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Die Integrationsfalle

Wenn ein Muslim integriert ist, hat er den Islam verlassen ..... zumindest nach dem aktuellen Sprachgebrauch; aber schön der Reihe nach. ... Integration von Einwanderern aus muslimischen Gebieten und deren Nachkommen findet natürlich auf mehreren Ebenen statt, doch ist mit dem Überschreiten einer Landesgrenze seitens des grundsätzlich vollzogen. Sobald jemand in ein Gebiet kommt, sei er Wilder, Filmstar, Verfolgter, Krimineller, Geschäftsmann, Wissenschaftler, Prediger usf., in jedem Fall ist er damit zumindest physisch integriert, auch wenn er die lokale Sprache nicht versteht und ein andere Hautfarbe hat und Obdachlos ist. Fremdes stört Einheimische.  Von Muhammad Abu Bakr Müller - Sha'baan 1432 (2011)

 

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Integrationsfalle mit Geldköder

Integration

Integration von Einwanderern und deren Nachkommen aus muslimischen Gebieten  findet auf mehreren Ebenen statt, doch ist sie mit dem Überschreiten der Landesgrenze grundsätzlich vollzogen. Sobald jemand in ein Gebiet kommt, sei er aus dem Dschungel, Filmstar, Verfolgter, Krimineller, Geschäftsmann, Wissenschaftler, Prediger usf., in jedem Fall ist er damit zumindest physisch integriert, auch wenn er die lokale Sprache nicht versteht., ein andere Hautfarbe hat und Obdachlos ist. Fremdes stört aber Einheimische. Ich war einmal auf der Suche nach einem Stück Gewebe für  Packsättel.  Der Verkäufer erzählte mir, wie er in seiner Kindheit erlebte, dass ein Zigeuner zum Haus seiner Mutter kam und sie ihm etwas abkaufte. Verwundert fragte er seine Mutter, warum sie denn von einem Zigeuner kaufe. Sie antwortete ihm: "Die müssen auch von was leben." Diesem Satz blieb der Verkäufer treu und baute einen Grosshandel auf und seine Angestellten sind fast alle "Ausländer". Integration ist die Leistung Einheimischer. Das einem Widersprechende, das Andere so zu akzeptieren wie es ist, das ist aktive Integrationsleistung. Toleranz ist keine Integrationsleistung, sondern Verachtung.

 

Wenn heute von Integration gesprochen wird, ist Assimilation gemeint

Die Einzahlung in die Pensionskasse ist zwar erwünscht, das Kopftuch (als Spiegel) aber nicht; der Beispiele gibt es viele. Einheimische tun sich schwer, Ausländer als gleichwertvoll wie sich selbst zu betrachten, denn sie empfinden: "Die haben ja nichts aufgebaut und profitieren nur von unserem Fleiss und Muslime sollen sich gefälligst anpassen." Trotz Anpassung von Sprache, Kleidung und Dienstzeit stellt  sich aber keine Zufriedenheit bei den bedrängten Einheimischen ein, denn solange nicht der geistige Bereich angepasst ist, werden sie nicht zufrieden sein. So wie die physische Einwanderung Voraussetzung zur "Integration" ist, so ist die geistige Einwanderung Voraussetzung zur "Assimilation". Will sich also ein gläubiger Immigrant an die vorherrschende Gesellschaft der Ungläubigen anpassen, dass er von ihr wie einer von ihnen empfunden wird, so müsste er den Islam verlassen, andernfalls das nicht funktioniert.

 

Islam kann nicht in seine Leugnung integriert werden

Gläubige spiegeln dem Ungläubigen ihre Leugnung des Islam und das ist unangenehmer als Obdachlose Ungläubige. Der Aufwand der für die Assimilation (Integration) von Muslimen betrieben wird ist gross und kostspielig, doch kann Glaube nicht in Leugnung integriert werden. Es kann keine Integration von Islam in seine Leugnung geben, ohne dass der Muslim Ungläubiger wird. Wenn also von Integration eingewanderter Muslime die Rede ist, dann ist eigentlich ihr Verlassen des Islam gemeint. Ein Säkularist kann das aber nicht so ausdrücken, denn im Sinne seines Verständnisses von Religion, ist Islam eine kulturelle Angelegenheit, und der Muslime kann ja weiterhin in der Moschee beten.

