachts von Rebellen kontrolliert sein. Und obwohl es die Marschen so gut wie nicht mehr gibt, leisten auch dort versprengte Gruppen noch Widerstand. Materielle oder moralische Unterstützung erhalten diese Oppositionellen nicht. Anders als die irakischen Kurden gibt es keine Schutzzone für sie und es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis dieser verzweifelte Widerstand gegen eine der schlimmsten Diktaturen der Welt erstickt wird. In einer Rede hat Saddam angekündigt, dass, sollte er gestürzt werden, das Land mit ihm zugrunde gehen würde.

Wie wenig der sogenannte demokratische Westen sich um die Opposition gegen Saddam schert zeigt wohl vorbildlich, dass in den Schubladen fast aller bedeutender Erdölkompagnien schon die fertigen Verträge liegen für die Zeit nach dem Embargo .... . Hierzu passt, dass bei einem Besuch in Bagdad der deutsche Staatssekretär Hans Sterken feststellte, dass der Irak sich auf dem Weg der Demokratisierung befinde.

Lügen wie diese gilt es zu entlarven und Solidarität zu üben mit jenen, die unter Lebensgefahr gegen die irakische Diktatur kämpfen. Das mindeste wäre sie zu unterstützen und ihnen, sollten sie in die BRD kommen sofort Asyl zu gewähren.

Anmerkungen

[1]Allgemein wird der Irak aus politischen und geographischen Gründen in drei Teile eingeteilt. das Gebirgige Kurdistan im Norden, in dem es seit 1991 eine quasi Autonomieverwaltung gibt, die sunnitische Mitte mit der Hauptstadt Bagdad und der weiter nördlich gelegenen Erdölmetropole Mossul sind und den Südirak mit dem Zentrum der Hafenstadt Basar.
[2] Aus einem Bericht der britischen Menschenrechtsorganisation Minority Rights Group
[3] In einem Fall gelangten die Befehle zur Hinrichtung einer ganzen Dorfbevölkerung in die Hände der irakischen Opposition. Anhand von Protokollen und Namenslisten liess en sich die Namen der verantwortlichen Kommandanten ermitteln: Befehligt und angeleitet wurden die Hinrichtungen von Saddam Husseins Sohn Udai.
[4] Diese Politik hat das Saddam-Regime schon in den 80er Jahren erfolgreich in Kurdistan durchgeführt, wo von 4500 Dörfern 4200 zerstört wurden und auss erdem zehn Städte dem Erdboden gleichgemacht wurden.

Thomas Uwer
WADI e.V. 1997

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