 

Der Ungläubige mag sich nicht im Seelenspiegel des Gläubigen sehen

 Allah sagt im Qur'aan: Weder die Juden noch die Christen werden mit dir zufrieden sein, bis du ihrem Bekenntnis folgst.” (Sure 2, Vers 120), wobei Juden und Christen insgeheim längst Anhänger der demokratischen Religion geworden sind, und ihre jeweilige Kultur musealisieren. Allerdings sind auch viele Einwanderer aus muslimischen Gebieten bereits in ihren Heimatländern, also vor ihrer Auswanderung zu Anhängern der demokratischen Religion geworden. Der Prophet Muhammad (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte zu den Gläubigen: “Ihr werdet die früheren Völker so haargenau nachahmen, dass, wenn sie sich in einem Loch verkriechen, ihr genau dasselbe tun werdet.” Seine Gefährten fragten: “Die Juden und die Christen?” Er (Allahs Segen und Friede auf ihm) sagte: ”Wer sonst?” 

Wenn man bedenkt, dass ein weiss er Amerikaner ohne Deutschkenntnisse von Ungläubigen durchaus als integriert empfunden wird, aber ein deutsch sprechender Türke keineswegs, so wird deutlich, dass die geforderten Deutschkenntnisse zur Verschleierung eines innerlichen Prozessen dienen.  Wenn ein Gläubiger gut Deutsch spricht, dann kann er sich besser gegen seine "Integration" wehren. Es stellt sich die Frage, was denn ein Gläubiger konkret tun sollte, um von Ungläubigen als integriert empfunden werden zu können? Soll er im Gasthof Rauschgift trinken, einen Zinskredit aufnehmen, fremde Frauen berühren und die Gläubige das Kopftuch abnehmen? Ja, denn das begünstigt  die Konvertierung zur demokratischen Religion.

Anderseits, wenn ein Ungläubiger den Islam annimmt, dann "desintegriert" (eigentlich "dessismilliert") er sein Herz aus der Gemeinschaft der Ungläubigen, auch wenn er mit der Lebensweise der Ungläubigen von der Wiege an vertraut ist wie ich es selbst erlebt habe. Imaan (Glaube) kann nicht in Kufr (Leugnung) und Leugnung nicht im Glauben integriert sein, ohne dass zuvor eine Säkularisierung des Herzen zuerst stattgefunden hätte. Oder, wer er betont integriert zu sein, der ist es nicht, denn wer integriert ist, überlegt so etwas nicht. Oder wenn ein Türke betont, dass er Österreicher sei, dann ist er es nicht, denn ein Österreicher sagt das nicht in diesem Sinn. Warum sollte sich auch ein Türke derart erniedrigen, wo doch Österreicher zu sein um nichts besser ist als Türke zu sein? Es ist doch keine Leistung, dass man da oder dort geboren wurde. Eine Staatsbürgschaft anzunehmen und Deutsch zu sprechen hat mit Integration nur sehr wenig zu tun! Was zählt ist die Anpassung des Herzens an die Empfindungen der ungläubigen Herzen, denn nur dann kann ein Ungläubiger einen Muslim als integriert empfinden; hat der Muslime sein Herz den Ungläubigen angepasst, also den Islam verlassen,  kann er durchaus zur Pflege seines Kulturerbe am Freitag in die Moschee gehen, etwa so wie einst Bundeskanzler Kreyski in die Synagoge ging.

 

Entmündigung der Muslime

Für die tiefgreifende Integration, ist die geistige Entmündigung des Muslims Voraussetzung. So kommt es, dass "Die Entscheidung, wer welchen Grad an Religiosität aufweist, die IGGIÖ, die offizielle Vertretung heimischer Muslime, trifft  - dem Erlass zufolge nach eingehender Prüfung des Einzelfalles." (Falter vom 06.07.2011 Seite: 13). Niemand kann rechtliche Entscheidungen über Religiosität eines anderen treffen, denn alle Muslime unterliegen dem gleichen Gesetz. Wer so einer Prüfung prinzipiell zustimmt, leugnet die Eigenverantwortlichkeit und damit indirekt den Islam. Diejenigen, welche als Vertreter der Muslime gelten, werden von den Behörden der Ungläubigen und deren Medien ständig überprüft, ob sie wohl das sagen, was Ungläubigen passt. So sagte etwa ein türkischer Vertreter: "Ich bin kein Türke, ich bin Österreicher"? oder: "Es ist keine Frage, ob Frauen einen Schleier tragen oder nicht. Es gehe einzig darum, wie sie hier integriert sind, und nicht um ein Kleidungsstück", obwohl es zum Grundwissen jedes Muslims gehören sollte, dass die Verschleierung der Frau verpflichtend ist und wer das verneint,  gegen das revoltiert, was Allah und Sein Gesandter deutlich machten? Oder: "Der Islam ist die Religion, die sich mit Demokratie am nächsten vereinbaren lässt" und ähnlichen Blödsinn, obwohl im Namen der Demokratie die ständig Kreuzzüge in muslimische Gebieten unternommen werden. Solche Aussagen, sind bei Ungläubigen willkommen, denn sie zerstören den Islam in den Herzen der Muslime, ohne das dies viele merken; wären Kleidungsstücke unwichtig, würden sich Ungläubige nicht über den Schleier beschweren und Muslime würden sich keine Krawatten umbinden.

 

Das Äussere ist die Oberfläche des Inneren.

Im Sinne Ungläubiger sollten Muslime fremden Frauen die Hand geben, die Geschlechtertrennung als etwas Überholtes verstehen, sich eine Krawatte anstatt des Turban umbinden, im Gasthofsitzen, einen Zinskredit nehmen, Schwein essen, zusammen mit anderen Konfessionen beten, Tote im Sarg begraben, in die Oper und in das Kino gehen, nicht ohne Betäubung Schlachten, Bier trinken, die Schamhaftigkeit aufgeben, kurz all das tun, Beten, Fasten und Verschleierung als Privatsache erklären, und was sonst noch alles für Muslime falsch - und für Ungläubige richtig ist; so funktioniert Integration, anders sicher nicht.; deutsch lernen ist kein wirkliches Kriterium. Wer sich integrieren will der darf Ungläubige nicht an ihre Zukunft im Höllenfeuer erinnern und soll erklären, dass der Qur'aan von Ungläubigen auch ohne Tahharah (rituelle Reinheit) berührt werden darf, denn das gelte nur für Muslime. Die Evolutionstheorie keinesfalls anzweifeln, "Nichtmuslime" anstelle von "Ungläubige" sagen, am Arbeitsplatz den Chef fragen, ob man beten dürfe, Briefe "mit Islamischen Grüssen" beenden und den Bart abrasieren oder modisch zu stylen. Aber selbst wer all dies erfüllt, Schwein und Rauschgift geniest, der wird von Ungläubigen nicht als integriert empfunden werden solange er in seinem Heruzen nicht den Islam wirklich verlassen hat. Besonders wichtig für die Integration ist auch, dass der Muslim zum Philosophen wird und "die Äusserlichkeiten, die den tieferen Sinn des Islam verfehlen", also das Befolgen der Sunnah, sind als irrelevant zu erklären. So sprach z.B. ein demokratischer Priester: "Wir wollen unsere Aktivitäten im Dialog der Kulturen und Religionen auch in Zukunft weiter intensivieren und Kooperationen mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft und anderen Dialogpartnern ausbauen", und nannte etwa die vom Aussenministerium initiierten bzw. unterstütze Projekte wie die Fortbildung der Imame und SeelsorgerInnen zu Integrationslotsen, die Umsetzung der Schlussfolgerungen der europäischen Imamekonferenzen, die Stärkung der Partizipation von Islamischen Vereinen durch Dialog- und Frauenbeauftragte sowie den Ausbau der universitären Aus- und Weiterbildung zu Fragen des Islams und der Muslime in Europa als Beispiele...."  Es ist zur Selbstverständlichkeit geworden, dass Ungläubige Muslimen zu diktieren versuchen, wie denn der Islam zu sein hätte und die IGGiÖ Funktionäre sind dabei ihr gehorsames Sprachrohr. Der geringste Hinweis eines Funktionärs, dass die Schar'iiah (das Islamische Gesetz) gültig ist, kostet den Funktionäsrposten, denn es verdeutlicht, dass die gewünschte Integration in die Gesellschaft der Ungläubigen selbst bei besten Deutschkenntnissen unmöglich ist. Wer die Schari'ah grundsätzlich leugnet, der leugnet den Islam;  dass die Schari'ah in im Rechtsgebiet der demokratischen Religion in vielerlei Hinsicht nicht angewandt werden kann, ist schon allein deshalb klar, da es weder Islamischen Richter gibt, noch Exekutive.

 

Hat ein Muslim einmal in den Köder gebissen und die Integrationsfalle zum Zuschnappen gebracht, dann entwickelt er sich entweder zum "säkularen Muslim" oder  zum "Terrorist", je nachdem, in welcher Position sich das Pendel gerade befindet. Wenn z.B. ein christlicher Syrer allein wegen seines Aussehens und seines Akzents als Ausländer empfunden wird, wie wird dann erst ein Gläubiger Syrer empfunden werden?  Solange ein Muslim den Islam innerlich nicht verlassen hat, also im Herzen Ungläubiger geworden ist, kann er von Ungläubigen nicht als integrierten empfunden werden, weil er es  in einer Gesellschaft der Ungläubigen ja tatsächlich nicht sein kann. In Amerika war das anders; dort haben einst die Ungläubigen Immigranten die Gläubigen (Indianer) in Massen ermordet und die wenigen Überlenden wurden dann als Indianer in Reservate ausgestellt, wo sie heute noch als Desintegrierte beobachtet werden können. Ein Österreicher aber, der Muslime wird, wird geistig zum Ausländer, auch wenn er die Sprache beherrscht und alle Kulturteilchen von Kuhstallausmisten, Ministrieren, Oper usf. erlebt hat, also integriert war.

Sehe ich mir eine der Seiten des "Kulturkalenders meines Wohnortes" an, so sind die meisten Veranstaltungen für Muslime als "nicht erlaubt" einzustufen, so sie Rauschgiftkonsum und/oder christliche Bräuche zur Grundlage haben und damit vom Islam wegführen. Keine Frage dass solche Veranstaltungen einer langen Tradition entspringen, hochdekorative sind und für Ungläubige eine wichtige gesellschaftliche Funktion darstellen. Es aber nicht möglich als Muslim in solchen Kulturveranstaltungen integriert (assimiliert) zu sein, es sei denn man definiert "Integration" - wie anfangs erwähnt - nur als physische Anwesenheit.

 

Ein Muslim mag ein schwerer Sünder sein und auf Verzeihung hoffen, doch wenn er falsche Grundüberzeugungen (Aqiidah) hat, dann verlässt er damit eventuell den Islam, auch wenn er kulturell gesehen, weiterhin als Muslim auftritt und auch so empfunden wird. Für Gottergebene (Muslime) gibt es keine Taufe, Priester oder Kirche, durch welche das Muslimsein abgesichert werden könnte. Eine Trennung von Religion und Staat ist unmöglich. Wenn ein Muslime im Gebiet der Ungläubigen lebt, so weiss e er, dass die Regierung ihre Religion in die Verfassung und Gesetze einbringt und auch exekutiert. Genauso umgekehrt: Wenn Priester der "virtuelle Islamische Kirche" behaupten, dass sie Politik und Religion getrennt halten, so ist das unsinniges Gerede, welches nur beiträgt, die Fallen Schaidtaans (Satan) am spirituellen Weg zu tarnen. Und was ist der Köder in den Fallen? Es ist das, was in der Einwanderungsabsicht verpackt ist; das persönliche Gefängnis, welche jeder mit sich herumträgt. Wenn zwecks Steigerung von Mitgliedern die Begriffe: "Bekenntnis, Glaubenslehre, Rechtsschule" verdreht werden, um falsche Grundüberzeugungen öffentlich als Richtig oder genauso richtig dartzustellen, damit Irrlehren als authentischen Islam gelten können, so ist das eine neue "Glaubenslehre"1 welche über die Hintertüre den Islam zerstört und die Abwehr wird  zur Angelegenheit jedes Muslims. Wer das etwa als Taqiyyah (verstecken der Wahrheit) zwecks irgendwelcher Integrations-Spekulationen duldet, der beteiligt sich an der Irrlehre, auch wen er sie falsch fimndet? Ein Muslim der Rauschgift trinkt, Zinsen zahlt, Schweinefleisch ist usf., der sündigt, solange er glaubt, dass diese Handlungen verboten sind und er dafür zur Rechenschaft gezogen wird; wer aber glaubt, dass diese Handlungen erlaubt sind, der verlässt den Islam.

 

Muslime haben alle das selbe Glaubensbekenntnis, doch gibt es unterschiedliche Glaubenslehren

Alle diejenigen, die sich zum Islam bekennen, sprechen zwar das selbe Glaubensbekenntnis, doch können ihre damit assoziierten Glaubenslehren derart unterschiedlich sein, dass sie sich gegenseitig ausschliess en, während sie kulturell gesehen - trotz theologischer Unvereinbarkeiten - viele Gemeinsamkeiten haben, so dass die Unvereinbarkeiten nur wenigen auffallen. Allah sieht in die Herzen, doch der Mensch muss mit der Beurteilung des Äusseren zu recht kommen und das Äussere besteht oft aus Worten. Kein Richter darf einen Dieb verurteilen, ohne äussere Beweise zu haben; es reicht nicht wenn der Richter persönlich überzeugt ist, dass der Dieb vor ihm steht, er muss Beweise für seine Verurteilung haben. Genauso muss der Gläubige mit den Begriffen: "Bekenntnis, Glaubenslehre, Rechtsschule" vorsichtig umgehen, denn deren Bedeutung reicht tief in die spirituelle Realität und darf nicht etwa zwecks Mitgliedergewinnung für die "Islamische Glaubensgemeinschaft missbraucht werden.

 

Eine Glaubenslehre ist im Verhältnis zu einer Rechtschule so wie eine Betriebssystem zu einem Anwendungsprogramm.

Wenn ein Virus in das Betriebsystem kommt, wirkt sich das auf die Anwendungsprogramme aus. Kommt ein Virus in die authentische Glaubenlehre, dann  wirkt sich das in der Rechtsfindung (Fiqh) aus. Für diejenigen aber, der sich des spirituellen Pfades auf dem er sich befindet nicht bewusst ist, sondern seinen Weg zum Köder als Islam erlebt, für den werden "Glaubenslehren" und "Rechtschule" zur theologischen Integrationsfalle.

Der Muslim sollte mit dem Urteilen gegenüber anderen Muslimen grundsätzlich Vorsicht walten lassen, und das besonders in Glaubensfragen, denn es mag den unwahrscheinlichen Fall geben, dass ein Muslim in eine Irrlehre hineingeboren wurde oder auf Grund kulturelle Gemeinsamkeiten, Verwandtschaft, Geschäftsbeziehung usf. eine Irrlehre aus Dummheit übersieht oder duldet, ohne dass er sie in seinem Herzen angenommen hätte. Es mag ein Muslim sagen: "Allah ist mein Diener", doch in seinem Herzen meint er: "der Diener Allahs zu sein".  Also besser jemanden irrtümlich als Gläubigen -, als jemand irrtümlich als Ungläubigen zu bezeichnen. Allah kann in die Herzen sehen - hingegen urteilen wir Menschen nur nach dem, was für uns Wahrnehmbar ist. Wie dem auch sei, jegliche Irrlehren sind in aller Deutlichkeit zurückzuweisen, andernfalls man ihr Teilhaber wird.

 

Glaubenslehren können untereinander verglichen werden -, nicht aber Rechtschulen mit Glaubenslehren.

Wenn Glaubenslehren als Rechtschulen etikettiert werden, dann ist das so, als würde man eine Staatsverfassung  "Bezirksgericht" nennen. In der Folge werden z.B. Irrlehren, deren Führer als ma'suum (vor Sünden geschützt erachten) hgelten, irrtümlich als fünfte Rechtschule genannt, obwohl sie sich durch ihrer Glaubenslehre, und nicht durch eine Rechtschule definieren. Irrlehren sind kein "Ausdruck der Vielfalt und Vitalität der Islamischen Gemeinschaft" sondern ihr Schaden.1

 

Rechtschule und Nachfolge

In der Fiqh (Rechtsfindung), muss sich der Gläubige einer Rechtschule (Madhaahib) anvertrauen, andernfalls er durch seine eigne Rechtsfindung (Idschtihaad) sein Seelenheil gefährdet, es sei denn er  ist Mudschtahid (Grossgelehrter). Madhaahib (Rechtschulen) sind Anleitungen für rituelles Handeln und für alles was z.B. erlaubt oder verboten ist. Das Folgen einer Rechtschule in Abwesenheit eigenem Wissens geschieht im Vertrauen darauf, dass man dadurch Allah und Seinem Gesandten folgt,  und dieses Folgen heisst Taqliid.

 

Im täglichen Leben immigrierter Muslime und meist auch deren Nachkommen, welche die gross e Mehrheit der Islambekenner in Österreich bilden, haben Fragen der Glaubenslehre oder der Rechtschule nur sekundäre Bedeutung; vielmehr sind neben der Einwanderungsbasicht, zu beginn erlebte Ängste abgeschoben zu werden, Demütigungen, Joberhalt, Folklore, Integrationszwang2, Vereinszugehörigkeit, Familienzusammenführungen usf. das gemeinsam Erlebte und nicht Glaubenslehren oder Rechtschulen. So sagt z.B. Zaid zu Ahmad: "Als Allah den Qur'aan geschaffen hat..." und Ahmad (er hat in Al Azhaar "Islam studiert") denkt etwa, dies sei "Ausdruck vitaler Meinungsvielfalt" und "Zaid ist zahlendes Vereinsmitglied und Islam ist doch flexibel und so wie er selbst, hat auch Zaid mit der deutschen Sprache und seiner Aufenthaltsgenehmigung genug Sorgen." Ahmad, ein Funktionär seiner Organisation,  verwechselte hier den "Segen, der in den unterschiedlichen Rechtsurteilen liegt" mit dem "Schaden, der in unterschiedlichen Glaubenslehren liegt". Ahmad, ist Türke in seinem gesamten Erscheinungsbild, sagt aber: "Ich bin kein Türke, ich bin Österreicher" weil er die Staatsbürgerschaft erhalten hat. Doch Österreicher, insbesondere österreich stämmige Muslime kennen Ahmad nur als Türken und wundern sich, über seine Selbstverstümmelung mit der er seine Integration manifestieren. Allah hat dem Muslim Würde verleihen und diese Würde darf nicht zwecks Integration aufgegeben werden.

 

Das steht ja so nicht im Qur'aan

Wer vor Zeugen spricht "Es gibt kein Gott auss er Allah - Muhammad ist Sein Gesandter", der gilt rechtlich als Muslim, solange er diese Aussage nicht wieder offenkundig (direkt oder indirekt) verleugnet. Eine direkte Leugnung wäre zu behaupten, dass es Allah nicht gibt und eine indirekte, dass Allahs Vorbestimmung eingeschränkt sei. Die authentische Glaubenslehre lautet: „Ich glaube an Allah, an seine Engel, an seine Offenbarungsbücher, an seine Gesandten und Propheten, an die göttliche Vorsehung, an die Auferstehung nach dem Tode und an den Jüngsten Tag", doch wenn z.B. Zaid all dies bekennt und auch glaubt, jedoch Seinen Gesandten zu folgen als unwichtig erachtet, so ist er kein Muslim, wenngleich dies in der Kurzformulierung des Bekenntnisses gar nicht wörtlich erwähnt ist, sondern nur impliziert ist.  "Das steht ja so nicht im Qur'aan", ist eine beliebte Redewendung derjenigen, die ihre unkundige Meinung gerne über die Wahrheit (Haqq) als   stellen.

 

"Bekennen" und das "Glauben", sind also zweierlei

Während eine "Bekenntnisgemeinschaft" Irrgläubige einschliesst, muss eine "Glaubensgemeinschaft" Irrgläubige ausschliess en. Will man also Anhänger verschiedener Glaubenslehren vertreten, so müsste man von einer Bekenntnisgemeinschaft -, nicht jedoch von einer Glaubensgemeinschaft sprechen, denn das "Bekennen" und das "Glauben", könne zweierlei sein.

In Österreich, wo bereits der christliche, noch nicht ganz säkularisierte Kaiser verstanden hatte, das Muslime manipulierbarer sind, wenn man ihnen gewisse Rechte gewährt, welche man bei Bedarf auch wieder entziehen kann, ist der Islam als Religion "anerkannt". Während bei der "Anerkennung der Anhänger der Islamischen Religion nach dem hanifitischen Ritus als Religionsgesellschaft" im Jahre 1912 die Bedeutung von Glaubenslehre und Rechtschule bekannt schien, wird 99 Jahre später verlautbart: "Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich versteht sich nach wie vor als die staatlich anerkannte Religionsgesellschaft aller in Österreich lebenden Muslime. Dieses Selbstverständnis hat die IGGiÖ in ihre mit Bescheid des BMUKK vom 22. Oktober 2009 auf der Grundlage des Islamgesetztes von 1912 idF der Islamverordnung von 1988 genehmigte Verfassung, festgeschrieben:„Der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich gehören alle MuslimInnen ohne Unterschied des Geschlechtes, der ethnischen Herkunft, der Rechtsschule und der Nationalität an. (Art. I Abs. 5 Verf. IGGiÖ) usf.  wobei unklar ist, wer denn damit alles gemeint ist. Später verlautbarte die IGGiÖ auf ihrer Website [wobei ich meine Bemerkungen in eckigen Klammern eingefügt habe]:

 

1  

  "Die von der weltweiten Gemeinschaft der Muslime anerkannten Rechtsschulen des Islam, welche sowohl Ergebnis historischer Entwicklungen, als auch Ausdruck der Vielfalt und Vitalität der Islamischen Gemeinschaft [hier wird einerseits die Bedeutung der Rechtschulen als historisches Ereignis abqualifiziert und anderseits sind Rechtschulen keine Frage einer Anerkennung irgendeiner weltweiten Gemeinschaft sondern war die Rechtsfindung bestimmter Gelehrter]. Jede dieser Rechtsschulen widerspiegelt den Islam authentisch. Die vier sunnitischen Rechtsschulen (hanefitisch, malikitisch, schafiitisch und hanbalitisch), die Zwölfer Schia (Imamiten) [sind keine Rechtschule sondern Glaubneslehre],  Zaiditen (Nordjemen) [waren vielleicht einmal Rechschule], Ibaditen (Oman, Sansibar, Südalgerien) [sind keine Rechtschule sondern Glaubneslehre . .. in diesem Vergleich werden die vier Rechtschulen der authentischen Glaubenslehre mit anderen Glaubenslehren gleichgestellt] ...... Diese Aufstellung ist weder selektiv [ups!] noch willkürlich [ups!], sondern Ergebnis einer überwältigenden Übereinstimmung der weltweiten Islamischen Gemeinde (von allen staatlichen Stellen, Organisationen, Gelehrtenkollegien und sonstigen religiösen Instanzen werden diese Rechtsschulen, als rechtgläubig und innerhalb der weltweiten Islamischen Gemeinde [Ummah] stehend betrachtet) [..ups! .. vielleicht die Sicht, einiger Ölgeld-finanzierten Gelehrtenkollegien, aber keineswegs eine Übereinkunft der frühen Gelehrten, welche allein ausschlaggebend sind  .... diese "Aufstellung" ist nicht nur pro-arabisch, sondern auch selektiv, denn man müsste da noch viele Sekten anderer Gebiete aufzählen (welche das selbe Glaubensbekenntnis sprechen) - sondern entspricht auch nicht der unerheblichen "weltweiten Ansicht". Es brauchen keine neuen Atteste für das, was als "authentischer Islam" gilt von "der weltweiten Islamischen Gemeinde [Ummah]" ausgeben werden, sondern diese Atteste wurden in Übereinstimmung der dazu befugten Gelehrten bereits vor über tausend Jahren ausgestellt.] ...... Die vier sunnitischen Rechtsschulen haben eine gemeinsame einheitliche Glaubenslehre [das stimmt !]. Sie unterscheiden sich [meist] nur geringfügig bei manchen Details der Religionspraxis. Hier geht es vor allem um die Methodik und um die Qualität einer religiösen Beweisführung. Darum sind sunnitische Muslime einhelliger Meinung darüber, dass die Befolgung einer Rechtsschule den Religionsgelehrten obliegt [ ups!.. nicht nur die Religionsgelehrten, sondern allen Muslime mit Ausnahme der Gross geleherten (die es vermutlich nicht mehr gibt), müssen in Ermangelung besseren Wissens, einer Rechtschule folgen], während den Laien frei steht sich von Fall zu Fall die Rechtsmeinung eines Gelehrten oder einer Gelehrtengruppe einer dieser vier Rechtsschulen anzuschliess en [..ups! das Auswählen zwischen den Rechtsschlüssen ist ganz besonders für den Laien untersagt, es sei denn er sucht sich das schwerere aus! ... also es ist genau umgekehrt!].  Mit den anderen drei Rechtsschulen (insbesondere mit den Zaiditen und Ibaditen) [ ups!... hier wird wieder Rechtschule mit Glaubenslehre verwechselt und wäre hier nicht selektiv ausgewählt, so müssten hier auch die "Dschabariyyah, Qadariiyah, Chaaridschiten, Mutazeliten, Wahabiten, Salafiten, Ahmadis, Hizbu-t-Tahrir,  usf. aufgezählt werden; die frühen "Zaiditen" galten vielleicht einmal als Rechtsschule, doch haben sie im Laufe der Geschichte ihre Glaubenslehre geändert.] haben die vier sunnitischen Rechtsschulen eine weitestgehend gemeinsame Glaubenslehre [ ups! .. die vier Rechtschulen haben nur eine Glaubenslehre! ... also hier nochmals die Verwechslung von Rechtsschule und Glaubenslehre; das Wort "weitgehend" ist für Rechtschulen möglich, in Glaubensfragen aber fehl am Platz, denn alle Sekten haben ja Gemeinsamkeiten mit dem authentischen Islam, doch ist dies nicht von Bedeutung, denn ein falsches Glaubenselement kann genügen, um sich auss erhalb des Islam zu bewegen; Glaubenslehren sind eben keine Rechtschulen, wo es vor allem um Rechtsfindungen in Angelegenheiten der Religionspraktiken des täglichen Leben geht]. Bestimmte, nicht allzu viele Unterschiede gibt es aber bei manchen Teilen der Religionspraxis." [ ... was belanglos ist, wenn die Glaubenslehre nicht stimmt].

 

2

Man kann nicht Muslim sein und gleichzeitig in eine Gesellschaft, zu deren Wesen und Kultur die Islamleugnung gehört, integriert (assimiliert) sein wollen.

Integration (so wie Ungläubige sich das vorstellen) ist für Muslime so unmöglich wie ins Wasser zu springen und dabei trocken zu bleiben. Wer den Islam noch nicht ganz verloren hat, also noch nicht ganz integriert ist, der wird selbst bei akzentfreien Deutschkenntnissen (kommt ohnehin nicht vor) als Ausländer empfunden werden und das ist eine Ehre in diesem Kontext. Wenn ich mir vorstelle, ich lebe als Österreicher in der Türkei, dann werde ich bis an mein Lebensende als Ausländer empfunden werden, selbst wenn ich akzentfrei Türkisch sprechen würde und die türkische Nationalität besitze. In dem Haus in der Türkei, wo ich den Islam annahm, da war ich nicht Ausländer, weil der Geist des Islam dominierte; kaum habe ich das Haus verlassen, war ich Ausländer.

 

Wenn Ungläubige sagen, sie hätten nichts gegen den Islam, dann wären sie längst Muslime geworden

Es kann aufschlussreich sein, die Geschichte des Niedergangs der Muslime in Spanien zu studieren, wenngleich dort die Muslime als Eroberer kamen, hingegen nach Europa als Untertanen. Glaube kann in Unglaube nur durch Glaubensverlust integriert werden und wenn Ungläubige sagen, sie hätten nichts gegen den Islam, dann wären sie Muslime geworden. Bekenntnis, Glaubenslehre, Rechtsschule vermischten sich also in der Wahrnehmung mit einer Reihe anderer Werte zu einem schleimigen Brei, und genau dieser Brei macht es den Anhängern der demokratischen Religion erst möglicht, ihre eigene Glaubenslehre als Gewand des Islam zu verkaufen. Ich kann mich gut erinnern, dass ich mich als Christ ausgegeben habe ohne dass mir dabei aufgefallen wäre, dass ich gar keiner war; wahrscheinlich deshalb weil mir die Vielfalt der kulturellen Oberfläche des Katholizismus von Kindheit an so vertraut war, dass ich mir erst gar nicht nie die Frage stellte, ob ich Christ bin oder nicht; erst als ich Muslim geworden war ist mir aufgefallen, dass ich nie ein gläubiger Christ war, obwohl  neben einer Wallfahrtskirche aufwuchs, ministriert habe, ein Klostergymnasium besuchte usf.. und möglicherweise sind auch  manche Muslime in einer ähnlichen Situation, ohne dass es ihnen auffällt.  Als ich dann Muslim geworden war, fand ein langsamer Prozess statt, der das Gegenteil von dem darstellt, was bei den Ausländern als Integration gefordert wird; auffallend dass  es keinen gängigen Begriff  dafür gibt; manche würden es irrtümlich "aussteigen" nennen, obwohl es kein Aussteigen, sondern nur ein "wo anders hin steigen" gibt. Mit Integration wird nichts anderes als "Islam verlassen" gemeint, ohne dass dies den Forderern bewusst sein würde!

 

 

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Säkulartreff unter türkischem Götzenbild 92 x 144 mm | Miniatur auf Photopapier | durchgerieben | 1433 (2012) -  Politinstallation - Auf Einladung des Präsidenten des Amtes für religiöse Angelegenheiten  Türkei (Diyanet), unternahm der türkische Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, samt einer Delegation des Obersten Rates der IGGiÖ, eine mehrtägige Reise in die Türkei, so dass eigentlich die Türken unter sich waren. Das hundertjährige Jubiläum des Islam[entstellungs]gesetzes in Österreich sahen angeblich beide Präsidenten als eine einzigartige Gelegenheit, um das Erfolgsmodell Österreich [ virtuelle Kirche] als Vorbild für ganz Europa zu präsentieren. ......

 

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